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Rezensionen von A bis Z

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Freitag, 13. Juli 2018

Berndt, Denise Yoko ~ Flammenmund


Susanne, genannt Oscar, nach ihrer Vorliebe für   Oscar Wilde, ist Geschichtsstudentin in Tübingen. Sie schreibt gerade an ihrer Semesterarbeit, die sich mit Sagen der Region beschäftigt. Außerdem probiert sie sich in der Sportart Bogenschießen. Genau in der Zeit ereignet sich ein Mord, begangen mit Pfeil und Bogen. Der Zufall will es, dass sie bei der Recherche für die Studiumarbeit auf eine interessante Sage stößt, der von seinen Brüdern ermordet worden ist – mit Pfeil und Bogen. Oscar versucht die Wahrheit hinter dem 500 Jahre alten Mord zu kommen.

Es ist mein zweiter Krimi – weil Thriller will ich dieses Buch nicht nennen, von der Autorin Denise Yoko Berndt und mir gefällt dieser besser als mein erstgelesenes Flammenwesen. Zwar ist hier auch nicht die Spannung gegeben, wie eigentlich ein Thriller sein sollte, aber dafür nenn ich es ja Krimi. Die Handlung ist aber durchaus interessant und der Schreibstil fesselnd. Man recherchiert mit Oscar mit und macht sich so seine Gedanken über den Mord und wie das alles mit der alten Sage von dem 500 Jahre alten Mord zusammenhängt.
Der Krimi selber ist aus der Sicht von Oscar geschrieben. Nur ab und zu bekommt der Leser auch einen Einblick aus einer unbekannten Person, wohl wie man später herausliest, dem Mörder. Diese sind in der Ich Perspektive geschrieben. Und erzählen ein wenig über die Gründe, warum er/sie das alles tut.
Die Mitwirkenden kommen hier schon recht gut rüber. Und man kann sie sich gut vorstellen. Ob ich sie alle mag, sei dahergestellt. Mit Oscar werde ich nicht ganz so warm. Ihre Reaktion auf die Frage ihres Freundes, ob sie zusammenziehen wollen, fand ich schon ein wenig übertrieben. Oder die Reaktion auf Toms "...wenn der Mörder ein Geist wäre". So völlig humorlos! 
Aber ein Zitat fand ich besonders schön in dem Buch:

Sie wollten keine Bücher finden, sie wollten sich von Büchern finden lassen.


Außerdem lässt uns Denise Yoko Brandt einen guten Einblick nach Tübingen, welches recht bildlich beschrieben ist.
Das Cover finde ich sehr gut gewählt und hat einen wiedererkennungswert zum 2. Krimi. Schließlich spielt der Bogen und die Pfeile eine große Rolle hier im Krimi.
Mein Fazit ist, das es keinesfalls ein Thriller ist. Aber ein guter unterhaltsamer Krimi, der mir weitaus besser gefällt als der zweie Teil Flammenwesen.
Danke an Denise für das Leseexemplar

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