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Mittwoch, 9. Januar 2019

Fröhling, Heike ~ Der Gesang des Nordlichts




Vater Gerhard lädt ein – zu seinen 79.  Geburtstag und zu Weihnachten. Nach Schweden. Alle sind sie eingeladen, Claudia, die dachte, sie hat ihr leben jetzt im Griff und eine erneute Schwangerschaft alles durcheinanderbringt. Die Schwestern Simone und Alexandra.
In dem Haus in einsamen Schweden hocken sich alle auf einander und so sind Konflikte vorprogrammiert. Jeder hat so was zu verbergen, auch Vater Gerhard. Als die Familienmitglieder merken, dass er bedrückt wirkt, fragen sie nach dem Grund und darauf beginnt er langsam aber stetig von seiner Vergangenheit zu erzählen.


Die Autorin Heike Fröhling hat mit dem Buch „Der Gesang des Nordlichts“ eine Familiengeschichte geschrieben, wie sie es nicht hätte besser sein können.
Melancholisch, friedlich aber auch unterhaltsam. Man wird hineingesogen in der vergangenen Geschichte von Vater Gerhard und auch von der Gegenwart.
Jeder hat so sein Päckchen zu tragen.  In der Enge des Hauses kommt es oft zu Meinungsverschiedenheiten, aber auch zu einer Zusammengehörigkeit, die wie Claudia es sagt, schon lange nicht mehr gegeben hat.
Hauptsächlich ist dieser Roman aus der Sicht von Claudia geschrieben, wie sie die Dinge sieht und vor allem, was nicht gesehen wird.
Zusätzlich wird diese Geschichte wechselnd aus der Gegenwart mit dem Familienaufenthalt erzählt, wie auch mit der Vergangenheit von Gerhards 1945.
Dadurch entsteht sogar etwas Spannung in dem Roman.
Landschaftlich ist „Der Gesang des Nordlichts“ sehr gut beschrieben und man kann sich so gut in Schweden hineinversetzten. Man ist praktisch in Schweden 😊
Auch die Protagonisten sind hier realistisch und gut dargestellt mit all ihren, Eigenschaften, Fehlern und ihrem Leben.
Mich als Krimileser hat der Familienroman „Der Gesang des Nordlichts“ von Heike Fröhling voll überzeugt. Leicht und locker ist der Schreibstil und die ganze Geschichte.
Das Cover gefällt mir sehr gut, schon allein, weil ich selber so gerne ein Häuschen am See mit Wald im Hintergrund hätte. Ich würde da glatt einziehen – mit meiner Familie und meinen Schafen und Ziegen 😊


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