Bernd hat alles verloren in sein Leben: seinen
Job, weil er und seine Frau sich getrennt haben, seine Kinder sieht er
nur am Wochenende und auch das ist schwierig, weil er kein Auto hat.
Aber er bemüht sich, um wieder einen Job zu bekommen und geht von einen
Vorstellungsgespräch zum nächsten. Dann stellt er sich bei Guido vor und
bekommt prompt den Job. Er ist nun Bierlieferant und soll einen neue
Sorte Bier an die Wirte bringen. Er selber darf sich pro Woche einen
Kasten mit nach Hause nehmen. Schnell kommt er wieder auf die Füße und
ist sogar recht erfolgreich in dem Job. Er kann auch wieder öfters seine
Kinder sehen, da er einen Firmenwagen hat und mit seiner Ex versteht er
sich wieder besser. Doch das Biere verändert Bernd und er wird immer
mehr abhängig von dem Hanseaten Bräu und damit auch aggressiv. Aber
nicht nur er verändert sich, auch die anderen Leute, die das Bier
konsumieren, werden langsam aber stetig anders. Was ist los mit dem
Bier?
Der Krimi ist am Anfang recht harmlos und plätschert so
dahin. Doch so ab der Mitte des Buches nimmt die Geschichte an Fahrt
auf. Was als Krimi mit Toten begonnen hat, entwickelt sich zum wahren
Horror. Das Buch fesselt einen, man wird süchtig danach. Es verändert
einen! Denn es ist nichts für schwache und empfindliche Nerven. Aber
darin liegt die Veränderung, man kann diesen zum Schluss ekligen
Horrorkrimi nicht mehr aus der Hand legen und will mehr davon.
Trotzdem
bleiben zum Schluss einige Fragen offen und man denkt noch lange
darüber nach. Und man merkt dann, das die Sucht einen noch lange
festhält.
Das Cover selber ist schon aufregend. Schwarzer Hintergrund
mit giftgrüner Schrift. Auf eine Art ist es schon gut gewählt, denn das
Getränk Hanseaten Bräu scheint die Leute ja auf seiner Art zu
vergiften, aber ich fände es vielleicht schöner, wenn die Schrift
Biergelb gewesen wäre. Die Schriftart ist gut gewählt. In der
Buchhandlung hätte ich dieses Buch auf jeden Fall mal in die Hand
genommen. Und damit hat es ja schon fast gewonnen
.
FAZIT: Die
Protagonisten sind mir nicht alle ganz sympathisch. Z. B. Guido ist mir
etwas unangenehm. Bernd dagegen war mir recht sympathisch, da er es
geschafft hat, sich aus dem tiefen Loch zu ziehen. Auch wenn es dann
später kommt als man denkt…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen