Seiten

Rezensionen von A bis Z

Rezensionen von A bis Z. Viel Spaß beim Stöbern

Sonntag, 18. April 2021

Sturm, Andreas M. ~ Verlorenes Land


Verlag: edition krimi

Genre: Krimi

ISBN: 9783946734826

ET: 2021

Seiten: 383

Der Anfang:

Dieser schäbige Hinterhof sollte also zu seinem Grab werden. Siegfried Rost war erstaunt, dass er keine Angst verspürte. Bedauern, das ja, wegen der vielen Dinge, die er eigentlich noch erleben wollte. Aber der kalte, unbarmherzige Blick, mit dem sein Gegenüber ihn musterte, war nicht misszuverstehen. Diesmal würde er sich nicht herausreden können. Ein Projektil würde seinen Körper gegen die Wand schleudern, sein Herz zerfetzten und ihn in ein Stück totes Stück Fleisch verwandeln.

Meine Gedanken zum Buch: ein solider Krimi

Wann hab ich das Buch gekauft? Es ist ein Rezensionsexemplar. Danke an Andreas M. Sturm dafür

Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch? Alle  sind mir auf ihre Art symphatisch

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein?  Bis jetzt ist es allein

Kurzinhalt:

Februar 1982. Der Mauerfall ist noch lange hin und daran denkt man noch gar nicht. In Dresden passiert ein Mord und der Volkspolizist Uwe Friedrich wird mit der Ermittlung beauftragt. Doch um so tiefer er in dem Fall gräbt, umso mehr stößt er auf ungeheuerliches und auf gefährliches Terrain. Schlussendlich entzieht die Staatssicherheit der Kriminalpolizei dem Fall. Doch Uwe wäre nicht Uwe, wenn er sich das so einfach gefallen lässt und setzt seine Nachforschungen auf eigne Faust fort. Dabei dringt er tief ein in die Welt von hohen Offizieren und der Stasi.  Und dann gerät er selber in Gefahr.

Was möchte ich dem Autoren zu seinem Werk sagen? Wie es damals war in der DDR. Außerdem möchte uns Andreas M. Sturm mit einen guten Krimi unterhalten

Meine Meinung:

Andreas M. Sturm hat mit „Verlorenen Land“ hat einen Krimi geschrieben, der ganz anders ist als sonst seine Dresden Krimis. Es kommt darin eine Welt vor, die für mich unwirklich ist und nicht vorstellbar. Klar hat man immer mal was von den Machenschaften der Stasi gehört und auch von den Mauscheleien. Trotzdem ist es so eine ganz andere Welt.

Aber es geht hier nicht nur um die „bizarre“ Welt der ehemaligen DDR, sondern vielmehr um einen Mord, der aufgeklärt gehört. Dazu kommt der Protagonist Uwe Friedrich ins Spiel. Er fängt das Ermitteln an und stößt dabei in ein Wespennest. Der Autor nimmt und mit auf die gefährliche und komplizierte Ermittlungsarbeit. Aber auch auf das Leben dort und die Angst, was Falsches zu tun, zu sagen, was nicht gewünscht ist.

Uwe ist mir symphytisch und ich mag den Volkspolizisten. Aber auch die anderen Mitwirkenden hier in „Verlorenes Land“ kommen realistisch und mehr oder weniger symphytisch rüber. Man merkt die Angst, die Sorge und den harten Biss hinter den einzelnen Personen. Aber auch das menschliche.

Und Andreas M. Sturm, selbst Dresdner hat hier in dem Krimi die damalige Situation gut beschrieben. Auf eine Seite diejenigen, die fast ohne Mühe alles bekommen, Biersorten, die man sonst nicht bekommt oder Tapetenrollen. Und dann die andre Seite, die für alles kämpfen muss und Luxus noch nicht mal denken dürfen.

Am Anfang, wo ich das Buch gelesen habe, tat ich mich ein wenig schwer mit all den Personen, die da vorgekommen sind. Doch mir fehlte auch ein wenig der Spannungsbogen. Aber dann…baute dieser sich stets auf und ich mochte den Krimi nur schwer aus der Hand legen. Denn ich wollte unbedingt wissen, was passiert und wie es mit Uwe weitergeht. Ich wurde belohnt mit einen guten soliden aber dennoch spannenden Krimi.

Im Anhang ist eine Begriffserklärung für die damaligen Bezeichnungen in der DDR finde ich ganz gut.  Das Cover besteht aus einer Eingangstür in einem älteren Gebäude und davor hängt eine DDR Flagge. Dieses gefällt mir gut und ich finde es passend zum Krimi.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen