Verlag: Feuertanz
Genre: Roman, Erfahrung
ISBN: 9783910619159
ET: 2025
Seiten: 359
Meine Gedanken zum Buch: ein Buch über eine „Krankheit“, die jeden treffen kann
Wann hab ich das Buch gekauft? Es ist ein Rezensionsexemplar. Danke an den Verlag Feuertanz und Daniela Gesslein
Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch? Keine der hier Charakteren ist mir unsympathisch --- doch halt – die Krankheit!! Wenn man diese als Charaktere bezeichnen darf
Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein? Es steht allein
Kurzinhalt: Die 17-jährige Schülerin Marie ist ein fröhliches, aufgeschlossenes und gläubiges Mädchen. Doch ihr Leben wird total auf den Kopf gestellt, als ihre Mutter einen schweren Schlaganfall erleidet. Nun prägt ihr Leben Krankheit, Angst, Missverständnisse und Sorge, auch Für sorge ihren Alltag. Warum? Weil ihre Mutter weder gehen geschweige denn noch sprechen kann. Marie verzweifelt fast an der Situation. Und dann ist da noch Serafino, der Fremde, der immer in schwierigen Momentan an ihrer Seite ist
Meine Meinung: Ich habe das Buch angefangen zu lesen und dachte mir, nun ja, ein Buch über ein Schicksal, das viele tausende erleiden. Ein Buch, das die Sicht eines Mitbetroffenen zeigt. Einem Mädchen, das gerade in der Blüte ihres Lebens steht. Aber auch die der Mutter, die relativ jung ist und so einen Schicksalsschlag erleidet. Als ich dann anfing, war ich schon mittendrin. Und es hat mich teilweise sehr mitgenommen. Selten, dass ich bei einem Buch auch Tränen in den Augen hatte.
Daniela Gesslein schafft es, dass man mittendrin ist, mitfühlt und die Hilflosigkeit spürt. Man fängt an nachzudenken. Sehr authentisch und realistisch ist die Geschichte geschrieben. Okay, es ist eine wahre Geschichte.
Wie ihr wisst, lese ich sehr gerne True Crime Bücher, die sind auch wahr. Aber selten hat mich eines so mitgenommen, wie „Mama Sprachlos“. Die Charaktere sind hier so echt, so real…
Das zweite ist – ich kenne die Gegend rund um den Staffelberg, Vierzehnheilig und all das dort. Da fällt es mir nochmal schwer, Abstand zu gewinnen und einfach nur „zu lesen“ gedanklich gehe ich also mit auf den Staffelberg, bin mit in der Sole in Bad Windsheim. Ja, ich habe selber schon in dem See gelegen.
Für mich ist es ein Buch, das einem mit auf eine schlimme Reise nimmt, wo es aber doch dann ein Lichtblick gibt. Aber man fängt auch an zu denken. Und fühlt mit Marie und den ganzen Personen mit. Und dann ist ja noch Frodo! Beim letzten Teil habe ich Sam angeschaut und gedacht, oh mein Gott, wenn das meinem Sam - übrigens ein Labrador, aber anders als der im Buch – passieren würde!!! Außerdem, wie würde ich reagieren, wie würde ich mit der Situation umgehen? Es ist keine einfache Geschichte, kein einfaches Buch. Es ist ein Buch, das einem auf eine Reise mitnimmt, die jeden passieren kann.
Ich wiederhole mich, ja, hier spürt man die Hilflosigkeit von Marie. Aber auch die Hilflosigkeit von Eva. Sie ist so verzweifelt, wütend und hilflos, weil sie sich nicht so ausdrücken kann, wie ihre Gedanken es zulassen
Was mich ein wenig irritiert zurückgelassen hat, ist Serafino? Was ist wahr und was ist Einbildung.
Ich mag so vieles über das Buch und diese Geschichte sagen, aber ich würde mich nur wiederholen. Ich finde das Buch sehr lesenswert. Es ist auch ein Buch, dass Mut macht, eine Geschichte, die Hoffnung ist. Denn eines sagt diese Story aus: Verlieren niemals den Mut, die Hoffnung und der Glaube. Ich gestehe, während ich diese Zeilen schreibe, stehen mir wieder die Tränen in den Augen. Warum? Vielleicht weil ich Angst habe, auch mal vor dieser Situation zu stehen!! Ob ich mich dann an das Buch hier wieder erinnere? Ganz bestimmt!!!
Ich glaub, jetzt brauche ich erst mal einen heiteren Roman. Übrigens kann ich das Buch "t" von der Autorin Daniela Gesslein auch sehr empfehlen!
Zu den Kapiteln. Es gibt fünf Teile in dem Buch: davor, mit einem Schlag…, danach, ein neues Leben und Abspann. Diese wiederum sind unterteilt in Ort, danach wieder Ort und Datum. Also alles durchgetackt.
Z.B. Aphasie – Reha Klinik, 9. Juni 2008,
Immer wieder kommt die liegende Acht in jedem Kapitel oder Absatz mit vor.
Die fünft Abschnitte sind am Anfang immer mit einem Bild versehen, dass sich in diesem bei jedem Kapitel durchzeiht. Und zusätzlich gibt es links jeweils ein Gedicht von Willemina Preiß.
Das macht das Lesen aber einfacher mit der Geschichte.
Was ich auch besonders gut finde, sind all die Fußnoten zu medizinischen
Begriffen und anderen Begriffen, die sonst manchmal vielleicht einem nichts
sagen. Sehr gute Idee.
Das Cover: Zwei Personen und ein Hund an einem See bei Sonnenuntergang. Diese beiden sind Marie und Eva mit Hund Frobo. Der See – ich denke es – ist der Mittelsee (Riedsee) in Bad Staffelstein. Die Mutter - also Eva sitzt im Rollstuhl und die linke Hand liegt auf Frobo. Ein eindringliches Cover. Der Titel ist rot, rot wie --- rot wie eindringlich, Was anders fällt mir nicht ein. Hinten ist das Cover weiß, aber oben links ist ein Buchstabenwirrwar.
Dann schlägt man das Buch auf und wieder sieht man Eva im Rollstuhl, neben ihr Frobo.
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