Miia Pohjavirta hat einen neuen Job. Der Polizei hat sie den
Rücken gekehrt und ist an ihrer alten Schule als Sonderpädagogin zurückgekehrt.
Gleich am ersten Tag wird sie mit dem Verschwinden der 16 jährigen Laura konfrontiert.
Es fehlt jegliche Spur von Laura und auch das Warum des Verschwindens. Miia
wird an einen alten Fall erinnert, der sie nach und nach in einen Alptraum
verwickelt. Das Internet verstärkt die
Angst, das was schreckliches passiert ist, denn auf Facebook ist eine Suchseite
von Laura aufgemacht worden. Was hat Laura zu verbergen gehabt?
Das Buch ist zwar 267
nicht gerade super dick, aber für mich echt spannend. Hauptprotagonistin ist Miira,
die durch internetsucht ihren Polizeidienst quittiert hat. Nun arbeitet sie als
Sonderpädagogin an ihrer alten Schule. Dort arbeitet auch ihr Bruder Niike als
Therapeut.
Die Situationen in diesem Roman sind gut beschrieben und
Gefühle und Emotionen kommen teilweise gut rüber. Auch die Protagonisten kann
ich mir gut vorstellen. Z. B. Kohonen, den ich mir fast wie Columbo oder
Maigret vorstelle, so wie der beschrieben wurde. Mir persönlich sind die
Protagonisten symphytisch und von charakterlich gut dargestellt.
Die Handlung ist gut zu verfolgen und hat immer ihren roten
Faden.
FAZIT: Für mich ist der Debütroman „Lauras letzte Party“
gelungen und eine spannende Geschichte. Das Thema ist mal was anderes als sonst
in einen Krimi. Die Protagonisten kommen realistisch rüber. Einzig und allein
die vielen erotischen Stellen sind ein wenig too mutch. Und das Ende, das ein
Cliffhanger ist, gefällt mir nicht so. Nun ist man eigentlich gezwungen, die
folgenden Teile auch zu lesen. Trotzdem
kann ich mich nicht dem Uusimaa Newspaper anschließen, welches über den Roman „psychologischer
Thriller“ aussagt. Finde ich jetzt nicht so, eher spannender Krimi.
Das Cover finde ich gut und passend gehalten. Düster, wie dieser
Roman und wenn man den gelesen hat, weiß man. Was es mit der Klippe auf sich hat. Der Titel
ist wie eine düstere Nacht, wo
ein wenig Mond diese aufhellt.
Achja und was mir aber wirklich aufstößt, ist auf Seite 243, wo ein Verletzter au eine "Bahre" abtransportiert wird. DAS ist nicht gut recherchiert oder falsch übersetzt, denn Bahren sind eigentlich nur für Verstorbende. Alle anderen werden auf eine Trage transportiert.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die anderen beiden
Teile, wo es mit der Geschichte um Miia weitergeht. Und was wirklich geschehen
ist, denn hier bleiben ja viele Fragen erst einmal offen.
Die beiden anderen Teile erscheinen unter den Titel "Noras zweite Gesicht" und "Venlas dunkle Geheimnis"
Stärke: ein fesselnder Roman
Schwäche: das offene Ende und einige unnötige Themen
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