Dieses fast 800 Seiten lange Buch ist äußerst
ungewöhnlich. Das Buch fesselt einen und stößt einen gleichzeitig ab, da es
total verwirrend ist. Wer „Blair Witch“ liebt, wird dieses Buch auch lieben.
Das Wort Haus ist immer in Blau gedruckt, da es was Besonderes darstellen soll.
Die einzelnen Erzähler (Johnny, Zampano, Navidson) sind in unterschiedlichen
Schrifttypen gehalten und laufen teilweise parallel zu einander. Außerdem gibt
es sehr viele Fußnoten in diesem Buch.
Die Einleitung beginnt mit der Erzählung Johnny Truant, wie
er mit seinen besten Freund Lude das Haus des kürzlich verstorbenen
merkwürdigen Zampano durchsuchen. Dabei findet wie gesagt, Johnny die
Aufzeichnungen von Navidson. In dem nächsten Teil wird dann der Navidson
Rekord vorgestellt. Und da fängt es erst an, richtig interessant zu werden.
Denn ab hier fängt das Buch an ein Eigenleben zu führen. Die ersten paar Seiten
sind ja noch normal geschrieben, aber umso weiter man liest, um so
labyrinthenhafter werden die Seiten. Es kann schon mal ein Text in einen Kasten
stehen, es wird Text durchgestrichen, mal muss man das Buch nach links oder
rechts drehen, oder sogar auf den Kopf. Dann fällt der Text wieder oder er
steigt auf. Auf anderen Seiten sind nur ein paar Wörter oder sogar nur ein
einziges. Spiegelverkehrt wurde auch hier geschrieben.. Zwischendurch kommt
immer wieder Johnny zu Wort, oftmals parallel zu Navidson.
Im Anhang befinden sich dann die sogenannten Pelikan
Gedichte (die man meiner Meinung nach hätte weglassen können.) Briefe von der
Mutter an ihren Sohn Tom, Dokumente, Zeichnungen und Bilder.
FAZIT: Dieses Buch liest man nicht nur, man erlebt es. Man geht mit in diesen dunklen Labyrinth und spürt das gewisse Grauen, was sich dahinter in der Dunkelheit verbirgt. Man schaut sich immer über die Schulter, ob man noch allein ist. Oftmals denkt man, hey, das könnte ja ein Tatsachenbericht sein (so wie man bei Blair Witch das Gefühl bekommt). Jedenfalls kann man diese 797 Seiten nur schwer aus der Hand legen und das liegt nicht daran, dass es etwas größer und dicker ist als ein normales Buch, sondern weil es fesselt einen.
Das Cover ist sehr passend und schon der Anblick gruselt ein
wenig. Ein Haus das in Grautöne gehalten ist, und scheinbar harmlos aussieht.
Zusätzliche Informationen zu dem Buch (was für mich ein wenig
hilfreich war und mir etwas Klarheit geschaffen hat) gibt es auf Wikipedia ein
Artikel über das Buch.
Und eines sag ich noch: Wenn sie an dem Haus vorbeikommen,
gehen sie bloß schnell weiter.
Stärke: ein Buch das einen selber verschlingt und man
verschwindet darin.
Schwäche:
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