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Rezensionen von A bis Z

Rezensionen von A bis Z. Viel Spaß beim Stöbern

Samstag, 2. März 2019

Eckert, Renate ~ Hungrige Schatten


Anne hat es gut getroffen mit ihrer neuen Stelle als Redakteurin beim Schweinfurter Tagblatt. Als Aufgabe hat sie den ehrgeizigen Lokalpolitiker Matthias Reiniger zu porträtieren. Keine leichte Aufgabe, denn schnell verfällt sie dem Charme des großartigen Mannes. Doch diese Partnerschaft schein nicht so zu sein, wie sie es sich vorstellt. Anfangs glücklich wird sie immer mehr und mehr in seinen dunklen Abgrund hineingezogen. Und dann passieren auf einmal seltsame Dinge um Anna herum…
Ich kann mich mit der Genre Psycho Thriller nicht ganz anfreunden. Ich gesteh, dazu fehlt mir hier ein wenig. Besonders in den ersten ca. 100 Seiten geht s hauptsächlich um die Arbeit von Anne und die beginnende Beziehung mit Matthias. Zwar komme jetzt teilweise verstörende Aspekte hinzu, aber so richtig Spannung noch nicht. Trotzdem, ich habe weitergelesen und wurde dann doch ein wenig belohnt mit Spannung. Denn auf einmal überschlagen sich die Ereignisse und man will dann doch wissen, was denn nun Sache ist. Allerdings bekommt man beim Lesen wider einen klitzekleinen Dämpfer, weil es doch ein wenig verwirrend zu geht.
Das letzte Drittel packt einen dann doch und ich konnte nicht aufhören zu lesen.
Also kann ich im Nachhinein sagen, es ist ein guter Thriller.
Die Mitwirkenden sind auch recht realistisch dargestellt und kommen natürlich rüber. Der Schreibfluss ist gut und leserlich ohne, dass man da ins Stocken gerät.
Was ich noch ein bisschen kritisiere- aber a ist ein persönlicher Aspekt und tut dem Thriller keinen Abbruch – sind die langen Kapitel. Ich bin halt ein Liebhaber kurzer knackiger Kapitel. Wie gesagt, das ist aber ein persönlicher Geschmack.
Das Thema ist jedenfalls nicht schlecht gewählt und Renate Eckert hatte dieses schon lange bevor dies 50 Shadows aufkamen :-)

Jedenfalls kann ich als Fazit sagen, dass dieses erste Buch von Renate Eckert nicht gerade das beste ist. Wenn man aber die beiden anderen Bücher von der Autorin liest – Novemberfeuer und Brunnenkind – dann merkt man, sie hat sich gesteigert! Und so soll es sein bei einer Autorin. Mit jedem Buch besser werden.
Übrigens gibt es „Hungrige Schatten“ in zwei Auflagen. Die ältere Version ist von Heyne und spielt in einer fiktiven Stadt. Die neue, die beim mainbookVerlag erschienen ist, spielt in Schweinfurt. Denn Renate Eckert ist Schweinfurterin und schreibt Lokalkrimis.
Danke an den mainbook Verlag und Gerd Fischer für diesen Thriller.






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