Verlag: BoD
Genre: Sachbuch
ISBN: 9783756839407
ET: 2022
Seiten: 157
Der Anfang: Die Seele ist ein leeres Fass
Ein Polizeibeamter blickt zurück
Der17-jährige Florian verlässt seine kleinbürgerliche Welt und beginnt eine Ausbildung zum Polizeibeamten.
Sein Vater verabschiedet sich mit den Worten: Mach mir keine Schande.
Erzählt werden 45 Jahre gesellschaftliche Veränderung, sowie Entwicklung polizeilicher Arbeit und eines Menschen, dessen ständige Begleiter der Tod geworden ist, der am Leid der unglücklichen und Dreistigkeiten der unanständigen Menschen zweifelt.
Der Autor war selbst 44 Jahe Polizeibeamter, davon 41 Jahre nach der Ausbildung ausschließlich auf der Straße tätig.
Meine Gedanken zum Buch: Ich habe schon das erste Buch von dem Autor und Ex Polizisten gelesen „Roßmarkt“. Somit habe ich das Buch mit dem Gedanken angefangen, wieder ein guter Einblick in die Polizeiarbeit
Wann hab ich das Buch gekauft?
Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch? Da es ein Sachbuch ist, gibt es keine ---konkrete Antwort
Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein? Es steht allein
Kurzinhalt: Hier wird die Geschichte von dem 17-jährigen Florian erzählt, der seinen Weg als Polizist geht. Angefangen von der Ausbildung bis hin zur Rente erzählt er wie die Gesellschaft sich in den 45 Jahren verändert hat, wie die Polizeiliche Arbeit sich entwickelte, und dass der Tod ständiger Begleiter geworden ist.
Meine Meinung: Hier geht der Einblick eines Polizisten in die Tiefe. Man begleitet Florian in all seinen Lebenslagen und vor allem auf der Arbeit. Seine Gedanken werden offenbart und das Erlebte geteilt. Nicht immer ist es gut, der Streifendienst, nicht immer freudig. aber trotzdem gibt es genug zu lachen und man versteht sich mit den Kollegen. Florian bleibt stets sachlich, diensttreu und macht diesen auf seine Weise ohne daran zu zerbrechen oder zu verzweifeln. Mit den Jahren verändert sich der Polizeidienst und Florian wächst da rein. Es ist ein sachliches Buch ohne viel Emotionen. Eben ein nüchterner Einblick in den Polizeialltag und doch so eindringlich.
Bei einer Stelle habe ich kurz innehalten müssen. Und zwar bei der erschossenen frau auf der Luipoldstraße. Ich kann mich gut an dem Tag noch erinnern. Hatte ich gerade Feierabend und ging hoch zum Pausenraum. Durch das Fenster konnte ich in die Straße reinschauen und sah all das Polizeiaufgebot. Durch Kunden habe ich dann erfahren, was geschehen ist. Ich bekam da Gänsehaut. Wie ist es erst Florian ergangen?
„Die Seele ist ein leeres Fass“ oder wie der Buchtitel heißt: Ein Polizist blickt zurück“ zeigt eindringlich die veränderte Arbeit der Beamten und im Allgemeinen die Arbeit. Ich finde, hier ist er gut beschrieben.
Was mir hier ein wenig fehlt, ist evtl. eine Zeitangabe, und wenn es nur in der Form der Jahreszahl wäre. Aber Hinweise gibt es eigentlich genug, z. B. das Wirken der RAF, Wahlveranstaltungen mit den Kandidaten Brandt, Schmitt und Strauß.
Also ich kann das Buch nur empfehlen, auch als Nicht Schweinfurter. Denn das, was Florian erlebt in seinem Berufsalltag kann in jeder Stadt, Dorf etc. passieren. Der Schreibstil ist gut und flüssig ohne viele Fachbegriffe und lässt sich dadurch gut lesen.
Das Cover: da ich ja den Autor selber kenne, hat er mir ein wenig zu diesem Coverbild erzählt. Es sind Kolleginnen und Kollegen von ihm auf dem Cover zu sehen. Dunkel ist das Cover zwar gehalten, aber man erkennt trotzdem die se beiden Beamten. Rechts das Polizeiauto, wo das Rocklicht aufleuchtet. Gemacht von seiner frau ist das Bild und ich finde es sehr gelungen. Entstanden ist es im Ortsteil, wo Joachim Engel wohnt. Und wenn ihr wissen wollt, wo das ist, fragt ihn, vielleicht erzählt er euch das 😊
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