Franken, ein beschauliches Land, Gemütlich, ruhig und idyllisch
– denkt man, bis die Taten des Serienkillers hervorkommen. In Franken geht der
um. Und immer auf große Festivals wie das
Samba Festival oder Afrika Fest schlägt er zu. Schnell wird eine Soko gebildet.
Chef ist Charlie Herrmann. Doch so recht
wollen die Ermittlungen nicht vorankommen, bis dann die urbayerische Profilerin
hinzukommt. Und ganz ehrlich Franken und
Bayern… geht das? Aber kann dadurch die Soko den Täter aufhalten und dingfest
machen?
„Das Haus vom Nikolaus“ von Volker Backert ist ein
Regionalkrimi, der von der Ortschaft gut beschrieben ist. Obwohl ich selber
Coburg nicht so kenne, sind mir die anderen Ortschaften wie Randersacker oder
Würzburg wohl bekannt.
Zum Krimi selber. Ja, es ist ein Regionalkrimi. Und schlecht
ist der nicht geschrieben. Allerdings fehlt mir hier ein klein wenig die
Spannung. „Das Haus vom Nikolaus“ liest sich wie ein guter Tatortkrimi. Sehr
gut kommen hier die Ermittlungsarbeiten hervor. Aber die Tat im eigentlichen
Sinne bleibt ein wenig auf der Strecke, genauso wie der Täter.
Die mitwirkenden Personen sind schon gut dargestellt, aber
mir persönlich fehlt es noch etwas an Tiefe. Und was ich ja eigentlich gar nicht
mag, ist der Name Charlie. So ein Allerweltsname für einen Draufgänger, Außenseiter
unter anderem. Aber wie gesagt, das ist wirklich ein total persönlicher
Geschmack.
Auch wird hier gefränkelt von der Sprache her, so
abwechselnd mit hochdeutsch.
Das Private von den Ermittlern kommt hier auch nicht zu kurz
und macht dadurch diese doch etwas menschlich.
Unterteilt sind die kurzen Kapitel in Tagen, Uhrzeiten und
Ortschaft, z. B. Samstag 8:04 Polizei Coburg. Ich bin nicht so ein fan von Sex in
Krimis, was mich hier auch ein wenig stört.
Mein Fazit daher: Ein guter Regional Debütkrimi, wo man bestimmt
drauf aufbauen kann. Im Großen und Ganzen somit gut gelungen und lesenswert.
Inzwischen hat ja Volker Backert noch 3 weitere Krimis herausgebracht.
Danke an Volker Backert für das Leseexemplar.
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