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Mittwoch, 29. Oktober 2014

Schmidt, Wambacher-Culik, Wernitznig ~ Wenn der Achter im Zenit steht


In diesem Buch geht es um Jack Unterweger und seine Verbrechen. Aber nicht nur um seine Verbrechen, sondern um sein ganzes Leben. Die drei Schriftsteller Prof. Gert Schmidt, Gerlinde Wambacher-Culik und Heinz Wernitznig haben sich ausführlich mit dem Häfnpoet auseinander gesetzt und die ganzen Ungereimtheiten aufgedeckt.
Über das Leben von Jack Unterweger ist ja so einiges bekannt. Er ist der Sohn von Theresia Unterweger und einen US Soldaten – Jack Bäcker. Weil seine Mutter verurteilt wurde und ins Gefängnis musste, wuchs Jack bei seinen Großvater auf. 1975 beginnt die Hauptverhandlung in der Mordsache Margret Schäfer, die Jack Unterweger getötet hat. Schon vorher bekam  er oft für kleinere Delikte Haftstrafen. Dort lernte Jack Unterweger auch das schreiben und veröffentliche mehrere Bücher und Theaterstücke. Durch viele Helfer kam er schließlich nach 15 Jahren verfrüht Haftentlassung. Doch knapp 2 Jahre Später wurde er wieder für 11 Prostituierten Morde verhaftet.
Kurz nach der Verhaftung von Jack Unterweger erschien nun dieses Buch. In diesem Buch kommt die Wahrheit von Jack ans Tageslicht.  Die ganze Kindheitsgeschichte wird aufgedeckt, die wahre Geschichte über die Zeit von der Freilassung bis hin zu seiner erneuten Verhaftung. Und dann die Wahrheit über die Verhaftung selber.  Die Autoren räumen mit diesen Buch (Zitat) „gnadenlos mit der Lebenslüge Unterwegers über seine Kindheit auf. Erfahren Sie die Hintergründe und lesen Sie hier die erschreckende Wahrheit über Unterwegers Helfer, Freunde und Idealisiere. „
Man staunt, wie Jack sein ganzes Leben so hingedreht hat, das er im Guten licht da steht. Als unschuldiger, der verfolgt und gejagt worden ist. Und wie viele Leute auf ihn reingefallen sind und ihm geholfen haben. Vor allem Frauen sind auf seinen  Charme reingefallen. 
Ich muss auch sagen, auf den Bildern hat er schon Ausstrahlung und Charisma. Er strahlt schon was Besonderes aus.

 FAZIT:  dieses Buch räumt auf mit dem Lügen von Jack Unterweger. Was mich staunen lässt, ist das Jack Unterweger auch so lange nach seinen Selbstmord noch so viel Aufsehen erregt. Man könnte fast meinen, er ist genauso berühmt wie Jack the Ripper. Schließlich haben sie ja was gemeinsam – der Vorname. Aber auch die Faszination, die er  -gemeinsam mit Jack the Ripper- ausübt, ist schon bemerkenswert. Die Bücher von ihm werden hoch gehandelt und auch das Buch „Wenn der Achter im Zenit steht“ ist nicht unter 60 Euro zu bekommen. Aber warum haben solche Mörder solch eine Ausstrahlung? Was bewirkt es, das man immer wieder von solchen Psychopathen redet? Warum sind die Menschen von solchen Leuten fasziniert? Ich glaub das kann man nie beantworten. Ist es das dunkle, das vielleicht jeder ein bisschen in sich hat, oder die Grausamkeit, die so abartig ist?
Jedenfalls kann ich dieses Buch über die „Aufklärung“ von Jack Unterwegers Leben nur bestens empfehlen. Jedenfalls für die, die von Verbrechen sich immer wieder faszinieren lassen. Das Buch ist mit teilweisen originalen Dokumenten, Anträgen, Aufzeichnungen gespickt und auch der Bildteil am Ende des Buches fehlt nicht.
Das Buch hat 326 Seiten, erschienen 1993 bei der "ERFOLG" Zeitschrift. Die 2. Auflage gab es 2010. 
  Wer das E-Books runterladen möchte, folge bitte diesen Link. Auch erfährt man hier mehr über die Autoren.
Stärke: Gutes Buch über den Serienkiller Jack Unterweger mit neuen Fakten
Schwäche: als Ebook erhältlich oder nur sehr teuer als Buch

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