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Donnerstag, 7. November 2019

Candy Bukowski ~ eine neutrale Tüte, bitte


Erotik Shops gibt es viele. Aber nicht viele wie die Boutique Bizarre. Und hier drehen sich die Geschichten in dem Buch „eine neutrale Tüte bitte“ von Candy Bukowski. Erschienen beim acabus Verlag.
Sie arbeitet dort, wo es etliche Menschen jährlich hinzieht: in einem Erotik Laden auf der Reeperbahn, St. Pauli. Jetzt kann man denken, oh nee, wie unmoralisch: Erotik Shop, Reeperbahn. Aber das ist es überhaupt nicht. Meiner Meinung nach ist es so was von natürlich. Und genau das bringt die Autorin in ihrem Buch herüber. Die Selbstverständlichkeit der schönsten Sache der Welt, egal ob harmlos oder ein klein bisschen mit Fetisch. Hier ist Doppelmoral oder Verklemmtheit fehl am Platz
In der Boutique Bizarre trifft man die unterschiedlichsten Menschen. Und daran lässt uns eben Candy Bukowski dran teilhaben – an ihre Arbeit und ihren Erlebnissen
Aber nicht nur dreht es sich um die Boutique, nein der Kiez selber wird hier auch ein wenig vorgestellt mit all dessen Facetten. Und man denkt sich beim Lesen, wie es wäre, demnächst mal eine Städtetour nach Hamburg gezielt St. Pauli und Reeperbahn zu machen. Na klar mit einem Besuch der Boutique Bizarre.
Das Buch „Eine neutrale Tüte bitte“ ist unterteilt in einzelne Kapitel eingeteilt wie z. B. Singles, Aufreißer und echte Hoffnungsträger“ oder „Männer und Frauen auf Abwegen“ bis hin zu „Echte Ausnahmetalente“. Diese wiederrum sind dann auch unterteilt in einzelne Kapitel.  Am Anfang kommen berühmte Persönlichkeiten zu Wort wie Olivia Jones, Lilo Wanders und Eve Champagne. Und eben das Schlusswort ist ein Kapitel über den Kiez. Als Glossar gibt es Erklärungshilfen und die Autorin wird selber vorgestellt.
Ich finde „Eine neutrale Tüte, bitte“ von Candy Bukowski ein gelungenes Buch mit Witz und Charme über ein Thema, das oftmals tabuisiert wird. Und ja, auch ich denke daran, irgendwann mal die Boutique Bizarre zu besuchen. Weil ich neugierig geworden bin
Das Cover ist neutral. Schwarz mit einem weißen Titel und einem pinken Untertitel. Also gaaanz neutral, aber wirkungsvoll


 Danke an den acabus Verlag für das Buch, das bei der #booksmeetspizza auslag zum Mitnehmen!

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