Mit Das Duell: Steampunk Geschichten begibt man sich auf
eine Reise. Eine zeitreise. Man begegnet vielen Damen und Herren. Z. B. Herbert
von Trauendorf, Vorsitzender der Gesellschaft für ritterliche Duellwesen. Oder
den Beamten für Steuerangelegenheiten Hartmut Senkler. Er begibt sich auf die
Suche nach einem verschwundenen Jungen. Aber auch macht man hier einen Besuch
im Varietetheater Menti in Baden-Baden. Und zu guter Letzt genehmigt man sich
einen letzten Drink in der Bar am Ende der Zeit.
Eusebius van den Boom hat mit dem Buch „Das Duell: Steampunk
Geschichten eine Anthologie geschrieben, die einen bei jeder Geschichte
fesselt. Man taucht ein in die Zeit(reise) und in dieser momentanen Gegenwart.
Eben eine Zeit, wie sie sein könnte, aber niemals so sein wird. Mit jeder
Geschichte ist eine andere Handlung erstanden und wenn man sich ein wenig in
der Genre Steampunk, egal ob jetzt in Form eines Buches oder gar selber
praktiziert, auskennt, findet man sich hier wieder. Es ist sehr interessant zu
lesen über die Technik, die gute Umgangsform und all das, was Steampunk ausmacht.
Die einzelnen Kapitel lesen sich gut und ich finde, man versinkt darin und kann
nicht aufhören zu lesen. Auch die Darstellung dieser sind so aufgeschrieben,
dass man diese versteht und nicht irgendwie verwirrt wird.
Da ich ja selber im Steampunk bin, habe ich teilweise bei
diesen einzelnen Erzählungen mir vieles Bildlich vorstellen können. Somit sind
diese gut erzählt. Es war mein erster Steampunk buch und ich muss sagen, ich
bin vom Autor Eusebius van den Boom begeistert.
Die einzelnen Kapitel sind nicht zu kurz oder zu lang, so
dass man das Buch auch mal zwischen durchlesen kann.
Was mir auch positiv ins Auge gefallen ist, die meisten
einzelnen Kapitel fangen mit einem Zitat an und am Ende mit einem schönen Schnörkel
versehen. Die Titel selbe sind auch in „Schnörkelschrift. Zusätzlich ist dieses Buch aufgelockert mit Kaltnadelradierungen.
Eusebius van den Boom hat mich da aufgeklärt, dass es keine Zeichnungen sind.
Vielen Dank, werter Herr. Diese Radierungen hat Herr Eusebius van den Boom
selber angefertigt.
Das Cover: gehalten wie auf altes Papier, schräg der Titel
und der Autor und oben rechts ein Steampunk vom feinsten. Also mir gefällt der
Herr darauf sehr. Alles im Allem gelungen!
Mein Fazit: Ein gelungenes Anthologiebuch über und mit Steampunk,
dass ich nur bestens empfehlen kann. Auch vielleicht für nicht Steampunks.
Nun hoffe ich, dass "Das Duell" nicht das einzigste Buch bleibt, das aus der Feder des Autors gekommen ist. Jedenfalls würde ich mich über weitere Geschichten sehr erfreuen.
Kurz ein wenig zu dem
Autor Eusebius van den Boom. Geboren ist er im flämischen Blankenberge. , wo er
aber nicht geblieben ist. Als Art Weltbürger hat er nie irgendwo feste Wurzeln
geschlagen. Sesshaft ist der werte Herr nun in Duisburg. Und er arbeitet als freier
Mitarbeiter im Amt für Ætherangelegenheiten in Baden-Baden in der Abteilung für
mobile Technologie vornehmlich an Konzepten und Apparaturen zur quantitativen
und qualitativen Messung von freiem Æther in der Umgebungsluft.
Übrigens hat der Autor schon mal ein Buch herausgebracht:
(bitte hinunter scrollen)
In diesem Buch geht es um eine chronologische Abfolge von
Kurzgeschichten. Darin begleiten wir den Werdegang des Eusebius van den Boom.
Es ist ein Lebenslauf in einer alternativen Vergangenheit, in welcher der im
Mittelpunkt stehende Protagonist aus einem gutbürgerlichen flämischen Hause
stammt.
Mehr über Herrn Eusebius van den Boom findet ihr auf der Seite
Steampunk archiv.de
Danke an den werten Herrn Eusebius van den Boom für das Resenzisonsexemplar.
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