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Sonntag, 20. November 2022

Sturm Andreas M. ~ Der Henker mit dem Totenkopf

Verlag: Edition krimi

Genre:  Krimi

ISBN: 978394897279

ET:  2022

Seiten: 351

Der Anfang: „Nie zuvor in ihrem Leben hatte Ingeborg eine derartige Furcht verspürt. Nicht einmal in jener Nacht, als die Bomben auf Dresden gefallen waren.

Als sie ihre Schritte in den Großen Garten gelenkt hatte, war es am Anfang nur ein leichtes Frösteln gewesen. Ein kaum merkliches Aufstellen der Härchen auf ihren Unterarmen. Obwohl sie weder Schritte noch andere verdächtige Geräusche in ihrer Umgebung wahrgenommen hatte, nistete sich die Angst in ihr ein und sog zunehmend Lebenskraft aus ihrem Körper. Ihre nerven spielten verrückt, ließen ihre Knie zittern und hinderten sie dran, ihrem Fluchtreflex zu gehorchen.

Meine Gedanken zum Buch:  ein spannender Folgekrimi von Andreas M. Sturm

Wann hab ich das Buch gekauft?  Es ist ein Rezensionsexemplar. Danke an Andreas M. Sturm

Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch?  Klar sind Uwe und Sabine mir sympathisch, aber auch irgendwo der Major und die anderen. Unsympathisch ist hier mir eigentlich keiner

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein?   Es ist der zweite Teil vom DDR-Krimi (Verlorenes Land)

Kurzinhalt: Sommer 1983, Juni. Im Großen Garten in Dresden passieren kurz hintereinander zwei schreckliche Verbrechen. Zwei Frauen werden brutal vergewaltigt und ermordet. Gottseidank ist ein Verdächtiger schnell gefunden. Doch dann entdeckt Volkspolizist Uwe Friedrich Ungereimtheiten und er fängt an in alle Richtungen zu ermitteln. Doch dann passieren weitere Morde und Uwe stellt fest, dass der wahre Täter noch auf freien Fuß ist und dass bei diesem Fall nichts so ist, wie erscheint.

 

 

Meine Meinung:  Der zweite Teil hat mich wieder gefesselt und ich konnte teilweise das Buch nicht aus der Hand legen. Schon allein, weil ich wissen wollte, wer der Mörder ist. Aber auch weil mir Uwe und Fuchsi sympathisch sind. Hier ist wieder die richtige Mischung aus Ermittlungsarbeit und privatem.  Gut dargestellt ist die damalige DDR mit all ihren Facetten und Mauscheleien.

Schlimm fand ich das lesen von dem damaligen Krieg und Nazizeit. Grausam, so hat der Autor das zu Papier gebracht, was aber voll der Realität entspricht. Der Krimi ist nicht einfach zu lesen, da er schon etwas heftig ist. Gut sind auch die Gedankengänge der einzelnen Personen hier beschrieben.

Im Anhang findet man ein Wörterbuch für die Deutsche Demokratische Ausdrucksweise und Bezeichnungen. Andreas M. Sturm kommt hier auch im Nachwort zur Sprache über die Entstehung des Buches.

Jedenfalls ist es wieder ein sehr gelungener DDR-Krimi aus der Feder des Autors.

Das Cover:  Da es sich um einen DDR-Krimi handelt, finde ich das Cover passend. Eine auf dem Boden liegende DDR-Flagge, davor eine Bierflasche. Es zeigt auf seine Art das wahre Land

 

 



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