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Mittwoch, 28. September 2022

Haubrich, Leonie ~So kalt der Tod

Verlag: Independently published

Genre:  Norwegen Thriller

ISBN:  9783353633570

ET:  2022

Seiten: 247

Der Anfang: 20. August 2002

„Das dürfen wir nicht!“ Olav versuchte, den Arm seiner Schwester zu packen. Doch Alma sprang von ihm weg wie in Berglemming. Immer, wenn er dachte, er würde sie erwischen, war sie schon verschwunden, vom Sofa auf den Sessel, vom Sessel auf den Tisch, vom Tisch auf den hohen Garderobenschrank.

„Wir legen gleich ab. Das Schiff fährt nach Amerika. Über den ganzen Ozean. Wenn du mitwillst, musst du einsteigen.“ Sie saß auf dem Schrank, grub ihre Hände in die hervorstehenden Holzverzierungen, um nicht zu fallen, und begann zu schaukeln, bis den Scharnieren quietschten.

„Der Schrank bricht. Der kracht unter dir ein und dann knallst du auf den Boden.“

Sie schaukelte noch stärker, der Schrank ächzte und stöhnte, er knackte und knirschte.

„Hör auf!“ Er verstand nicht, warum der Schrank nicht längst unter ihr zusammengefallen war. „Du brichts dir ein Bein. Oder das Genick.“

Meine Gedanken zum Buch:  wieder ein spannender Thriller von Leonie Hauchbrich

Wann hab ich das Buch gekauft?  Es ist ein Rezensionsexemplar. Danke an den Leonie Haubrich dafür

Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch?  Hier sind irgendwie alle Charakteren mir sympathisch, jede auf seine Art

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein?  Es steht allein

Kurzinhalt: Die vier Cousinen Hanna, Kim, Charlotte und Pauline wollen ihren Sommerurlaub in einem verlassenen Hotel in Norwegen verbringen.  Doch es ist eine trügerische Traumkulisse, majestätische Landschaft mit Gletscher im Sommer, Mitternachtssonne und spektakulären Fjorden. Denn hier lauert der Tod und das Verderben. Kein Sommer, sondern ein Unwetter herrscht hier und dann klopft noch ein Unbekannter an die Tür. Er bittet die Frauen um Hilfe.  Nach einigem Zögern bieten sie im Quartier und öffnen somit dem Unheil die Tür und Tor. Doch die Vergangenheit holt sie dessen unerbittlich ein. Was ist geschehen in Sognefjellsveien vor zwanzig Jahren? Die vier Cousinen haben nur eine Chance, es herauszufinden, doch es wird nicht reichen. Nun muss sich das Quartett ihren eigenen Dämonen und Ängsten stellen, um zu überlegen. Und die Zeit verrinnt….

Meine Meinung: wie erwartet ist es ein spanender Thriller von der Autorin. Ich wurde nicht enttäuscht. Der Anfang beginnt in der Vergangenheit mit den beiden Geschwistern Alma und Olav. Aber schon das zweite Kapitel beginnt dann zwanzig Jahre Später und stellt uns die Cousinen Hanna, Kim, Charlotte und Pauline vor. Sie verbringen den Sommerurlaub in dem leeren Hotel. Eigentlich sollte alles entspannt werden und ein schöne Mädelszeit werden. Doch wie es in einem Thriller ist, kommt es anders. Und schon ist der Spannungsbogen aufgebsaut und hält sich bis zum Schluss. Zusätzlich kommt hier noch eine kleine Portion Grusel dazu, was so passend ist in der Einsamkeit von Norwegen.

Die Düsterheit, das Unwetter und überhaupt alles ist so gut beschrieben, dass man denkt, man ist selber in dem einsamen Hotel. Man hört das Knacken der Dielen, den Sturm heulen und den Regen prasseln. Wenn man den Thriller abends liest, schaut man sich schon mal um, ob keiner hinter einem steht. Und auch ein Blick raus aus dem Fenster in die dunkle Nacht kommt auch vor.

Wieder hat es die Autorin Leonie Haubrich geschafft, einen spannenden Thriller zu schreiben, der einen total fesselnd und miterleben lässt. Sie hat schon so viele geschrieben, da frage ich mich, wie schafft sie es, dass sie immer ihr Level hält. Chapeau, liebe Leonie!!

Das Cover:  genau wie die immer spannenden Thriller von ihr, sind auch die Cover immer ein Hingucker und immer voll passend. Die hohen Berge von Norwegen, der See, der hier im Buch vorkommt. Ein Mädchen mit rotem Haar ist der fast einzige Farbklecks auf dem Cover mit dem Titel, der in Blutrot geschrieben ist. Kurz gesagt, wie immer gelungen!

 

 



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