Eine Imbissbude, ein Österreicher und ein Berliner – was kommt
dabei raus. Richtig eine lustige Geschichte, die kriminelle Formen an sich hat.
Der Imbiss Praterglück steht in Wien. Tante Herta hat diese Bude ihren beiden Neffen
Paul aus Berlin und Balthasar- waschechter Wiener – überlassen und zieht sich
aus dem Geschäft zurück. Doch noch immer hat sie ihre Finger im Spiel. Da Paul und Balthasar in Schichten arbeiten,
kommunizieren sie nur per Zettel, Email oder SMS. Am Anfang beschimpfen beide
sich noch heftig, doch mit der Zeit wachsen sie beide brieflich zusammen und
schmieden den Plan ihre Tante ins Jenseits zu befördern. Doch erstens kommt es
anders, zweitens wie man denkt….
Diese Krimi Groteske wie es hier heißt, sollte lustig sein.
Doch ganz ehrlich mir fehlt hier ein wenig der Humor. Die Beschimpfungen untereinander
sind schon etwas heftig und so ganz kann ich mich in die Protagonisten nicht
hineinversetzten. Aber lustig sind die
Briefe auf ihre Art schon. Diese sind immer mit einer kleinen Überschrift versehen,
wo drauf steht, auf welchen Zettel die Notiz gemacht ist. Z. b. ausgerissene
Ringbuchseite 28. Mai, Rückseite Lieferschein oder Post It 4. Juni. Auch kommt hier hervor, dass sich oftmals die
Österreicher und die Deutschen nicht so grün sind.
Dann wechseln die Stimmungen und die geschriebenen Notizen
sind als Textdatei oder SMS abgespeichert und es wird nicht mehr so viel
beschimpft. Der Schluss ist echt
überraschend und hat mir echt gefallen.
FAZIT: Ein etwas kurioser Krimi, dem aber der Humor und auch
die Spannung fehlen. Mir persönlich ist dieses Buch zu fade und mir fehlt hier
was. Die Story ist ein wenig zu reißerisch und die Protagonisten sind mir nicht
ganz so sympathisch. Das Cover allerdings ist gut gewählt: Eine halbe Imbissbude
auf himmelblauen Hintergrund. Das Pommesgäbelchen ist mit Ketchup versehen und
unterstützt unterhalb den Titel wo auf dem Letzen Teil sich zwei Tauben
niedergelassen haben. Schön wäre es gewesen, wenn das Schild bei der Bude nicht
den Schriftzug „Imbiss“ gehabt hätte, sondern „Praterglück“
Stärke: kurioser Zetteldialog zwischen zwei Brüdern
Vielen Dank an den Autoren Wnwander und Vierich, an Vorablesen und an den Atlantikverlag, das ich das Buch vorablesen durfte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen