.....Meine spektakulärsten Fälle als Tatortreinigerin und Messie-Entrümplerin
Sie geht das Ungeziefer an den Kragen, räumt den Müll anderer Leute weg und entfernt die Spuren an Tatorten. Janine Schweitzer ist Tatortreinigerin und Messi Entrümplerin. Niemals wird sie den Satz sagen „Oh, Gott, wie sieht es denn hier aus“.
In ihrem Buch „Eine Frau Räumt auf“ lässt sie uns hinter den Kulissen ihres Berufes schauen und nimmt uns mit in verdreckte Wohnungen und blutigen Schauplätzen.
Und dabei geht ihr Humor niemals verloren.
Ich habe schon viele Bücher über Tatortreiniger*innen gelesen und muss sagen, dieses Mal hat mich das Buch nicht ganz so überzeugt. Janine Schweitzer spricht hier über ihren Werdegang aber auch viel über ihr Privatleben. Und ganz ehrlich, dass hat mich jetzt nicht so sehr interessiert. Gut, damit will ich nicht sagen, dass ich nur von grausigen Details lesen möchte, aber mehr eben über ihre Arbeit und dessen Hintergrund. Und da kommt es manchmal zu kurz. Wenigstens für mich. Ich hätte gerne mehr über die Technik des Reinigens erfahren oder z. B. bei Schädlingsbekämpfungen, wie man vorbeugen kann. All diese Dinge kommen hier zu kurz.
Mich stört auch ein wenig manchmal hier die Wortwahl. DA fällt z. B. in einem Kapitel Hätte, hätte, Fahrradkette“. Der Spruch ist so was von sinnlos in solchen Büchern.
Mein Fazit ist, ich habe wesentlich bessere Bücher über dem Thema gelesen und die für mich persönlich fachlicher waren mit mehr Hintergrundwissen und Tiefe.
Das Coverbild spricht mich jetzt auch nicht so an. Die Autorin steht da präsentieren und so auf der Art „Hier bin ich“. Vielmehr wäre doch schöner gewesen, ein Bild von und bei ihrer Arbeit auf dem Cover zu setzten.
Vom Schreibstil ist dieses Buch okay und liest sich soweit flüssig.
Erschienen ist das Buch beim Riva Verlag. Seiten: 156
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