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Sonntag, 3. September 2023

Worm, Mario Der Junge aus der Vorstadt V ...


die Jüdin aus Altlandsberg.


 

Verlag: Primär Verlag

Genre:   Roman

ISBN: 9783948414290

ET:  2023

Seiten: 215

Der Anfang: „ Es beginnt eigentlich mit dem Lied von Phil Collins „In the air tonight“.  Hier übersetzt

„Dann ein Vorwort von Mario Worm

Und schließlich der Anfang

„Eggersdorf, Sonnabend, 30 Oktober 2021, 20:48 Uhr

„Seit Bohlen weg ist, hat die Sache ihren Biss verloren!“ Thomas Dahl greift nach der Bierflache und gießt sich das Glas voll. Seine Frau zieht die Augenbrauen hoch. Immerhin bereits die dritte Flasche! Wie sich die Zeiten doch ändern. Früher hätten sie am Wochenende gemeinsam etwas unternommen, wären tanzen, in s Kino oder wenigstens spazieren gegangen. Damals, lange her!

Meine Gedanken zum Buch:  Es ist ein Rezensionsexemplar. Danke an Mario Worm

Wann hab ich das Buch gekauft?   Ich habe es bei der Leipziger Buchmesse bekommen

Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch?  Der Anwalt, Falk Koch ist mir sympathisch. Auch die Klara ist mir sympathisch

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein?   es ist das 5 Buch aus der Reihe mit dem Jungen aus der Vorstadt. Aber man kann alle unabhängig voneinander lesen.

Kurzinhalt:  Die 95-jährige Zeugin schweigt nun nicht mehr, als sie im großen Sitzungssaal des Kriminalgerichts Berlin Moabit sitzt. Alles ist vorbereitet. Einer der letzten Prozesse am begangenen Verbrechen im Nationalsozialismus. Sie muss eine bildhübsche Frau gewesen sein, ihre Augen sind lebhaft und machten sie um einiges jünger. Sie hat lange geschwiegen, keine Interviews in einschlägigen Talkshows gegeben. Aber ihre Lebensgeschichte ist kein Interview. Sie hat niemanden von den Erlebnissen in Auschwitz Birkenau erzählt. Keine der Prozessbeobachter erwartet Neuigkeiten aus der Zeit. Doch es sollte anders kommen…

Meine Meinung:  Der junge Anwalt Falk Koch bekommt es wieder mit einem heiklen Fall zu tun.  An einem Abend kommt eine ältere Dame in seiner Kanzlei. Sie fragt nach, ob er der Anwalt in einem Prozess gegen den Unterscharführer SS Hans Güldner sei. Und da beginnt die Frau - Miriam Asch- ihre Geschichte zu erzählen.

Es ist keine einfache Geschichte, es ist eine grausige Geschichte.

Mario Worm nicht uns mit in einer schrecklichen Zeit des Nationalsozialismus.  Ein Verbleichen, dass uns eine Gänsehaut bereitet.


Eigentlich beginnt das Buch ganz harmlos… aber dann kommt eine Jugendliche zu Tode. Aber was hat das mit der Jüdin aus Altlandsberg zu tun?

Das Buch ist eigentlich in drei Geschichten aufgeteilt. Einmal die, wo Falk Kock sich mit dem ehe maligen Kommilitonen und seinen Professor trifft, dann die Geschichte der Jüdin und zu guter Letzt die von dem jungen Mädchen aus der Gegenwart.

Die Gescheite der Jüdin und dem Träfen gehören irgendwo zusammen.

Mario Worm nimmt uns tief mit in eine schreckliche Zeit und verschont nichts hier. Mit Gräuel liest man die Erlebnisse von Miriam Asch und denkt, dass es doch nicht wahr sein kann. Ist es aber.

Auch was der Professor erzählt, will man nicht so ganz wahrhaben. So lange ist es her.

Ich habe schon viele Bücher gelesen, die auf ihre Art grausam waren. Aber hier musste ich doch, dass ein oder andere Mal dieses Buch aus der Hand legen, weil es mir zu extrem war. Aber es ist die Wahrheit und da darf man nicht die Augen vor verschließen.

Mario Worm hat wieder gut recherchiert und realistisch geschrieben.  Meiner Meinung nach sollte das Buch als Pflichtlektüre in Geschichtsunterricht gelesen werden.

Zu der Aufmachung des Buches selber.

Es beginnt mit dem übersetzten Song von Phil Collins „In the Air Tonight“.  Sehr passend ausgesucht!

 Danach folgt ein Vorwort vom Autor selber. Eindringlich geschrieben, zum Nachdenken anregend.  Es entet mit der Frage: Wie also hätten wir uns entschieden? Damals? Heute?

Dann eine kurze Erklärung zum Buch

 Der Prolog und jedes Kapitel beginnen mit passenden Paragrafen §.  Danach kommt immer ein Datum. Entweder damals (Kriegszeit) oder heute.

Insgesamt ist das ganze Buch eindringlich geschrieben. Man muss es – wenigstens ich – oft aus der Hand legen und erst mal schlucken oder gar nachdenken.

Am Schluss klärt sich das auch mit dem jungen Mädchen auf. Es ist die zweite Story hier in dem Buch und hat im Grunde nichts mit der Ersten zu tun. Aber dann, wenn man richtig liest, gibt es doch einen -Zusammenhang und einen roten Faden.

Wie hätte ich mich entschieden? Damals? Heute? ……Hm, ich weiß es nicht, oder doch?

 

Das Cover:  Das Cover hat voll den Erkennungswert. Wie alle vorigen vier Cover zeigt den Bahnhof von Eggersdorf. Der Titel ist diesmal in Orange gehalten

          

        



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