Verlag: tredition
Genre: Sachbuch
ISBN: 9783347493674
ET: 2021
Seiten: 128
Der Anfang: „Die Sonne schien auf den Kasernenvorplatz über den Gebäuden kreisten Vögel und zwitscherten fröhlich. Mira fühlte sich total unwohl in ihrer Haut. Die Hausfronten warne grau in grau, manche Gebäudeteile sahen nicht mehr bewohnt aus, nur alte grüne vorhänge zierten die Fenster. Einige davon hingen ganz schief oder waren nur noch teilwiese in dem Vorhang leiste eingefädelt. Unebenes, abgelaufenes Kopfsteinpflaster bildete den rutschigen Untergrund für ihre zögernden Schritte
Meine Gedanken zum Buch: ein interessantes Buch über die Bundeswehr aus der Sicht einer Frau
Wann hab ich das Buch gekauft? Es ist ein Rezensionsexemplar. Danke an Lena Hauser für dieses Buch
Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch? Das kann ich hier nicht genau sagen, da es sachlich geschrieben ist. Aber Mia ist mir schon auf die ein oder andere Art symphytisch
Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein? Es steht allein
Kurzinhalt: Mia ist Anfang 20, hat das ganze Leben noch vor sich und möchte einfach auf eigenen Beinen stehen. Doch die Zeiten sind schwer und Mira findet trotz ihrer abgeschlossenen Bankausbildung keinen Job. Ihr Vater rät ihr, es bei der Bundeswehr zu versuchen. Dort findet Mira als eine der ersten Frauen die sichere Anstellung nach der sie sich gesehnt hat, doch es wird ihr auch einiges abverlangt. Die Jahre im Dienst verändern sie und es bleibt wenig Raum für ihre Weiblichkeit. Spätestens als Sie Mutter wird, ihr Sohn erkrankt und ihre Beziehung in die Brüche geht, erkennt Mira, dass das System sie gefangen hält und sie sich nur selbst daraus befreien kann.
Meine Meinung: Als ich das Buch anfing zu lesen, dachte ich mir, schön, einen Einblick in die Bundeswehr aus Sicht einer Frau. Ich wurde nicht enttäuscht. Mira zeigt uns in dem Buch „Gefangen im hierarchischen System“ ihren Weg in der Bundeswehr, die Schwierigkeiten, aber auch die Erfolge, die sie dort erzielt. Anfangs unsicher aber mit der Zeit doch immer selbstsicherer und willensstark kommt sie immer weiter und höher im Rang. Doch ich gestehe, mir persönlich fehlt es auch hier etwas an Tiefe. Teilweise wird auf manchen Situationen nur oberflächig rangegangen, wo ich doch gerne mehr erfahren hätte.
Ich selber war zwei Tage zur Probe in der Bundeswehr und kann doch auch sagen, ja so war es. Warum ich nicht dortgeblieben bin, ist ein anderes Thema 😊.
Trotz der oftmals fehlenden Tiefe kann ich das Buch nur als lesenswert empfehlen. Gerade wenn mal als Frau den Gedanken hat, zur Bundeswehr zu gehen. Keine Frage, man hat dort viele Möglichkeiten. Aber es gibt halt auch viele Schattenseiten.
Mira beschreibt auch hier, wie sie die Bundeswehr vom Wesen verändert hat und sie es erschreckt hat letzten endlich.
Dazu muss man sagen, dass die Autorin Lenau Hauser ihre Erfahrungen in die fiktive Person Mira gesteckt hat.
Da dieses Buch nur 128 Seiten hat, kann ich nicht viel vom Inhalt verraten ohne zu spoilern. Ich würde einfach sagen, lest es selber! Interessant ist es auf jeden Fall.
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