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Sonntag, 6. Juni 2021

Finkel Michael ~ Der Ruf der Stille

Verlag: Goldmann

Genre:  Roman

ISBN: 9783442314683

ET: 2017

Seiten: 254

Der Anfang: Dürr sind die meisten Bäume dort, wo der Eremit lebt, aber sie bilden ein dichtes Geflecht über rieseigen Felsen, und überall liebt Windbruch, Mikadostäbchen gleich. Pfade gibt es keine. Voranzukommen ist beinah für jeden eine Tortur ohne gleichen, immer wieder schnellen ein Zweig entgegen, und bei Dunkelheit scheint dieser Ort undurchdringlich.  Es ist Mitternacht, der Eremit schultert den Rucksack und die Sport tasche mit dem Einbruchswerkzeug und verlässt das Lager. An seiner Halskette hängt ein Stiftleuchte, aber noch braucht er sie nicht. Er kennt die Gegend in- und auswendig.

Meine Gedanken zum Buch:  ein Roman, der die andere Seite des Lebens zeigt.

Wann hab ich das Buch gekauft?  Vor gut einem Monat Mitte Mai

Was hat mich damals dazu bewogen das Buch zu kaufen?  Der Titel und die Inhaltsangabe, dass ein Mann 27 Jahre als Eremit gelebt hat, verschwunden in den Wäldern von Maine

Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch? Da es fast nur um den Eremiten geht, einfache Antwort: Der Eremit ist mir sehr symphatisch

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein?  Es steht allein

Kurzinhalt: „Ich bin nie einsam gewesen“. Christopher Knight lebte fast drei Jahrhunderte lang allein in der Waldwildnis. In einem einfachen Zeltüberstand er die härtesten Winter. Er brach in entfernte Ferienhäuser ein und versorgte sich dort mit allem, was er zum Leben brauchte – bis er eines Tages gefasst wird. Eine wahre Geschichte über ein Leben in der Natur, in absoluter Einfachheit und Stille.

Meine Meinung:  Als ich das Buch gesehen habe und den Titel lass, dachte ich, oh es könnte interessant werden. Und dann die Inhaltsangabe hat mich überzeugt, dieses Buch mitzunehmen. So begann ich zu lesen. Und tauchte kurz danach tief in das Leben von Chris Knight ein… und verschwand mit ihm in die Tiefen der Wälder. In die Stille, diese Ruhe und die Einsamkeit, die keine ist. Ost kam mir beim Lesen der Gedanke, dass es ein gutes Leben dort ist. Und das ich gerne dieses Mal ausprobieren würde. Der Autor, der Chris Knight im Gefängnis besucht hat und danach das Buch geschrieben, nimmt uns mit auf den Weg, den der Eremit gegangen ist. Zeigt uns, wie der Eremit überlebt hat und gelebt hat. Er zeigt und, das Chris sein Leben genossen hat. 27 Jahre lebt Chris Knight in den Tiefen der Wälder von Main, genießt die Stille, die Ruhe und die Abgeschiedenheit. Doch nicht ganz ist sein Leben unbescholten, den er stiehlt. Stiehlt allerdings nur Sachen zum Überleben. Nun gut, das kann man sehen wie man will, ob Bücher zum Überleben sind. Oder ein Radio. Das wird dem Eremiten hart angekreidet, diese Diebstähle, die nicht gerecht sind. Ja, das mag stimmen und ich kann auf eine Art diese Anschuldigungen verstehen, aber trotzdem verstehe ich auch Chris Knight. Und ob jetzt ein richtiges Eremitenleben damit erklärt wird, dass er keine Bücher lesen darf oder Radio hören… das sei dahingestellt. Es geht hier vielmehr um die gewollte Einsamkeit, das vermeiden der Menschheit und DA verstehe ich Knight voll und ganz. Es geht hier um die Hektik, die Technik in der ganzen Welt, der Menschheit und diese Dinge. Ich bejahe nicht die Diebstähle, nein, aber ich verurteile sie auch nicht. Es ist keiner zu Schaden gekommen.

Aber zurück zum Buch.  Das Buch zeigt, dass einer gegen die technologisierte Menschheit und Welt ist und dass man mit ganz einfachen Sachen zufrieden sein kann. Ja, das einfache Dinge mehr zufrieden machen, als eine hypermoderne Welt. Christopher Knight zeigt, wie glücklich er ist in seinem Leben, aber das auch ihn die Gewissensbisse plagen wegen seines Tuns des aneignen fremder Gegenstände. Dabei geht es hauptsächlich um Lebensmittel.

Am Ende des Buches wird beschrieben, wie die Menschen darauf reagieren und wie sie entweder Knight verachten oder mögen, was die wenigsten tun. Der Autor Michale Finkel schreibt Beispiele anhand anderer Eremiten und erklärt dem Leser, was ein Eremit ist und wie das Eremitenleben im Allgemeinen aussieht.

Auch gibt er seine eigenen Gedanken zu Christopher Knight hier in diesem Buch wieder.

In diesem Buch erklärt er auch die Gedankengänge von dem Eremiten, der im Sommer 1986 den Entschluss fasst, mitten in den Wäldern in einem Zelt zu leben. Und das fast drei Jahrzehnte lang.

Sehr gut finde ich die Idee mit den Skizzen, wo der Plan des Lagers gezeichznet ist. Dieses ist gleich am Anfang des Buches.

 Mein eigenes Fazit: Ich bewundere Knight irgendwie… ja er ist mir symphytisch und wie ich schon geschrieben habe, verzeihe ich ihm die Diebstähle, aber heiße sie nicht gut. Ich finde es nicht gut, wie die Behörden und Ämter und auch die Menschen nach seiner Festnahme mit ihm umgehen und ihm Vorschriften machen. Meiner Meinung nach sollte er wieder in die Wälder dürfen… so wie er leben mag! Lasst ihn doch einfach den Menschen sein, der er sein will… warum muss man ihm vorschreiben, wie er zu leben hat? DAS ist das, wo ich sage, ja, ich bewundere ihn, weil er gerade diesen Vorschriften 27 Jahre entflohen ist und sein Leben so leben konnte, durfte, WIE er es mochte. Nicht wie es ihm jemanden vorschreibt. Und ich denke, viele würden gerne ihr Leben so leben, wie sie es wollen! Auch ich,

Ich empfehle jeden das Buch, der die Ruhe, die Stille vor der Menschheit sucht. Der auch oft mit den Gedanken spielt, sein Leben so zu leben WIE er das möchte, nicht die der Staat, die Regierung oder die Menschheit. Dieses Buch lässt nachdenken!

siehe auch derstandard 

und fraeuleinjulia 

 

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