Phoebe ist ein kleines Mädchen. Sie hat eigentlich eine
Schwester, aber die ist in eine Klinik. Ihr geht es nicht gut, denn sie ist
nichts mehr. Nun ist Phoebe allein zu Hause mit ihren Eltern und dem Hund Fork.
Sie vermisst April so sehr, dass sie ihr
viele Briefe schreibt. Doch April antwortet nicht.
Denn April ist sehr krank und leidet an Magersucht. Phoebe
kennt diese Krankheit nicht, will diese aber verstehen. Die Eltern sind
entweder nur am Schreien oder reden gar nicht mit Phoebe. Schon gar nicht über
die Krankheit. Dabei hat Phoebe so viele Fragen, die sie nun per Brief an April
ihrer Schwester schickt. Außerdem denkt Phoebe viel über das Leben und die
Worte nach. Wir April wieder gesund und kommt nach Hause, so wie Phoebe es sich
so sehr wünscht. Denn ein Winter ohne wiederkehrenden Frühling ist wie ein
Frühling ohne April – und damit meint Phoebe nicht nur den Monat.
Dieses Buch ist sehr sensibel und zeigt die verletzte Seele
eines kleinen 10 jährigen Mädchen. Sie vermisst ihre 16 jährige
Schwester sehr und versteht nicht, wer denn diese Freundin Ana ist, die April
da hat. Sie weiß nur, dass sie böse ist und es nicht gut meint mit April. Beide
Mädchen sind überklug und so stellt Phoebe immer wieder Fragen an ihre Eltern.
Diese durch die Krankheit von April es schon überfordert, sind von der ewigen
Fragerei und Hinterfragerei ihrer kleinen Tochter genervt. So bleibt Phoebe
allein mit ihren Gedanken, Sorgen und Ängste für ihre Schwester. Einzig allein
der Hund Fork steht an ihrer Seite und ist immer für sie da.
Dieses Buch ist ein Buch voller Gefühle und Gedanken. Es ist
sensibel und traurig. Aber auch voller Lebensfreude und Sonnenschein. Doch es
warten immer die dunklen Wolken am Rande der Seite. Phoebe ist völlig
alleingelassen mit ihren Gedanken – Gedanken über Ana über Worte und
Wortspielereien. Die Eltern können oder wollen ihrer überklugen Tochter nicht
helfen. So haben sie schon vor langer Zeit auch bei April versagt, die auch
überklug ist.
FAZIT: Dieses Buch nimmt einen mit auf eine Reise, die so
voller Leben und Trauer ist. Und das schlimme daran ist, es ist so oft das
reale Leben, was hier beschrieben wird. Hilfeschrei e werden so oft in der
heutigen Hektomatenwelt überhört. Dieses Buch ist ein einziges Zitat an das
Leben und das Gelebte. Dieses Buch nimmt einen gefühlsmäßig mit auf Höhen aber
auch auf die tiefsten Tiefen.
Ich bin der Meinung, dieses Buch sollte ein Muss für alle
Schulen werden. Denn gerade Jugendliche
- nein sogar Kinder sind am anfälligsten als Freunde von Ana.
Das Cover ist himmelblau, wie ein schöner Wintertag oder ein Apriltag. Um den Ich sind ein Haufen Vögel, die sich nach und nach von der Gruppe lösen und wegfliegen. So als wollten sie sich auflösen.
Stärke: beschäftigt sich mit einer Krankheit, die heutzutage
an der Tagesordnung ist. Zeigt die Hilflosigkeit der Menschheit an.
Schwäche:
Vielen Dank an den Fischerverlag, an lovelybooks und an Lilly Lindner, das ich das Buch vorweglesen durfte.
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