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Donnerstag, 4. Februar 2021

Roth, Walter ~ Soko Erle

  Verlag: hansanord

  Genre: True Crime

  ISBN: 9783947145362

  ET: 2020

  Seiten: 235

  Der Anfang: Von zwei Personen stammt eine Bemerkung, die am selben Tag und am gleichen Ort inhaltlich identisch, aber völlig unabhängig voneinander geäußert wurde:

  ""Eigentlch müsste man das alles aufschreiben""

  (Der Leiter der Ermittlung und der Polizeipräsident, am        Rande der Soko Abschlussveranstaltung)

  Meine Gedanken zum Buch: Ein Buch über einen wahren Fall aus einer anderen Sicht

Wann hab ich das Buch gekauft? es ist ein Rezensionsexemplar

Was hat mich damals dazu bewogen das Buch zu kaufen? Es ist das Thema des Buches gewesen

Welcher Charakter war symphytisch oder unsympathisch? Jeder der Charakteren war mir symphatisch

 Ist es Teil einer Reihe oder steht es allein? es ist ein Einzelbuch

Kurzinhalt: Eine 27-jährige Joggerin wird mitten am heiligsten Tag am Kaiserstuhl ermordet. Ein abscheuliches Verbrechen.  Die Polizei sucht nun fieberhaft den Mörder. Eine Soko wird erstellt. Spuren und Spuren werden gesichtet und ausgewertet. Nur eine einzige Zahl: 4334.

„Soko Erle“ wird aus der Sicht von dem Polizeisprecher Walter Roth erzählt. Mitglied der Sonderkommision Erle. 

Nur 3 Wochen zuvor in Freiburg. Eine junge Frau wird hier getötet. Hängen die Taten zusammen. Dies möchte die Soko herausfinden.

Das Buch ist ein tiefer Einblick in die Arbeit der Soko. Es ist ein authentischer Bericht über die spurensuche, der Auswertung und vieles mehr.

Ich kannte diesen Fall „Caroline G“ aus Aktenzeichen XY und war damals schon etwas erschüttert, das so was am helligsten Tage passiert. Dann habe ich vor kurzem dieses Buch entdeckt und wollte es lesen. Ich gestehe, mir fällt die Rezension ein wenig schwer, weil ich emotional hier gelesen habe und hier  die Sinnlosigkeit der Tat mir ein wenig zu schaffen macht.

Ein „True Crime“ Buch der anderen Art. Hier geht es nicht um das Verbrechen selber, sondern um das dahinter. Um die (verzweifelte) Suche nach dem Täter.

Walter Roth gewährt uns hier in diesem Buch Einblicke in die wahre Ermittlungsarbeit der Sonderkommision Erle. Ein langer und harter Weg, der monatelange Arbeit mit sich zieht. Für viele Ermittler auch ein Verzicht auf ein Privatleben teilweise. Und mit Misserfolgen, falschen Spuren und Sackgassen.  Eine sehr authentische, realistische Sicht von den Ermittlungsarbeiten.

 Beim Lesen habe ich immer wieder Hoffnung gehabt, war enttäuscht und mit dabei.  Walter Roth, der Autor, erzählt hier sachlich aber trotzdem mit Gefühl. Die Sprache, die r benutz ist verständlich und man kann das Tun der Polizisten nachvollziehen.

 Man merkt manchmal die Verzweiflung, aber auch die Freude.

Mich persönlich hat das Ende doch ein wenig traurig hinterlassen.

Die Familie von Caroline G kommt hier auch vor und der Autor hat gut die Verzweiflung und Hoffnung eingefangen. Denn auch wenn die Tat am Ende aufgeklärt ist, für die Familie ist es nie zu ende.

Für mich ein guter True Crime Roman, der mal wie oben schon genannt wurde, die andere Seite zeigt.

Gut finde ich, dass am Anfang des Buches eine Skizze des Tatortes dargestellt ist. So kann man sich nochmals gut einfinden in dem Hergang was die Ermittlungen betrifft.  Am Ende das Bild der französischen Studentin mit einem kleinen Gedicht. Es lässt einen wehmütig, traurig zurück. So eine Sinnlose Tat

Bei mir waren am Ende auch viele fragen offen, was den Täter betrifft. Warum? Warum dieses Sinnlose?

Ich kann das Buch empfehlen, denn ich finde es wichtig, dass man mal die Ermittler über die Schultern blicken kann und hier nicht die Tat im Vordergrund steht. Die ganzen Gefühle der Soko und nicht den Täter fokussiert. Die schwierige langwierige Arbeit, die hinter der Aufklärung steht. Hier ist nichts reißerisch oder sensationslüstern, sondern realistisch, nüchtern und doch mit Gefühl.

Das Cover finde ich auch passen, dass ja die Zahl 4334 hier eine rolle spielt, zumindest am Schluss. Die vielen Punkte zeigen die Spuren, die die Soko Erle verfolgt. Nur der eine rote Punkt ist wichtig.

Ein gelungenes Werk vom Pressesprecher der Polizei Walter Roth.

Danke an den hansanord Verlag für das Rezensionsexemplar

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