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Mittwoch, 15. November 2023

Messner, Reinhold - Zwischen Durchkommen und Umkommen


Verlag: Ludwig Verlag

Genre:   Sachbuch /Bildband

ISBN: 978353281462

ET:   2021

Seiten: 304

Der Anfang: „Mein Erbe

In dem Buch erzähle ich von der Haltung, die man dem traditionellen Alpinismus bis heute zuschreibt. Dieses Bergsteigen entstand in den Alpen und entwickelte sich vom Eroberungsalpinismus über den Schwierigkeitsalpinisumus bis – kurz vor dem Ersten Weltkrieg – zum Verzichtsalpinismus. Es prägt dann im deutschen Sprachraum und Italien währen der Zwischenkriegszeit des heroischen Alpinismus. Nach dem zweiten Weltkrieg wiederholen sich diese verschiedenen Phasen in den Bergen der Welt, bis das Klettern mehr und mehr zum Sport und das Bergsteigen größtenteils Tourismus wurde, den wir heute „Pisten Alpinismus“ nenne.

Meine Gedanken zum Buch:  ein interessantes und spannendes buch von Reihnold Messner und dem Bergsteigen bzw. Alpinismus

Wann hab ich das Buch gekauft?  Es ist ein Rezensionsexemplar

Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch?  Da es sich um ein Sachbuch mit vorgestellten Bergsteigern handelt, kann ich nichts Genaueres dazu sagen. Nur, Reinhold Messner ist mir sympathisch

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein?  es steht allein

Kurzinhalt: Der traditionelle Alpinismus ist die Kunst, dort zu überleben, wo der Mensch nicht hingehört.« Reinhold Messner

Die traditionellen Bergsteiger stellen sich mutig und selbstbestimmt dem Unbekannten.  Dabei gehen sie hohe Risiken ein und gehen dorthin, wo andere nicht sind. Seit 1786, wo erstmals Menschen auf einen der höchsten Gipfel, dem Montblanc, standen, wurden die Grenzen. des „Unmöglichen“ damit verschoben.

Bergsteigerlegende Reinhold Messner setzt diesen Pionieren und ihren Taten ein Denkmal.  Anhand hervorragender Bergsteiger schildert er in diesem Buch den traditionellen Alpinismus und lässt die Protagonisten hier auch selbst zu Wort kommen.

Meine Meinung: Eine Berglegende erzählt von dem traditionellen Bergsteigen

Reinhold Messner erzählt in diesem Buch von den mutigen und starken Bergsteigern. Er zeigt dabei deren schwierigen. Expeditionen. Das Buch „Zwischen Durchkommen und Umkommen“ beginnt mit einem Vorwort von der Bergsteigerlegende. Danach folgen Portraits der wichtigsten und bekanntesten Bergsteiger mit Daten, wann sie welchen Berg bestiegen haben. Diese Alpinisten kommen hier auch teilweise selber zu Wort. Aber nicht nur die Leistungen und Erfolge der Alpinisten sind hier aufgezeichnet. Nein, leider auch die Unfälle und Tragödien, die das Bergsteigen mit sich bringt, werden angesprochen. Eingeteilt in drei Abschnitte beginnt das Buch mit „Geschichte und Geschichten“, wo eben diese Legenden porträtiert werden. Der zweitem Teil widmet sich den Daten und Fakten als ein Zeitstrahl des Alpinismus. Dort werden die Besteigungen der einzelnen Berge ab 1492 bis heute dargestellt.

Im dritten Teil spricht Reinhold Messner über den Alpinismus. Er vergleicht dabei den früheren mit dem heutigen. Und wie sich das Bergsteigen verändert hat. Heutzutage ist es mehr Sport als wirklicher Alpinismus – zumindest empfinde ich es so. Gibt es heute noch Helden des Bergsteigens? Oder ist es nur noch Sport und es geht Tourismus. Viele moderne Technologien haben es einfacher gemacht, Berge zu erklimmen oder Wanderungen durchzuführen.

In dem Buch sind zusätzlich viele Bilder von großen Bergen, den Pionieren. Es sind neue Bilder und alte Bilder gleichermaßen vorhanden. Sogar Frauen waren gute und große Bergsteigerinnen.

In dem Buch „vom Durchkommen und Umkommen“ schaut die Bergsteigerlegende auf ca 250 Jahre Alpinismus zurück und macht sich auch selber seine Gedanken dazu. Er sagt, das Bergsteigen eine tiefe Verbindung zur Natur hat und diese mit Respekt zu behandeln ist. Nur die wenigsten halten noch an die alte Tradition vom Alpinismus bzw. dem Bergsteigen fest. Leider ist heutzutage das tradionele Bergsteigen nicht mehr allzu weit verbreitet. Den dieses war kein Sport oder irgendeine Freizeitaktivität, sondern eine Einstellung und ein Lebensstil. Er wurde geprägt, von Respekt und Ehrfurcht vor der Natur sowie einer tiefen Verbundenheit zu ihr.

Früher wussten die hier vorgestellten Protagonisten genau, welche Ausrüstung notwendig war und wussten oft, wie jede Situation am Berg zu meistern war. Sie verließen sich auf Beobachtungen, Erfahrungen - auch von anderen – und auch die gewissen Angst, die man immer ein klein wenig haben sollte.  Aber auch vom Respekt der großen Berge und dem Wetter hatte jeder dieser Bergsteiger.

Zum Schluss schreibt Reinhold Messner über sein Museum Corones. Dort sind zahlreiche Stücke zum Thema des klassischen Alpinismus zusammengetragen worden.

Mag sein dass ich mich hier in der Rezension evtl. wiederhole., Aber mich at das Buch stark beeindruckt.  Ich habe ja schon mal auf der Buchmesse in Frankfurt die Bergsteigerlegende sehen können. Ich stand vor im und bekam kein Wort raus. Reinhold Messner ist eine für mich imposante Persönlichkeit und ich fand, er sass stolz wie ein Berg an seinen Tisch und guckte mit einer ruhe in die Runde. Ich ar schwer  beeindruckt und ja, auch eingeschüchtert. Nachdem ich das Buchgelesen habe, sind mir viele Fragen eingefallen, die ich ihm gerne gestellt hätte.

Wie ist das Klettern ohne Seil. Hat man da schon etwas Angst?

Wie ist das Gefühl ganz da oben?

Wie sieht es mit den Veränderungen beim Alpinismus / Bergsteigen aus? Könnte das heute ein jeder?

Übrigens hat mich das Lesen des Buches ein wenig die Größe abgehalten. Es ist ein dickes Buch in Din A4 Form. Nicht ganz leicht und bestimmt nicht für das Bett geeignet :-). Trotzdem, es hat sich nun gelohnt, dass ich es gelesen habe.

Das Cover:  Das Coverbild zeigt einen Berggipfel mit  - ich denke – Reinhold Messner drauf. Es ist beeindruckend und imposant. Im Innendeckel sind vorne und hinten die zerklüftete Bergweilt.

 

 



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