Seiten

Rezensionen von A bis Z

Rezensionen von A bis Z. Viel Spaß beim Stöbern

Montag, 20. März 2023

Petermann, Axel ~ Der Profiler

Der Profiler von Axel Petermann - Buch | Thalia

Verlag: Heyne

Genre:  Tatsachen Krimi

ISBN: 978-3-453-60359-2

ET:  2015

Seiten: 304

Der Anfang: „Prolog

Wie viele Mörder sind unter uns?

Ich bin Profiler. Ein Spezialist für ungeklärte Morde. Ein Grübler und Querdenker unter den Ermittler. Bei meinen Kollegen der Mordkommission bin ich in den letzten Jahren vielleicht nicht immer sehr beliebt gewesen, obwohl ich selbst viele Jahre in der Mordkommission gearbeitet habe, lange zeit als deren Leiter. Aber meine Ansätze sind oft ungewöhnlich, nahezu verrückt. Ich stelle nach, wie Mörder töten. Ich begebe mich in die Rolle des Opfers. Ich stehe stundenlang an einem Tatort und warte darauf, dass er zu mir spricht. Nicht jeder vesteht immer genau, was ich gerade tue

Meine Gedanken zum Buch:  ein interessanter Einblick in die Arbeit eines Fallanalytikers

Wann hab ich das Buch gekauft?  Es ist ein Rezensionsexemplar

Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch?   Axel Petermann ist mir sympathisch

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein?  Es steht allein, aber der Autor hat mehrere Bücher schon geschrieben

Kurzinhalt: Wie viele Mörder sind noch unter uns?
Wer hat die junge Frau vor 20 Jahren bestialisch ermordet? Ein Fremder, ein verschmähter Liebhaber, oder war es gar ein Familiendrama? War es die Russenmafia, die den Häftling in seiner Zelle gefoltert und schwer verletzt hat, oder ging es um Streitigkeiten im Drogenmilieu?

Es gibt eine erschreckend hohe Dunkelziffer an ungeklärten Todesfällen. Er geht ihnen auf den Grund: Axel Petermann war Mordkommissar und Leiter der »Operativen Fallanalyse« in Bremen. Mit den Methoden des Profiling kommt er den Mördern auf die Spur. Seine Fallgeschichten sind abgründiger und spannender als ein Krimi - sie sind beängstigend wahr.

Meine Meinung:

300 Morde, so geschehen es jedes Jahr in Deutschland. So beginnt der Prolog in dem Buch von dem Fallanalytiker Axel Petermann. Den Täter zu finden, dauert oftmals lange Zeit.  Bar jeder Realität eines Fernsehkrimis.

In „Der Profiler“ beschreibt Axel Petermann die oftmals mühevolle Kleinarbeit. Nicht nur für den Ermittler ist es nicht einfach, auch für die Angehörenden, die oftmals keine Ruhe finden. Die Frage nach dem Warum versucht der „Profiler“ zu beantworten.

Hier in dem Buch kommen das Wissen und Können von ihm zum Vorschein. Ein guter und fesselnder Schreibstil tut das übrigen, so dass man das Buch nicht aus der Hand  legen kann . Selbst Laien kommen hier gut mit, da das Buch verständlich geschrieben ist.


Ich habe Axel Petermann ja schon persönlich auf der Buchmesse treffen dürfen und bin ein Fan von ihm geworden. Er strahlt eine Ruhe aus, die den Ermittlungen zu gute kommen. In seinem Buch „Der Profiler“ merkt man sie Liebe zu seinem Beruf auch an.

Ich bin ein True Crime Junkie und kann dieses Buch wärmstens empfehlen. Auch für nicht True Crime Fans, sondern einfach für die, die auch mal hinter der Kulisse der akribischen und oft langwierigen Ermittlungsarbeiten stecken.

 

Das Cover: Das Cover zeigt Axel Petermann bei seiner Arbeit. Der Titel schwarz wie die Seele der Mörder, der Untertitel rot wie das Blut. Ansonsten alles weiß gehalten. Sehr passend finde ich

 

 


Samstag, 4. März 2023

Haubrich, Leonie ~ Totenwatt

Verlag: Independently published

Genre:  Thriller

ISBN: 978376467077

ET:  2022

Seiten: 249

Der Anfang: „Die beginnende Nacht eckte sie auf. Nun begann die Dunkelheit, die ihr Schutz bot und sie aus ihrem Quartiert trieb. Sie kroch aus der Lücke zwischen den zwei morschen Holzbalken hervor und reckte sich. Die Fledermaus schüttelte Staub aus ihrem Fell. Die Balken der alten Scheune waren nur noch als Schatten erkennbar, wenige Minuten später tauchten die Reste des verrotteten Gelände aus der Nordseeinsel Sylt in vollständiger Dunkelheit ein.

Meine Gedanken zum Buch:  ein spannender Thriller von Leonie Haubrich

Wann hab ich das Buch gekauft?   Es ist ein Leseexemplar einer Leserunde von lovelybooks

Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch?  Stefanie ist mir etwas unsympathisch. Sie ist so sturköpfig und mich stört vielleicht ihre Alleingänge.

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein?  Es  steht allein

Kurzinhalt: In einer noblen Villa auf Sylt liegt die Wissenschaftlerin Lorna tot in ihrer Küche. Vermutlich erstochen von ihrer Tochter Pia., denn sie sitzt neben ihr mit einemblutigem Messer in der Hand. Stefanie Beck, eine junge Anwältin wird zur Pflicht Verteidigerin. Das Problem ist, das sich Pia na die Nacht überhaupt nicht erinnern kann und sie außerdem völlig verstockt ist, was die Zusammenarbeit betrifft. 

Dann wird Pias Vater einer Straftat beschuldigt, die er jedoch vehement abstreitet.

Der Schein der Familie trügt, denn sie war total zerrüttet: Die Mutter hatte nur ihre- Krebsforschung im Kopf, der Vater war an der Uni beschäftigt und Pia ist in die Obdachlosigkeit geraten, wenn auch freiwillig.

Bei den Recherchen für die Verteidigung von Pia und deren Vater fühlt sich Stefanie stets beobachtet.

Was ist los mit der Familie und deren Umfeld?

 Meine Meinung:  Wieder hat es die Autorin geschafft, einen fesselnden Thriller zu schreiben. Es geht um die Familie Jawlensky, die mehr Schein als Sein ist. Ein brutaler Mord an der Mutter gibt viele Fragen und Rätsel auf, welche die Anwältin Stefanie Beck aufklären will bzw. soll als Pflichtverteidigerin. Die Spannung wird hier von Anfang an aufgebaut. Sylt ist hier gut beschrieben, denn wenn man auch die Insel nicht kennt, kann man sich ein gutes Bild davon machen. Die Mitwirkenden sind hier gut und realistisch dargestellt. Die Handlung gut nachvollziehbar. Was mir persönlich gut gefallen hat ist der Einstieg und das Ende mit der Fledermaus.

Was mich hier ein wenig persönlich stört, das Stefanie das Essen so unwichtig ist *lach*.  

Bis zum Schluss weiß man nicht, was nun wirklich passiert ist in dem Thriller und wer überhaupt Schuld hat oder wer nicht.

Alles im allen ein lesenswerter, packender Thriller.

Eine kleine Anmerkung meinerseits: Dieses Buch ist schon mal unter dem Titel „Je schwärzer die Nacht erschienen“, aber es sind doch zwei ganz unterschiedliche Geschichten. Auch wenn die Protagonistin in beiden vorkommt, sind sie sehr unterschiedlich. Ich mochte allerdings beide Thriller sehr gerne und fand beide lesenswert

Das Cover:   Eine Frau in Rückenansicht, ein Leuchtturm in der Ferne, Düster und grau, so das Wetter. Fledermäuse am Himmel. Die Frau trägt einen roten Mantel, der einzige Farbtupfer neben dem Leuchtturm und den rötlichen haar (was ich übrigens liebe). Weiß die Schrift Totenwatt. Ein Hingucker .. und ein Hinweis auf Sylt. Gelungen, kurz gesagt.