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Rezensionen von A bis Z

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Mittwoch, 3. Dezember 2025

Franz, Franziska ~ Tatort Kenntenhofweg




Genre: True crime
Verlag:  Gmeiner
ET: 2025
Seiten: 315

 Meine Gedanken zum Buch: ein True Crime, den ich noch nicht kannte

Wann hab ich das Buch gekauft?   FBM 2025 es ist ein Rezensionsexemplar. Danke an den Gmeiner Verlag

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein?  es steht allein

 meine Meinung:  

 Nachdem ich bereits ein anderes True-Crime-Buch vom Gmeiner Verlag gelesen hatte, hatte ich mir von „Tatort Kettenhofweg“ viel versprochen. Leider wurde ich enttäuscht, denn mir fehlten die realen, authentischen Grundlagen, die ich von diesem Genre erwarte.

Dieser Fall ist aus der Sicht von Helga geschildert, eine ältere Dame, die gegenüber von dem Haus des Tatortes wohnt.  Für mich ist Helga ein wenig sehr naiv ,was mit den Mädchen dort auf sich hat. Gerade mit ihrem reflektierten Blick.  Und darin liegt mein Problem mit dem Buch und dessen Erzählstil. Durch diesen macht es mir ein wenig schwer, hier eine Verbindung aufzubauen. Auch Helga ist mir nicht gerade sympathisch. Anstatt auf Lebenserfahrung und Weisheit trifft man bei ihr auf Blauäugigkeit und eben Naivität. Diese für mich unpassende Perspektive war eines das Hauptproblem mit dem Buch. Dazu kommt das ich durch den Charakter von Helga scher weine Verbindung zu ihr aufbauen konnte.

Auch die vielen Passagen hier wirken langatmig und ich kam mit der Geschichte kaum voran. Das Resultat ist diese fehlende Spannung, die sich daraus ergibt.

Tatort Kettenhofweg hat mich leider nicht überzeugt.  Hier kommt keine Spannung auf, die Erzählungen sind oft langatmig und wiederholend.

Wer hier ein detailorientiertes True Crime Buch sucht, kann damit nichts anfangen.  Es fehlt hier der Tiefgang, die Spannung.

Aber wer jedoch einen guten Krimi mit Unterhaltungswert ohne viel Crime sucht, der kann hier fündig werden.

Alle Leser, die sich von einem True-Crime-Thema packen, fesseln und emotional bewegen lassen wollen, finden hier leider nicht das, was sie suchen.

 


Heinecke, Julia ~ Kurz nach Kassenschluss





Genre: True crime
Verlag:  Gmeiner
ET: 2025
Seiten: 265

 Meine Gedanken zum Buch: ein True Crime Fall, den ich noch nciht gekannt habe

Wann hab ich das Buch gekauft?   FBM 2025 es ist ein Rezensionsexemplar. Danke an den Gmeiner Verlag

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein?  es steht allein

 meine Meinung:  

Ich habe schon sehr viele True Crime Bücher gelesen. Aber „Kurz nach Kassenschluss“ ist doch ein etwas anderer True Crime. Denn diese Erzählweise erinnert mich mehr an einen klassischen Krimi.

Die Geschichte wird selber von Valierie Neumann 1993 erzählt, einer Journalistin, die über den Banküberfall von 1968 schreiben soll.  Gleichzeitig sind da immer wieder Rückblenden von den Ereignissen aus der Perspektive Kuno Matusch, dem Bankräumber

Der Schreibstil ist klar und flüssig mit Spannung ohne reißerisch zu wirken.  Auch der Handlung kann man gut folgen, da sie präzise dargestellt wird.

Mir hat das Buch „Kurz vor Kassenschluss“ von Julia Heinecke gut gefallen, da die Verbundung aus True Crime und Krimi gelungen ist. Eine ungewöhnliche Struktur für mich. Vor allem, weil die teilweise mitwirkenden Personen rein fiktiv sind. Nur der Ablauf des Überfalles und die Ermittlunen dazu sind real. Trotzdem sind alle Personen hier die mitwirken, gut dargestellt. Mit all deren Gefühlen, Sorgen, Ängsten.

Auch die gelungene Perspektivenwechsel hat dem Buch eine gewisse Spannung gegeben.

Kurz nach Kassenschluss“ ist ein True-Crime-Titel, der sich wohltuend vom üblichen Schema abhebt.

Wer hier einen rein klassischen True Crime vermutet, liegt falsch. Es ist mehr als das. Es ist ein Krimi, der wahr ist, aber nicht nur aus reinen Fakten und nüchternen Darstellungen besteht. Gerade das hat mir gefallen.

Auf dem Cover sieht man das Parkhaus Hotel, wo im Restaurant die vorläufige Bankfiliale untergebracht ist. Das eigentliche Gebäude wird gerade renoviert. Klappt man dieses auf, sieht man den gespiegelten Teil des Hotels.