Die meisten True Crime Fans kennen die Geschichte von den
verschwundenen Menschen im Yosemite Nationalpark. Andrew Holland hat nun das
Thema aufgegriffen und einen Thriller daraus gemacht.
Bei einem Schulausflug 1997 verschwinden zwei Teenager und tauchen nie auf. Ganze zwanzig Jahre später geschieht dasselbe und es verschwinden wieder zwei Mädchen bei einem Schulausflug
Und so beginnt Howard Caspar und sein Team zu ermitteln. Und sie decken grausames auf, was 20 Jahre verborgen geblieben ist…
Sie kamen nie zurück von Andrew Holland war mein zweites Buch, das ich von dem Autor gelesen habe. Und nur deshalb, weil ich ein True Crime Fan bin und eben dies Story an eine wahre Begebenheit angelehnt ist.
Aber eben nur angelehnt, sonst wäre es ja ein True Crime buch. Die Handlung ist für einen Thriller gut durchdacht.
Unterteilt ist die Story in verschiedenen Sichtweisen: von den Ermittlerteam, der Mutter der verschwundenen -Emily, dem Täter. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Die Geschichte selber ist nicht so fesselnd für mich. Irgendwie oft so vorhersehend so aufgereiht. Da verschwinden vor 20 Jahren zwei Mädchen, es wird ermittelt, aber nichts gefunden. Eingestellt. Und dann – peng kommt Howard Caspar, ermittelt wieder nach zwei verschwunden Teenagern und kurz darauf ist der Fall geklärt! Gut, das lässt sich damit begründen, dass die Parkranger einiges verschwiegen haben.
Den Charakteren in diesem Thriller sind allerdings recht gut dargestellt und das Verhältnis beruflich und privat ist gut in Waage. Man kann sich diese Personen gut vorstellen und sie sind recht „reell“.
Für mich ist „Sie kamen nie zurück“ ein guter Thriller, ja durchaus. Trotzdem hat er hier mit dem realen Fällen nicht viel gemeinsam. Was mich persönlich stört, ist das auf das Wahre Verbrechen hier nicht näher eingegangen wird und wenig Erklärung dazu gibt.
Jedenfalls hat mich das Buch nicht so ganz überzeugt. Es ist gut für zwischendurch zu Lesern, wenn eines gerne spektakulären Thrillers mag. Aber für True Crime Fans ist es nicht unbedingt der Lesehighlight.
Wie gesagt, mir fehlt hier ein wenig der rote Faden, der Spannungsbogen und am Ende bleibt ein Cliffhanger. Das habe ich dadurch gemerkt, weil ich leider das sechste Buch zuerst gelesen habe.
Das Cover gefällt mir aber sehr gut. Weiß, wie fast alle
Bücher von dem Autor und der Titel blutrot. Im Hintergrund zwei Mädchen in der Rückenansicht.
Am Anfagn des Buches wird ein wenig drauf eingegangen über die 411 verschwundenen Personen im Nationalpark. Mit dem Zusatz: Wer mehr gerne darüber erfahren möchte, kann sich im Internet gerne schlaumachen. Und der Schluß gibt noch zwei Links dazu her. Das finde ich persönlich zuwenig dafür, das der Triller nach einer wahren Begebenheit geschrieben worden ist. Zumindest im Grundstock
Mein Fazit: Es ist lesenswert, hat aber wenig mit dem richtigen Fällen im Nationalparkt zu tun und ist somit Fiktion. Trotzdem hat man beim Lesen Unterhaltungswert.
Ich bin nicht ganz abgeneigt, keine Bücher von Andrew Holland zu lesen, aber auch nicht jetzt mit totaler Begeisterung.
Übrigens findet man vom Autor selber wenig im Netz. Schade eigentlich, mich hätte gerne mal die Person hinter den Büchern interessiert. Zumindest hab ich wenig gefunden von ihm.
Anbei habe ich selber mal ein paar Seiten über die 411 hinzugefügt:
Sehr gut finde ich die Seite manofamission
Auch sottnet finde ich jetzt informativ
Die Links vom Buch:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen