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Montag, 26. Dezember 2022

Meining, Alexander ~ Mord im Ringpark


Verlag:
Gmeiner Verlag

Genre:  Krimi

ISBN: 978-3839202845

ET:  2022

Seiten: 216

Der Anfang: Jörns Persson Lindahl warf nochmals einen kurzen Blick auf seine Taschenuhr, bevor er sie zurück in die Westentasche steckte. Kurz vor drei Uhr nachmittags, dachte er sich. Obwohl es Ende November ist, müsste es noch gut zwei Stunden draußen hell sein Genügend zeit also, um in aller Ruhe die Parkanlage abzulaufen. Ich nehme meine übliche Runde am Hofgarten vorbei über den Sanderring bis zum Main. Zurück gehe ich dann durch die Innenstadt und kehre im Bürgerspital ein. Trinke ein Shoppen und esse zu Abend. Und später? Einen Ausflug in das Plechviertel machen und den körperlichen Appetit befriedigen. Naja, vielleicht besser nicht am Sonntag

Meine Gedanken zum Buch:  historisch, spannend, ein Würzburg Krimi.

Wann hab ich das Buch gekauft?  Es ist ein Rezensionsexemplar. Danke an den Gmeiner Verlag

Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch?   Georg Hiebler und Friedhelm Deschel sind mir durchaus sympathisch. Rosa, das Dienstmädchen nicht so.

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein? Es ist das erste Buch vom Autor Alexander Meinig

Kurzinhalt:  Man schreibt das Jahr 1887 / 1888. Eigentlich spricht alles für Selbstmord beim schwedischen Gartenarchitekt Jöns Lindahl, der erschossen im Ringpark in Würzburg aufgefunden wird.  Allein der Beamte vom Königlichen Bayerischen Innenmisterium Georg Hiebler glaubt nicht daran. Stur wie er ist, aber auch ehrgeizig und rastlos, beginnt er zu ermitteln. Doch die Gendarmerie braucht er nicht zu hoffen, denn diese unterstützt ihn nicht. In wenigen Tagen beginnt der Faschingsumzug, was doch wichtiger ist. Dann führt eine Spur zu den Theosophen, eine Gruppe Esoteriker. Aber wie es so ist, am Ende kommt immer alles anders…


Meine Meinung: Würzburg Anfang des 19 Jahrhunderts.  Es geht um den Ringpark in Würzburg, der von dem Gartenarchitekt Jöns Lindahl, Schwede, gebaut wird.  In diesem Kriminalroman passt alles: der historische Hintergrund, Würzburg selber und die Situation um das 19 Jahrhundert. Der Autor – eigentlich Kinderarzt – beschreibt das Würzburg und diese Zeit sehr gut und auch die Leute. Gerade ich kann mich gut hineinversetzten in die Zeit, da ich als Steam Punkerin auch in der Zeit Wandel und mir dadurch Gewandungen und Situation gut vorstellen kann.

Würzburg ist wie gesagt gut beschrieben und wenn man die Stadt kennt, kann man hier gut mitlaufen.

Der Spannungsbogen ist jetzt nicht allzu hoch, aber die Handlung fesselt einen.  Man mag das Buch gar nicht aus der Hand legen.  Ich finde, Alexander Meinig hat hier einen guten Start mit dem Krimi vorgelegt und ich hoffe, dass nun weitere mit Georg Hiebler veröffentlicht werden.

Das Cover: Es zeigt die Marienburg hoch oben auf dem Berg. Historisches Gebäude. Der Blick geht vom Ufer über die Alte Mainbrücke eben zu dieser Burg. Das ist ein Stück Geschichte von Würzburg und passt zum Inhalt. Und dazu Sonnenschein. Schöner geht Würzburg nicht.

 Erinnerungen im Ringpark an Jöns Lindahl

 Nur ein kleines unscheinbares Denkmal erinnert an den Schöpfer unseres besonderen Ringparks. In der Inschrift steht geschrieben: "Jöns P. Lindahl Gartenbauingenieur und Stadtgärtner zu Würzburg geb. zu Christianstad in Schweden den 27. Februar 1843 gest. zu Würzburg den 22. November 1887."  Lindahl-Brunnen auf einer alten Postkarte.



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