Verlag: Treibgut Verlag
Genre: Gedichte
ISBN: 9783947674374
ET: 2021
Seiten: 103
Der Anfang: „Unverhofft
Hoffen beginnt kurz vor dem Verzweifeln,
ist völlig grundlos, ganz auf Sand gebaut
Hoffnungsfroh klammere ich mich an Strohhalme,
auch wenn ich mir Balken und Steine wüsche
Schwer drückt die Nacht auf die Gipfel….
Meine Gedanken zum Buch: ein gedankenvoller Gedichtband
Wann hab ich das Buch gekauft? Es ist ein Rezensionsexemplar. Danke an Boris Greff für dieses Buch
Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch? -----------------
Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein? Es steht allein
Kurzinhalt: Dichtung sieht er als Chance, unsere Sprache freizusetzen, sie zu befreien von den Alltagsfloskeln, dem Small Talk, den vorgefertigten Worthülsen, den Stichworten, den Einkaufszettel-Warenbezeichnungen, den Standardformulierungen, dem Beamtendeutsch, den schwülstigen Liedtexten und den radikal minimierten Textnachrichten. Zwar kann die Dichtung alle diese Sprachgebilde in sich aufnehmen, sie ist aber eine ganz eigene Form, die weit darüber hinausgeht.
Sprache darf sich in der Dichtung austoben, darf verspielt sein, und in Sekundenschnelle vom Nonsens zum Tiefsinn, ja zur Mystik wechseln. Lyrik ist die Kunst, die schönten Juwelen aus dem Wortschatz möglichst hell zu polieren und zum Strahlen zu bringen und notfalls einen ganzen Kosmos in wenige Silbe zu zwängen. Die Dichtung fängt da an, wo alle anderen sprachlichen Äußerungen verstummen, sie ist die letzte Ausfahrt vor der Sprachlosigkeit und der Stille. Lyrik heißt, sich auf die Zehenspitzen zu stellen und nach der Decke des Unnennbaren, Unaussprechlichen, Unbeschreiblichen zu Strecken
Meine Meinung: Ich liebe ja Gedichtbände und lese diese somit gerne. In Boris Greff Buch geht es um Gedichte, die teilweise von unerfüllter Hoffnung aber auch von Lichtblicken handelt. Es handelt von Gefühlen – gute, schlechte, positive, negative -. Jeder findet sich hier i dem Gedichtband wieder. Denkt, ja so fühle ich, empfinde ich, habe ich erlebt.
Diese Gedichte hier sagen, man solle s versuchen. Im Reine mi sich zu sein und vor allen sich so akzeptieren wie man ist, sich selber lieben. Es gibt immer einen Hoffnungsschimmer.
Bei jedem Gedicht habe ich drüber nachgedacht, es gefühlt. Boris Greff schreibt hier über das Leben und das hat er gut in der Lyrik verarbeitet. Ich hatte jedenfalls sehr viel Freude beim Lesen. Nicht einfach gelesen, so wie ein Buch, sondern intensiv gelesen. Jeder der Gedichte und Lyrik mag, dem kann ich dieses Buch empfehlen. Und sei es, nur das Leben zu empfinden, zu spüren und auch nachzudenken. Oder einfach Freude beim Lesen zu haben.
Das Cover: Schlicht, aber wirkungsvoll. Ein sanftes Beiges als Hauptfarbe, wo ein Foto mit einem Auge vom Wolf drauf ist. Darunter der Titel. Ich finde, das Cover passt zur Schlichtheit der Gedichte und ist doch so wirkungsvoll wie eben die Gedichte hier auch sind.
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