Auf der Buchmesse LBM 2017 ist mir ein kleines Buch aufgefallen, das mich vom Titel her interessiert hat: "Querschnitt" das Messebuch. So was musste ich mir mitnehmen. Vor kurzem habe ich dieses mal gelesen und war positiv überrascht, das in diesem dünnen Büchlein so viel stecken kann. Mit gerade mal 100 Seiten ist es einem dicken nichts nachzusehen.
Michael Barth ist das erste Mal auf der LBM und wie lockt man (pontientelle) Leser an, naklar mit Goodies. Jetzt ist der "Buchmarkt" übersättigt mit Goodies, obwohl ich diese liebe!!
Aber um aufzufallen, braucht man schon mal was anderes, dachte sich auch Michael Barth und so entstand das Messebuch.
Hier in den 100 Seiten ist alles enthalten. Die Vorstellung vom Autor und dessen Bücher, Leseproben und vieles mehr. Das tollste an dem Buch ist, es gab es NUR auf der LBM und ist somit was ganz besonderes! Am Ende des Büchleins schreibt der Autor: ,, dieses Büchlein ist streng limitiert und eine echte Rarität. ... Also schön verwahren, nicht einfach achtlos auf dem Messegelände wegwerfen, sondern hegen und pflegen"
DA kann ich nur zustimmen. Für mich ist dieser "Querschnitt" was besonderes, das ich auf jeden Fall hege und pflege. Ich freue mich ,das ich diese Rarität mitgenommen habe. Danke an Michael Barth.
Gut, ich gestehe, die Genre sind jetzt nicht so mein Fall, außer vielleicht "Geist" , das Ende 2017 erscheint. Aber trotzdem, mir hat es viel Spaß gemacht, diese Leseproben zu lesen und Hintergründe zu erfahren - über Autor Michael Barth und seine Bücher
Übrigens, warum ich den Autor noch mag? Er ist Jahrgang 70 April, waschechter Widder. So wie ich!! Und das lustigeste ist, wir haben gerade mal einen Tag auseinander Geburtstag! 😏
Mittwoch, 31. Mai 2017
Skalecki, Liliane / Rist, Biggi ~ Ausgerottet
Mali ist
Gärtnerin auf der Bodenseeinsel Mainau. Eines Tages findet sie dort ein
artgeschütztes Schuppentier in der schmetterlingshalle. Wie ist es da hingekommen,
fragt sie sich. Dann lernt sie die Tierschützerin Lioba kennen und geht dann
mit ihr gemeinsam auf die Spur des Schuppentieres. Die Ereignisse überschlagen
sich, als ein chinesischer Arzt ermordet und bei Mali eingebrochen wird. Nach
und nach kommen Mali und Lioba einen Tierschmuggel auf die Schliche. Doch das
schlimmste ist, dabei ist ein sehr naher Bekannter von Mali involviert. Ein
Katz und Mausspiel beginnt und es wird gefährlich.
Ausgerottet
von Liliane Skalecki und Biggi Rist beginnt harmlos und steigert sich dann in
der Spannung. Man erfährt am Anfang viel von Mali und dessen Familie. Aber auch
über berufliche Hintergründe z. B. von Lioba und auch Mali. Und über seltene
bedrohte Tierarten.
Aber auch
finde ich die Schilderung der Schmuggelwege interessant und wie verzweigt so
ein -handel überhaupt ist.
Der
Schreibstil ist hier gut und flüssig, Aber auch verständlich. Gut finde ich das
Personenverzeichnis am Anfang des Buches, da doch viele Protagonisten hier
mitwirken.
Auch sind
mir hier der ein oder andere Mitwirkende symphytisch, wobei Lioba als Umwelt
Aktivistin gut dargestellt wird. Denn diese sind oft schon sehr extrem in ihrem
Handeln.
Durch kurze
Briefausschnitte sind die Täter zwar schon bekannt, aber trotzdem ist die Handlung
und Spannung dadurch keineswegs beeinträchtigt.
Das Cover – ja es zeigt einen Urwald – der Lebensraum eines
Schuppentieres? – und ich finde es echt passend.
Alles im allen ein guter solider Ökokrimi mit einem brisanten
Thema. Man sollte diesen lesen und sich dann mal Gedanken über die Tierwelt
machen. Vielleicht nicht nur über die seltenen und die hoch bezahlten
geschmuggelten. Ich finde, der Krimi rüttelt auch ein wenig was. Sehr empfehlenswert,
in allem Spannung, Handlung und Protagonisten. Ach ja und die schöne
Bodenseegegend, aber auch der Leipziger Zoo. Übrigens geht 1.- Euro von dem
Buchpreis an den Leipziger Zoo zum Artenschutz. Den der Leipziger Zoo ist der
einzigste, der diese Tiere hält.
Kauft das Buch und helft dem Artenschutz und dem
Tierschmuggel!!
Danke an den Gmeiner Verlag für das Buch!
Wiedland, Wolfgang ~ Zwei Brüder
Ende des 19.
Jahrhundert erblicken die beiden Brüder Ernst und Herrmann Passerel das Licht
der Welt. Und beide müssen in den ersten
Weltkrieg mitkämpfen. Doch Ernst wird auf einem Minenräumboot schwer verletzt
und entkommt so dem weiteren Krieg. Währenddessen muss Herrmann als Infanterist
weiterkämpfen. Und dabei erlebt er schreckliches von Grabenkämpfen bis hin zu
Giftgaseinsätzen. Nach dem Krieg kehrt er gebrochen zurück. Doch bald schon
wartet der 2. Weltkrieg und es geht von vorne los.
Für Ernst
jedoch ist das Grauen des Kämpfens vorbei,
denn als Lokführer ist er nicht für den Kriegsdienst vorgesehen.
Zwei Kriege,
Zwei Brüder ist eine wahre Begebenheit. Es ist das erste Buch von Wolfgang
Wiedland und beschreibt die Biographie von der Familie Passerel in drei
Generationen. Nicht nur der Krieg und seine Grausamkeit kommt hier zu Wort,
nein auch das Schicksal der Familie Passerel und deren Zusammenhalt.
Auch soll
das Buch gegen das Vergessen der Grausamkeiten von Kriegen hindeuten. Und eben
dem Zusammenhalt in sehr schwierigen Zeiten.
Ich habe das
Buch gelesen und war - trotz, dass es eigentlich nicht meine Genre ist, Genre
gelesen. Der Schreibstil ist einfach, kurz aber trotzdem interessant und bildlich.
Man wird hineinversetzt in das Geschehen Man fiebert, trauert und freut sich
mit der Familie.
Vieles wie
es heute ist, kann man sich von früher nicht mehr vorstellen. Ich finde, heute
ist vieles so selbstverständlich. Gerade da kommt dieses Buch richtig, denn es
zeigt, was für Auswirkungen es hat, wenn man jeden Tag um sein Leben kämpfen
muss, wenn man oft „allein“ dasteht und man aufpassen muss, was man sagt. Es
ist ein Buch – wie schon viele gesagt haben – gegen das Vergessen, gerade jetzt,
gerade heute. Wo eh alles so schlimm in der Welt ist.
Ich finde,
das Buch „Zwei Brüder, zwei Kriege“ sollte als Pflicht Lektüre in der Schule
genommen werden.
Den Roman
kann ich nur empfehlen, gerade für Leute die sagen, es ist ja alles in Ordnung
in dieser Welt!
Erschienen ist der historische Roman beim Primär Verlag Berlin.
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