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Rezensionen von A bis Z

Rezensionen von A bis Z. Viel Spaß beim Stöbern

Donnerstag, 8. Januar 2015

Sammer, Isolde ~ Die Stille nach dem Schrei

Martin Werneck wird des Verdachts aus Mangel an Beweisen freigesprochen, seinen Bruder Jonas getötet zu haben. Er hat diesen bei dem Mord an einen Jungen ertappt und Jonas dann im Affekt erschlagen. So die Version. Martins Stiefmutter Irene - die Mutter von Jonas, glaubt nicht an die Unschuld von Martin. Auch der Kommissar Schneider nicht.Beide machen sich auf der Suche nach der Wahrheit.

Nach der Freilassung lernt er Tina Mahlbach kennen und zieht diese mit in seinen Sog herunter. Tina hat auch einen kleinen Bruder - Benny!

Es ist das erste Buch von Isolde Sammer. Sie ist schon erfolgreich als Drehbuchautorin u. a. für "Tatort", "Bella Block", "Die Kommissarin", "Eurocops", "Ein Fall für zwei" und "Der Fahnder". Ihre Heimat ist Hamburg, wo sie mit ihren Mann lebt.

Das Buch ist schon toll gestaltet. Die Schrift auf dem Cover ist ausgeprägt, das Bild gut gewählt. Auf der Rückseite ist es mit Blutflecken verschmiert. Schon allein die Aufmachen läßt das Buch ins Auge fallen.

Die Story wird aus drei Sichten erzählt. Von Irene, von Martin und von Tina,.
Martin erzählt aus seiner Sicht und von seinen grausamen Phantasiene.
Tina erzählt in Briefform an den Kommissar, wie sie ins Verderben rutscht. Durch ihr Unfall mit 12, wo sie sich mit heißen Fett das Gesicht verbrannt hat, hat sie kaum Freunde und wird durch die Entstellung von Jungen gemieden.
Und Irene macht sich Vorwürfe, ob sie alles richtig gemacht hat und ist auf der Suche nach der Wahrheit. Sie fragt nsch dem Warum.
Alle drei Geschichten sezten sich zu einem ungeheuerlichen Geschehen zusammen und zur grausamen Wahrheit.
Überhaupt baut das Buch eine gewisse Spannung auf, der sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht.. Man ahnt zwar schon gleich zu Anfang, das Martin doch was mit dem Tod an Jonas zu tun hat (wegen seiner Phantasie im Gefängniss), und auch was da überhaupt passiert ist mit den zwei ermordeten Jungen, aber man will dann unbedingt wissen, warum.
Die Psyche von Martin wird hier gut dargestellt. Auch wie er "tickt" wird hier gut beschrieben und manchmal kann man nur den Kopf schütteln, weil alles so unwirklich ist. Leider gibt es ja so was wirklich :-(


FAZIT:  Wer ein spannendes Buch braucht, um über die düsteren Herbsttage hinwegzukommen, ist hier genau richtig. Ich kann das Buch nur empfehlen.

Stärke: ein brisantes Thema, das immer wieder vorkommt
Schwäche: 

 


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