Ilka erfährt
bei einem Unfall von ihrem Vater eine Lüge über ihr Leben. Dieses zerbricht in
tausend Teile und nun versucht sie, die Wahrheit über ihre Kindheit und
Adaption herauszufinden. Die Spur führt nach Bad Kissingen, der Kurstadt von
einst Sissi. Auf der Suche nach ihrer Vergangenheit hilft ihr der charismatischen
Dr. Paul Lindwasser. Doch dann will sie jemand umbringen und sie weiß nicht,
auf wen sie sich nun verlassen kann.
Der Roman
beginnt im Jahr 1934. Schon da wird auf ein Geheimnis hingewiesen. Dann geht es
mit dem ersten Kapitel im Jahr 2016 weiter. Ilka Maurer
erfährt nach 27 Jahren, das sie adoptiert wurde. Und auf der Suche nach ihrer
Vergangenheit kommt sie in Bad Kissingen an. Die räumliche Trennung tut auch
ihrer Partnerschaft gut.
Die Protagonisten sind hier auch wieder gut und realistisch
dargestellt. Aber auch die Gegend rund um Bad Kissingen und Bad Kissingen
selber sind gut beschrieben und man kann sich in den Ort reinversetzten.
Der Schreibstil ist flüssig und verständlich. Wie auch die Hintergrundsgeschichten
einzelner Bauwerke und geschichtlichen Geschehnisse in Bad Kissingen.
Trotzdem hat mir hier diesmal ein wenig gefehlt. War es die Spannung,
die mich in „Novemberfeuer“ gefesselt hat? Oder doch das ich nicht so mit Bad Kissingen
vertraut bin, wie mit Schweinfurt?
Trotzdem habe ich „Brunnenkind“
gerne gelesen. Vielleicht sehe ich ja demnächst Bad Kissingen mit anderen
Augen.
Das Cover ist jedenfalls wieder total passend und zeigt die
Wandelhalle in Bad Kissingen am Abend, wie sie erleuchtet.
Novemberfeuer und Brunnenkind sind unabhängig voneinander zu
lesen. Erschienen sind beide Romane beim mainbook Verlag.
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