Verlag: edition Tingeltangel
Genre: Pseydo Thriller
ISBN: 9783944936758
ET: 2024
Seiten: 335
Meine Gedanken zum Buch: na, ob da Spannung aufkommt in dem Pseudo Thriller?
Wann hab ich das Buch gekauft? es ist ein Rezensionsexemplar. Danke an Tom von Edition Tingeltangel
Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch? alle sind hier mir auf ihre Art sympathsich
Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein? (noch) steht es allein
Meine Meinung: Ich gestehe, die Rezension fällt mir etwas schwer. Warum? Weil ich nicht weiß, wie ich die Geschichte einstufen soll. Eines weiß ich aber, es ist eine gute Geschichte. Aber eben speziell und sarkastisch. Letzteres ist voll mein Ding 😊. Das Buch von Reiner Jansen ist anders.
Der Autor schreibt über einen Schriftsteller, der mit seinem neuesten Manuskript beim Verleger durchfällt. Das wollen die Leser nicht, so seine Aussage. Es fehlt an einer heiteren Story und sie soll entschärft werden. Da Torsten Todenhöfer Geld braucht, macht er sich an die Umgestaltung dran und schon nehmen die Dinge ihren Lauf. Und da beginnt für uns Leser die skurrile Geschichte.
Reiner Jansen nimmt uns mit in eine Welt, die auf ihre Art so realistisch ist und doch so unwirklich. Er gibt uns Einblick in das Leben von Torsten Todenhöfer und seine Gedanken. Jedenfalls kann ich mir vorstellen, dass es auch so im richtigen Leben eines Autors vorkommt.
Vieles was Reiner Jansen zur Sprache bringt, so denke ich genauso. und das obwohl ich keine Autorin bin. Auf Seite 41 zum Beispiel, meint Torsten, der Text muss eine Seele haben. Da stimme ich zu, denn ohne Seele macht mir so ein Buch kein Spaß zu lesen.
Überhaupt schreibt Reiner Jansen viel über die Autorenwelt, wo ich zustimme.
Dann nochmals zur Geschichte selber. Die ist verwirrend, skurril, mit Humor gespickt und auf ihre Weise lesenswert. Oft gibt es hier Wendungen, wo man dann denkt, hä. Man blickt oft nicht gleich durch und erst beim Lesen kriegt man den Durchblick.
Und das macht dieses Buch zu einem guten Buch. Es ist oft nicht so, wie es scheint, dabei kommt gewissermaßen auch ein Spannungsbogen auf.
Wie gesagt, ich weiß nicht genau, wie ich das buch und die Geschichte beschreiben soll. Es ist ein ganz eigenes und ich kann hier nur eine Leseempfehlung aussprechen. Denn die ganze Story zieht einen unweigerlich in den Bann. Genauso wie der Paternoster.
Humor deswegen, weil hier einige Autoren genannt werden, wo man denkt, ah, den kenn ich. Obwohl nicht der richtige Name – außer Arno Strobel und Winkelmann – genannt werden. Da ist unter anderem Eckart Fitz mit seinen Psychothrillern. Na, erkannt. Wenigstens meine Gedanken gehen zu dem einen bekannten Schriftsteller. Auch der hier genannte Verlag erinnert mich etwas an Verlag Tingeltangel 😊
Die Protagonisten – gut dargestellt, meiner Meinung nach. Alle. Und alle sind sie mir auf ihre Art sympathisch. Menschlich und real. Mit all ihren Sorgen und Gedanken. Nicht so überheblich wie in anderen Romanen bzw. Thrillern. Sie sind wie du und ich und haben die gleichen Sorgen.
Auch die Geschichte im Ganzen ist nachvollziehbar, das heißt, man kann sich die Szene darin gut vorstellen.
Das Ende ist ein wenig unschlüssig, wenigstens muss man darüber nachdenken, was ist jetzt genau gemeint. Aber das macht dem Gesamteindruck keinen Einbruch.
Am Ende gibt es Outtakes, Szenen, die es nicht in die Story geschafft haben. Des ist mal eine gute Idee und sowas wünsche ich mir öfters.
Die letzte Seite – umblättern möglich, werden der Autor Reiner Jansen und der Protagonist Torsten Todenhöfer vorgestellt
Gespickt ist das Buch mit Bildern von Paternostern bei jedem Kapitel. Oder zumindest zwei gegenüberstehende schwarze Rechtecke, wo manchmal eine Zahl (Kapitelzahl) ganz oder halb dargestellt ist. Sehr passend.
Ja, das Buch ist lesenswert, kann ich nur bestens empfehlen. Zu gerne würde ich den Autor mal persönlich kennenlernen. Ja, beide, Reiner Jansen und Torsten Todenhöfer 😊
Das Cover: Ein sehr überzeugendes Cover. Es zeigt einen dunklen Flur, so ins bräunliche gehend. Gedämmtes Licht, links und rechts gehen Türen ab. Unheimlich. Der Boden ist aus glänzendem Material. Hinten auf dem Cover dann links ein Bücherstapel.
Man klappt das Cover auf und sieht vorne Reiner Jansen in voller Precht. Und hinten drinnen den Paternoster mit einem Maschinengewehr in der Kabine. Kann es ein besseres Cover geben? Ein Sahnehäubchen, der gelbe Seitenschnitt.
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