Die Firma Euroil hat ein neues Mittel entwickelt, um
ausgetretenes Erdöl bei Tiefseebohrungen zu neutralisieren. Nun soll eine
Forschungsexepdition dieses überprüfen, ob es auch wirklich wirkungsvoll ist.
Mia eine Doktorandin zur Meeresbiologie sieht darin ihre große Chance und wird
Team der Expedition. Doch diese Reise wird durch das Verschwinden ihres
Kollegen Henriks zum Albtraum. Wen kann Mia nun noch trauen?
Die Autorin Rachel Franklin ist selber Meeresbiologin und
hat hier einen Wissenschaftlichen Thriller geschrieben. Aktuelle Themen wie Ressourcenknappheit
und Naturschutz, aber auch Öl kommen hier zur Sprache. Und wie im echten Leben
spielt hier die politischen Intrigen und skrupellose Geldgier eine große Rolle
in dem Thriller.
Als ich das Buch "Der Antarktisvertrag" vom Verlag Benevento angefangen habe zu lesen, war ich schon ein
wenig gefesselt. Es war interessant, weil ich eigentlich wenig solche
Wirtschaftsthriller lese. Mit der Zeit lernt man Mia und ihre Arbeit besserkennen
und da kommt für mich der erste Haken in Bezug Thriller. Ausführlich werden
hier die Forschungsarbeit und Versuchsreihen beschrieben. Für mich jetzt nicht
unbedingt was thrillerhaftes. Dann verschwindet ja der Kollege, was für mich
aber mehr zum Krimi tendiert.
Durch diese ausführlichen Beschreibungen ist der Lesefluß
schon ein wenig getrübt, denn es passiert Spannungsmäßig nicht viel.
Das Ende ist für mich dann auch ein wenig ausgeschmückt und
geht mir hier ein wenig zu wenig in die Tiefe. Mir wäre es lieber, weniger Arbeit,
mehr Energie ins Ende zu bringen.
. Der Schreibstil ist schon an sich flüssig und der Lesefluß
dadurch leicht. Was mich aber wieder hier stört, sind oft die Fachbegriffe.
Gerne hätte ich dazu im Anhang eine Aufklärung. So musste ich mir selber raussuchen,
was eigentlich der Krill ist.
Trotzdem, die Autorin und Meeresbiologin hat auch gute Hintergrundinformationen
gegeben. Dies war für mich schon interessant.
Mein Fazit. Ein guter Wirtschaftlicher Krimi aber
keinesfalls ein Thriller. „Der Antarktis Vertrag“ lässt sich trotz Fachbegriffe
gut lesen und ist mehr oder weniger verständlich.
Auf dem großen Bücherportal wird das Buch angepriesen mit
folgenden Worten:
- Gefangen im Eis: packender Politthriller mit
klaustrophobischem Setting
- Fesselnder Krimi zur aktuellen Debatte um Klimakrise und
Umweltschutz
- Fundierter wissenschaftlicher Hintergrund
Okey, Fundierter wissenschaftlicher Hintergrund kann ich
bestätigen, aber alles andere weniger.
Das Cover gefällt mir dagegen gut. Eismeer wo man den Bug
eines Schiffes sieht. Der Titel in Blutrot, was sich durch das nüchterne
Coverbild abhebt. Ja eindeutig ein Hingucker.
Danke an den Verlag Benevento für das Rezensionsexemplar.
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