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Montag, 9. November 2020

Härtl, Cornelia ~ Leise Wut

Es ist kein schönes Urlaubsende von Lena Borowski. Denn kaum zurück, wird sie mit dem Tod von dem kleinen Tobias, ein Ex Schützling von ihr, konfrontiert. Kurz darauf wird sie sogar suspendiert. Das will sie nicht auf sich sitzen lassen und sorgt selber für Aufklärung. Bald darauf findet sie sich in eine Welt wieder, wo Grausamkeit herrscht, welche sie nicht so kennt.

Bei Ihrer Recherche führt sie der Weg bis hin auf Menorca. Wird sie den Fall aufklären?

 Meine Gedanken zum Buch:

„Leise Wut“ von  Cornelia Härtl  ist der dritte Fall für die Sozialarbeiterin Lena Borowski. In diesem Fall kommt Lean fast an ihren Grenzen. Das Buch ist nicht einfach zu lesen. Obwohl Cornelia Härtl auf schlimme Beschreibungen verzichtet hat, spielt hier das Kopfkino eine große Rolle – zumindest bei mir und das hat mir etwas das lesen schwer gemacht. Es geht jedenfalls um Gewalttätigkeit und Missbrauch bei Kindern. Tief gräbt sich Lena in den Fall ein und entdeckt unglaubliches. Tief gräbt sie hinein in das Geheimnis machtvoller Gruppierungen, die teilweise so unvorstellbar sind.

Am Anfang wo ich begonnen habe, „Leise Wut“ (erschienen beim mainbook Verlag) zu lesen, dachte ich erst, oh, bisher kommt bei mir noch kein Lesevergnügen auf, denn es wirkt am Anfang etwas langatmig. Aber das ist nur der Einstig, denn dann geht es spannend zu. Immer tiefer kommt man mit Lena in das Geheimnis und man fängt mit ihr und ihren Bekannten an zu bangen.  Man schüttelt teilweise ungläubig den Kopf und denkt, wie kann man nur so sein. Der Spannungsbogen baut sich stets auf und am Ende zum Showdown ist er zwar etwas abgeflacht, aber macht das buch nicht minder lesenswert. Vor allem wird man kurz auf die falsche Spur geführt und das allein ist schon interessant.

Die mitwirkenden Personen vorf allem die Protagonistin sind mir durchaus symphatisch und vor allem realistisch dargestellt. Mit all ihren Gefühlen und Sorgen.

Aber auch die Liebe zwischen Rohloff, dem Rotlicht Chef wird gut dargestellt. Wer schon die vorigen Bücher von Cornelia Härtl gelesen hat, weiß ja wie es um Lena normalerweise steht. Daher finde ich diese Sache zwischen den beiden gut geschrieben.

Die Ermittlungsarbeiten, die hier dargestellt sind, finde ich auch recht gut, trotzdem aber auch ein wenig „abenteuerlich“ wenn ich es so ausdrücken darf / kann. Also auf das Buch abgestimmt. Aber das macht diesen Krimi lesenswert, denn das echt Leben kann auch langweilig sein.

Ich finde den dritten Fall von Lena Borowski gut gelungen und nachdem ich das erste Drittel gelesen habe, konnte ich diesen Krimi fast nicht mehr aus der Hand legen.

Das Ende hat mich ein klein bisschen überrascht, aber fand ich echt gut. Ich sag nur SM.. mehr nicht, sonst spoilere ich. Jedenfalls hat es mir wie gesagt, sehr gut gefallen und wurde realistisch dargestellt 😊.

Der Erzählstil:

Hauptsächlich wird das Buch aus deR Sicht von Lena erzäht, aber es kommen auch imemr die andere Mitwirkenden zur Sprache. Sei es die Kriminalbeamtin, Rohloff oder die Sozialdezentin nebst Mann, Nachbarn. Alle erzählen hier in der dritten Person. Kursiv kommt hier ein Mädchen zu Wort, dass wohl schrecklich es erlebt hat und nun auf der Flucht ist. Sehr gelungen.

 Das Cover…. Ein dunkler Feldweg, grau in grau, ein Teddy mit blauen Pulli liegt verloren drot. Der Titel in unterbrochenen weiß. Wenn man diesen Krimi list, weiß man, was es mit den Teddy auf sich hat.

Für mich ist es der "zweite" Fall der Sozialarbeiterin. Ich habe vor längerer Zeit schon den ersten Fall gelesen „Böse Spiel“.  Und fand es durchaus gut.

In diesem Sinne kann ich die Bücher von Cornelia Härtl bestens empfehlen und werde mir sogar noch den zweiten Fall „Finstere Geschäfte“ zulegen.

Und einen Dank geht an Gerd Fischer vom mainbook Verlag. Vielen lieben Dank, die Überraschung ist dir voll und ganz gelungen!!.

 

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