Seiten

Rezensionen von A bis Z

Rezensionen von A bis Z. Viel Spaß beim Stöbern

Sonntag, 17. Oktober 2021

Habeler, Peter Der einsame Sieg. Mount Everest '78.


Verlag: Goldmann

Genre:  Sachbuch

ISBN: 9783442037407

ET: 1978

Seiten: 223

Der Anfang: Die Stimme des Air India Piloten weckte mich aus einem unruhigen Dämmerschlaf: „Meine Damen und Herren, wir haben jetzt unsere Reisehöhe von 29 000 Fuß erreicht. Die Außentemperatur beträgt minus 35 Grad Celsius. Ich begrüße Sie auf unserem Direktflug nach Neu-Delhi…“

Eine Routineansage für den Piloten. Aber für mich enthielt seien faszinierende Mitteilung: 29 000 Fuß – das war bis auf wenige Fuß genau die Höhe des Mount Everest, der höchste Berg der Welt, unseres Expeditionsziels.

Meine Gedanken zum Buch: ein interessantes Bergsteiger Sachbuch

Wann hab ich das Buch gekauft?   Im September

Was hat mich damals dazu bewogen das Buch zu kaufen?    Ich habe es geschenkt bekommen

Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch?  Da  es in dem Buch um Peter Haberle und Reinhold Messner geht, sind mir beide sympathisch

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein?  Ein Einzelband

Kurzinhalt: Eines der großen Menschheits-Abenteuer im20. Jahrhundert. Am 8. Mai 1978 bezwangen Peter Habeler und Reinhold Messner den Mount Everest. Sie bezwangen den höchsten Berg der erde ohne technische Hilfsmittel, vor allem ohne Sauerstoffmaske. Eine unvergleichliche Leistung, denn der Gipfel des Mount Everest, 8848 m hoch, liegt weit jenseits der Grenze, an der die Todeszone beginnt, tief in jenen Bereich, in dem Leben nicht mehr möglich ist.

Peter Habeler berichtet über dieses Abenteuer. Er berichtet über die Vorbereitung, über sein Training. Er berichtet die spezielle alpine Technik, mit der es ihm allein möglich war, das nicht abzuschätzende Risiko einzugehen. Er berichtet über den langen Marsch zum Basislager, über die Einrichtung der Hochlager, über das zähe Vordringen in immer eisigen höhen. Und er berichtet schließlich von seinem und Reinhold Messners erfolgreichen Gipfelsturm, von ihrem Freudentaumel, ihre Freuden tränen und von ihrer tiefen Erschütterung als das Ziel endlich erreicht haben.

 

Meine Meinung: Ich lese (und schaue im Fernsehen) mit Begeisterung solche Bergsteiger Bücher (Filme) und als ich das Buch gesehen habe, wusste ich, dass muss ich lesen. Es ist das Erlebnis von Peter Haberle über die Besteigung des Mount Everest ohne Sauerstoff. Mich at dieses Buch gefesselt, da es realistisch ist, als ob man selber mit bei der Expedition dabei ist. Peter Haberle schreibt hier alles über seine Ängste, seine Freuden und seine Gefühle. Wie er fast am aufgeben ist, wieder neuen Mut fasst und all die Situationen, die er und Reinhold Messner hier erleben. Zusätzlich bekommt man viel Hintergrundwissen, z. B. was die Höhenkrankheit ist, wieviel überhaupt so eine Expedition kostet und welch ein Aufwand dieses ist. Schon allein mit den ganzen Lagern. Die Verzweiflung, wenn das Wetter sehr schlecht ist, spürt man förmlich persönlich bei Lesen. Das Buch ist sehr lesenswert, denn beim Lesen merkt man, dass an viel mehr schafft, als man sich selber manchmal zutraut. Es zeigt einem, dass man nicht immer aufgeben darf, muss, soll!!! Und dann brachte es mir auch Bewunderung beim Lesen. Bewunderung über die mutigen Männer, die Männer, die daran „Spaß“ haben, einen Berg zu besteigen. Denn ein Berg lässt sich nicht bezwingen, sondern entscheidet selber, ob er bestiegen werden möchte oder nicht. Das habe ich hier in dem Roman herausgelesen.

Gespickt ist das Buch immer wieder mit Bildern von dieser Besteigung und am Ende kommt noch mal ein Sachteil, wo beschrieben wird, was für Auswirkungen die Besteigung des Mount Everest ohne Sauerstoff hat. Die medizinischen Grundlagen kommen hier zur Sprache. Was ich sehr interessant finde. Ich mag das Buch “Der einsame Sieg“ und denke, in der Art werde ich noch einige Bücher lesen.


Kleine Anmerkung meiner Seits: Reinhold Messner habe ich auf deR Buchmesse ja schon mal persönlich gesehen. Und stand vor ihm. Ich war so "beeindruckt" von ihm, dass ich keinen Ton erausgebracht habe. Reinhold Messner saß an seinem Tisch (mit seiner Tochter) wie selbst ein gewaltiger Berg. Das meine ich positiv. Er hat eine Ausstrahlung gehabt ,die mich doch ein wenig eingeschüchtert hat. So wie ich bestimmt auch vor dem Mount Everest gestanden hätte und auch eingeschüchtert wäre. Aber es war für mich trotz allem eine positive Begegnung!

Tyrie, Gordon ~ Schottensterben


Verlag: Droemer

Genre:  Krimi

ISBN: 9783426307328

ET: 2020

Seiten: 2367

Der Anfang: „Craigs Tagebuch 5. Februar 20017 Vielleicht hätte alles einen ganz anderen Verlauf genommen, wenn die Flut gegen Ende der Nacht nicht so stark gewesen wäre. Das Donnern der Brandung. Ewig heulender Wind, durch Ritzen und Spalten dringend und die Wärme aus dem Haus saugend. Böen, die einen fast das Dach wegreißen.

Vielleicht hätte man Frühnebel in der Bucht fast dazu geführt, dass man gewisse unerfreuliche Dinge übersehen hätte, bis sie durch die Gezeiten wieder verschwinden wären. Irgendwann verschwindet alles, man muss nur lange genug warten.

Meine Gedanken zum Buch: ein lesenswerter Krimi von Thomas Kastura unter dem Pseudonym Gordon Tyrie

Wann hab ich das Buch gekauft?   Im Juli?

Was hat mich damals dazu bewogen das Buch zu kaufen?    Es ist ein Gewinn

Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch?  sympathischsten war mir die Kuh Thin Lizzy. Am unsympathischsten der Aussteiger Nicol

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein?  Bisher steht es allein, aber ich habe gehört, das es ein Folgeband geben soll

Kurzinhalt: Nicol ist ein Eigenbrötler und er liebt seine kleine malerische Bucht mit dem Cottage und dem Bootshaus, das er seine eigene Pacht nennt. Alles steht auf der Hebrideninsel Gigha. Doch die Idylle wird zerstört, weil ausgerechnet der sehr bekannte schottische Schauspieler und Regisseur Jim McKechnie dort seinen neuen Film drehen will. Zur Not will er sogar seine Kontakte spielen lassen. Doch es kommt zu einem erbitterten Streit zwischen Nicol und Jim.

Der nächste Morgen, die Leiche von Jim McKechnie wird ans Land gespült und das noch genauso an seinem Stand: Nicols Strand. Doch was soll er nun mit der Leiche tun? Bei der Beseitigung hat er heimliche Zuschauer …..

 

Meine Meinung: Ich mag ja die Krimis von Thomas Kastura. Nun hat er unter dem Pseudonym ein Schottenkrimi herausgebracht. Mich hat das Cover sofort angesprochen, denn darauf ist „Thin Lizzy“ zu sehen, die Hochlandkuh.

Der Prolog beginnt mit einem Tagebucheintrag. Danach geht es weiter mit dem Fund der Leiche. In diesem Krimi wird zwar keine Spannung aufgebaut, aber dafür ist er mit schwarzem Humor gespickt. Und es kommen hier auch viele skurrile Personen vor, was diesen Krimi wiederum lesenswert macht. Z. B. der Profikiller, der sich in seine Vergangenheit zurückerinnert. Zwei typische nörgelnde Touristen, Okey eher sie als er, und dann noch das Hochlandrind. Alles im allem macht die Mischung zu einem lesenswerten Krimi.

Normalerweise bin ich nicht für schwarzhumorige Krimis, aber der hat mir diesmal gefallen. Die Handlung bzw. das Verbrechen spielt hier eher eine Nebensache, mehr sind hier die einzelnen Personen und deren Lebensweise im Vordergrund.

Im kurzen gesagt, nicht so ein typischer Krimi mit Mord und Totschlag, sondern ehr zum Schmunzeln und unterhalten.


In eigener Sache. Übrigens wenn ihr mehr von dem Autor und sein Krimi "Schottensterben"möchtet, hört doch mal in dem Podcast "Mord in Franken" rein. Da ist Thomas Kastura als Gast.

Eine Kuh, die ein Mordfall löst mit Krimi-Autor Thomas Kastura

Wie entsorge ich eine Leiche? mit Krimi-Autor Thomas Kastura