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Montag, 3. Februar 2020

Heuvelt, Olde Thomas ~ Hex



2012 in Black Spring. Seit 300 Jahren geht dort die Hexe Katherine van  Wyler  um. Sie ist blind und wenn sie jemals die Augen öffnet, ist das der Untergang. Deshalb gibt es in dem bescheidenen kleinen Örtchen strenge Regeln, wie kein Internet, kein Besuch von außerhalb Black Spring und auch über die Hexe selber ist es verboten zu reden.
Doch dann machen Teenager ein Video von der Hexe und schon bricht die Hölle im malerischen Ort los…
Hex ist ein Horrorroman. Als ich Hex angefangen habe, freute ich mich eigentlich auf eine gute Story. Gleich dachte ich so ala Blair Witch oder Sleepy Hollow. Doch irgendwo wurde ich nicht warm mit der Geschichte. Es passiert von Anfang an nicht viel oder Bedeutungsvolles in dem Buch. Der Spannungsbogen baut sich hier nicht auf und wenn sind hier nur klitzekleine Spannungsmomente, die aber sofort wieder durch belangloses abgebaut werden. Ich hatte echt Probleme mit dem weiterlesen und gestehe, dass ich teilweise dann nur noch einige Stellen überflogen habe.
Das letzte Drittel des Buches geht’s dann ab. Aber richtig spannend ist es auch hier nicht. Im Gegenteil, mir kommt das so vor als wolle der Autor Thomas Olde Heuvelt die Story schnell abschließen. Ich würde sagen, so typisch amerikanischer Horror.  Und das Ende ist ja so was von ….einfach nicht gelungen, meiner Meinung nach.
Den Charakteren darin sind zwar gut dargestellt, aber auch so typisch „amerikanisch“ würde ich jetzt sagen. Es fehlt an Tiefe. Die Familie, um die es sich hauptsächlich dreht besteht aus 4 Personen, Eltern und zwei Söhne. Alle leben friedlich miteinander, verstehen sich - ja und da hat es sich auch.
Der Schreibstil. Ja, er ist flüssig und lässt sich gut lesen. DA kann man nicht meckern. Aber wie gesagt, das sonstige Konzept – nein es ist kein Horror im eigentlichen Sinne, sondern ein merkwürdiger Gruselroman. Schleppend von der Story her, die Tiefe fehlt und ich bin etwas enttäuscht, da ich mehr erwartet habe.
„Der Beste Horrorroman den ich seit langem gelesen habe, so George R. R. Martin. Nein, das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Der schlechteste Horrorroman, den ich seit langem gelesen habe. Meine Meinung. Wie gesagt, kein Horroschocker wie auf der Rückseite steht. Es fehlt hier eindeutig der Schock!
Das Cover, das ist meiner Meinung gut gelungen. Das würde von mir glatte 5 Punkte bekommen. Dunkel, schwarz ist es, im Wald, Lichtung eine Person: Und der Titel brennend: HEX. Aber dies kann das Buch auch nicht mehr retten.
Also wer auf seichte Horrorschocker steht ohne Spannung und Sinn teilweise, der ist hier gut beraten. Aber es ist halt kein Schocker und kein Horror, andernfalls ein guter „amerikanischer“ Grusel.
Es gibt wenige Bücher, die ich aus meinem Regal verbanne, aber dazu geöhrt Hex auf jeden Fall. Wenn das einer möchte, gerne – nur Bescheid sagen 😊

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