Der Tod
seiner Mutter ist für Edward schon schwer genug. Aber als er ein Sparbuch auf seinen
Namen entdeckt, ist die Verwirrung groß. Es ist ein kleines Vermögen, was die
Mutter Lebzeiten ihm verschwiegen hat. Was steckt hinter dem Sparbuch?
Vielleicht eine Spur zu seinen vor 50 Jahren verschwundenen Vater? Edward macht
sich auf die Suche nach dem o. Geheimnis und diese führt ihn zu einer Bank in Oslo.
Auf der Überfahrt dahin lernt er die Journalistin Alva kennen. Sie ist auch auf
der Suche – aber nach sich selber. Und so beginnt die abenteuerliche Reise der
beiden. Teilweise gemeinsam.
„Noch
alle Zeit“ von Alexander Häusser dreht sich hauptsächlich um den 60-jährigen Edward,
der zeitlebens für seine Mutter da war. Unter dieser Pflege litt die Liebe zu
Elsie.
Und dann
um Alva, die sich mehr oder weniger durch Leben schlägt
Da ist
zum anderen die halb so alte Berlinerin Alva, die eigentlich Bianca heißt und
sich mehr schlecht als recht als freie Journalistin durchs Leben schlägt und
ein gestörtes Verhältnis zu ihrer 5-jährigen Tochter hat.
Die Geschichte
ist neben der Magie Norwegens auch eine Geschichte des Suchens und Finden.
Immer
wieder gibt es Rückblenden und Erinnerungen an die Vergangenheit der beiden.
Die
Story selber lässt einen dabei tief eintauchen in das Leben der beiden. Man
spürt all die Gefühle, die Sorgen, Ängste aber auch die Zuversicht. Und dann die
Beschreibung Norwegens selber – so realistisch und wahrheitsgetreu, dass man
denkt, man ist selber dort.
Teilweise
sind die Handlungen ausführlich beschrieben, so dass man sich darin etwas
verlieren kann. Der Schreibstil an sich ist flüssig, fast poetisch und doch
nicht langweilig.
Es ist
ein gutes Buch, keineswegs und für denjenigen der solche Geschichten mag,
durchaus lesenswert. Gerade das Mystische darin macht das Buch interessant. Und
die Story selber – das vom Suchen und Finden, ist nicht langweilig. Aber es ist
nicht so ganz meine Geschichte.
Vielleicht weil ich schon auf der Suche war und es gefunden habe.
Vielleicht weil ich nie was suchen musste. Aber trotzdem, für Leser, die suchen
oder auch ein gewisses Maß an Romantik mögen und auch die Magie lieben, der ist
mit „Noch alle Zeit“ sehr gut belesen.
Das
Cover ist schlicht einfach und doch so wirkungsvoll Gefrorenes blau, wo es man
sich in Norwegen vorstellt mit einem orangefarbenen Blatt. Ein Hingucker auf
jeden Fall.
Erschienen
ist das Buch beim Pentragon Verlag.
Danke an Günther Butkus
für das Leseexemplar
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen