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Rezensionen von A bis Z

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Samstag, 25. Februar 2023

Clarke, Roger / Schalansky, Judith (Hg.) ~ Naturgeschichte der Gespenster


Verlag:
Matthes und Seitz Berlin

Genre:  Naturkunde

ISBN: 9783957571021

ET:  2015

Seiten: 336

Der Anfang: Meine  Spukhäuser

-        Wie in den Schlaf mich, Tod,

-        und lass mich ruhen leicht.

-        Nimm meinen Geist, so müd und rein

-        wenn er aus der Brust mir eicht

Angeblich von Anne Boleyn vor ihrer Hinrichtung im Tower von London geschrieben

Am Ende des Flurs war eine tote Frau. Ich hatte sie nie gesehen, aber ich wusste, dass sie da war. Der Flur begann oben auf dem Treppenabsatz und führte nach links zum Gästezimmer und dem Elternschlafzimmer. Sein Ende lag immer im Dunkeln. Selbst im Hochsommer fand ich ihn schrecklich. Wenn ich nachmittags au der Dorfschule kam, war ich allein im Haus. Jeden Tag zögerte ich den Treppenaufstieg solange hinaus, bi er zur wilden Jagd in mein Zimmer wurde, mit zugekniffenen Augen und eiskalten Händen

Meine Gedanken zum Buch:  ein interessantes Buch über Geister und Gespenster

Wann hab ich das Buch gekauft?  Schon länger her, als es reduziert bei Weltbild war

Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch?  Da es um Geister, Spunk und Gespenster handelt, kann man das nicht sagen 😊

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein?  Es steht allein

Kurzinhalt: Wer hatte im Dunklen noch nie das Gefühl, verfolgt zu werden, wer hat noch nie unerklärliche Geräusche gehört ? Egal wie aufgeklärt wir unser Leben gestalten, nur wenige von uns sind völlig immun gegen die Erfahrung des Unheimlichen, gegen wohligen Grusel und nächtliche Angst. Doch was steckt hinter dem, was wir ›Spuk‹ nennen, worüber reden wir, wenn wir von ›Gespenstern‹ sprechen ? Diese Fragen treiben Roger Clarke seit frühester Jugend um. Das Ergebnis seiner lebenslangen Recherche und Obsession ist dieses ungeheuer unterhaltsame Buch, geschrieben nicht ohne ironische Distanz, doch stets präzise wie eine kriminalistische Beweisaufnahme. Clarke nimmt an Séancen teil und übernachtet in verhexten Häusern, beleuchtet okkulte Praktiken und übernatürliche Phänomene, er erzählt die Schauder erregendsten Geistergeschichten von der Antike bis in unsere Gegenwart. Clarke berichtet von Praktiken der Geisterbeschwörungen und Kontaktaufnahmen ins Jenseits ebenso wie von den modernsten Techniken der Gespensterjäger, untersucht aber auch die physikalischen und sozialen Aspekte des Spuks. Er entwirft eine Taxonomie der Gespenster, klassifiziert Wiedergänger und Poltergeister, Zeitreisephänomene und beseelte Gegenstände: Roger Clarkes ›Naturgeschichte‹ ist ein gelehrter Universalführer durch die Welt der Spuks.

Meine Meinung: Ich mag Geschickten über Spuk, Geister und Gespenster. Gerade auch, wenn es sachliche Bücher sind. Und das ist so ein sachliches Buch über Gespenster. Wie heißt es da: Naturgeschichte der Gespenster. In diesem Buch werden Beispiele von Spukerscheinungen und -Sichtungen geschrieben, aber auch um dem Hype von Seancen und Geistersitzungen.

Hauptsächlich spielt hier alles in England ab, aber auch kommt die USA und Deutschland zur Sprache. Aber wie gesagt, der größte Teil in England. Roger Clarke geht hier auf die Spukphänomene ein und beleuchtet die Hintergründe. beschreibt den Höhepunkt von z. B. Seancen. Zeigt Betruge auf und wie überhaupt es zu kommt, das man Geister bzw. Gespenster sieht. Der Autor schreibt um bekannte Geister und unbekannte.

Es ist ein sehr sachliches Buch aber nicht uninteressant. Doch man – zumindest ich – musste mich schon konzentrieren beim Lesen, weil auch viel Fachbegriffe hier vorkommen. Und viele Personen. So war es nicht immer leicht, dem zu folgen.

Im Anhang findet man eine Chronologie der „Geistersichtungen“, was durchaus auch interessant ist. Denn 100 n. Chr ist die erste davon. Höhepunkt war das 19. Jahrhundert, gerade im düsteren England.  Anschließend gibt es verwendetet und weiterführende Literaturtipps. Den Abschluss bilden die Dankesworte von Roger Clarke.

Gespickt ist das Buch mit bei jedem der 19.  Kapitel entsprechendes Schwarzweißbild. Außerdem sind innerhalb der Kapitel immer wieder Bilder mit drin.

Wer also auf sachliche Bücher steht und Geister und Gespenster „mag“, der ist mit dem Buch genau richtig

Das Cover: Na klar düster gehalten, mit einem Treppenaufgang als Schatten. Der Titel Nebelgrau. Wenn man das Cover anfasst, fühlt es sich wie Leinen an, stoffüberzogen. So was mag ich ja. Jedenfalls sehr gelungen, das Cover

 

 



 

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