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Freitag, 1. März 2024

Bernstein, Lilly ~ Sturmmädchen


Verlag: Ullstein

Genre:  Roman

ISBN: 978386493238

ET:  Februar 2024

Seiten: 414

Der Anfang: „Sonntg, 14. Mai 1933

 "Zrib, Zrib" zwitscherte die Wasseramsel. Elli lag ganz still und spitze die Ohren. Sie liebte es, den Geräuschen der Natur zu lauschen. Und was gab es alles zu hören, in diesem stillen, grünen Tal!  Zu ihren Füßen plätscherte das Wasser des Perlenbachs so munter, als könne der Bach sich gar nicht genug darüber freuen, das Eis des langen Winters endlich los zu sein. Der Wind, den sie auf ihren Wangen spürte, so sanft, als wolle er sie streicheln, entlockte dem hohen Gras, in dem sie lagen ein verheißungsvolle Flüstern. Und aus dem nahen Wald drangen einzelne Vogelstimmen bis zu ihnen herüber

Meine Gedanken zum Buch:   Mal was anderes als ein Thriller. Ob das auch für mich spannend ist

Wann hab ich das Buch gekauft?  Es ist ein Rezensionsexedmplar. Danke an den Ullstein Verlag

Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch?  ja, ein wenig schwierig für mich. So richtig symphatisch war mir keiner. Auch Elli nicht

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein?   es steht allein

Kurzinhalt: Die drei Freundinnen Elli, Margot und Käthe kennen sich seit ihren Kindertagen in der malerischen Eifel. Aber die Zeitläufte stellen ihre Freundschaft auf eine harte Probe. Als die Nationalsozialisten die Macht übernehmen, fühlt Käthe sich von der neuen Ideologie angezogen, während die Jüdin Margot bald um ihr Leben und das ihrer Familie fürchten muss. Die gehbehinderte Elli, für die Leute im Dorf nur das »Hinkemädchen«, wird hineingerissen in einen Strudel der Gefühle: Angst und Trauer um ihre Freundinnen, Sorge um ihre überarbeitete Mutter, die einzige Hebamme im Tal. Und sie fühlt eine Liebe in sich aufkeimen, die es gar nicht geben dürfte. Doch sie weiß, dass sie nur eine Wahl hat: Margot zu helfen, um jeden Preis. Auch wenn sie sich dabei selbst in Gefahr bringt und droht, alles zu verlieren, was sie liebt.

Meine Meinung: Margot und Käthe waren seit ihrer Kindheit unzertrennlich. Verbunden durch eine tiefe Freundschaft und ein starkes Band der Loyalität, teilten sie alles miteinander.

Es war ein warmer Frühsommertag im Jahr 1939 in der Eifel, als die drei Freundinnen in der Rur planschten und unbeschwerte Momente genossen. Plötzlich tauchte eine Gruppe von Halbstarken auf, die Uniformen der Hitler-Jugend trugen. Die Stimmung veränderte sich abrupt, als die Bedrohung des Nationalsozialismus spürbar wurde.

Nach und nach geht jeder der Mädchen seine Wege. Daran sind die Umstände der Zeit schuld.

Margot gerät in Gefahr, Käthe geht einen nicht ganz richtigen Weg. Und Elli?

Elli weiß, dass sie sich für das richtige entscheiden. Soll sie ihrer jüdischen Freundin Margot helfen und sie vor den Nazis verstecken, obwohl sie selbst dadurch in Gefahr geraten könnte? Oder soll sie sich der Masse anschließen und sich den Anweisungen der Uniformträger beugen, um ihr eigenes Leben zu schützen?

Die Geschichte der drei Freundinnen, die immer stark miteinander verbunden waren, Es ist eine Geschichte von Mut, Solidarität und auch Menschlichkeit in einer dunklen Zeit.

Erzählt wird diese hauptsächlich aus der Sicht von Elli in dritter Form. Wenn man es allerdings liest, kann sie auch im Mittelalter oder so spielen. Strohbetten, karge Ernährung, eine sehr einfache Behausung. Nur das Drumherums erzählt, in welcher Zeit diese Geschichte von Elli, Margot und Käthe spielt.

Manchmal zieht sich die Erzählung ein wenig zu sehr hin und die Gefühlswelt kommt hier lang zu Wort.  Trotzdem hat mich das Buch gefesselt, auch wenn es eigentlich nicht mein Genre ist. Daher kann ich sogar von einem Spannungsbogen sprechen und man will unbedingt wissen, wie es weitergeht mit den drei Freundinnen.

Beim Lessen dachte ich aber auch fot dran, wie naiv Elli ist und irgendwie etwas unreif.

Aber dann wendet sich die Geschichte und die Erzählung.

Im Fazit möchte ich sagen: Ihre Geschichte soll nie vergessen werden und uns daran erinnern, dass wir alle die Verantwortung haben, für das Gute einzustehen

Man sollte seine moralische Einstellung nicht verlieren und immer für das richtige einstehen.

Möge ihre Geschichte uns alle daran erinnern, dass wir die Verantwortung haben, für das Gute einzustehen und uns gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung zu erheben.

Gerda im Augenblick, wo so viele negative Berichte uns im Fernsehen begegnen, ist das Buch eine wichtige Botschaft. Nach meiner Meinung sollte das Buch eine Pflichtlektüre n Schulen werden, Vielleicht öffnet ja es dem ein oder anderen die Augen.

(ich gestehe, ich habe mir hier ein wenig Hilfe geholt :-D).

 Das Cover: Es zeigt eine junge Frau auf einen Feldweg am See. Sie schaut sich um. wonach schaut sie sich um?  Wenn man die Geschichte liest, passt das Cover. Ansonsten lässt es ein wenig ratlos zurück. 

Im Innendeckel ist ein Vogel und Blütenripsen. Und die ersten Sätze des Anfangs

Am Ende im Innenteil werden die beiden anderen Bücher - Trümmermädchen und Findelmädchen - dargestellt.

ich finde das Cover ist schon gelungen. Blickt das junge Mädchen - ist es Elli? - zurück auf unbeschwerte Zeiten?

 

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