2012 in Black Spring. Seit 300 Jahren geht dort die Hexe Katherine van Wyler um. Sie ist blind und wenn sie jemals die Augen öffnet, ist das der Untergang. Deshalb gibt es in dem bescheidenen kleinen Örtchen strenge Regeln, wie kein Internet, kein Besuch von außerhalb Black Spring und auch über die Hexe selber ist es verboten zu reden.
Doch dann machen Teenager ein Video von der Hexe und schon
bricht die Hölle im malerischen Ort los…
Hex ist ein Horrorroman. Als ich Hex angefangen habe, freute
ich mich eigentlich auf eine gute Story. Gleich dachte ich so ala Blair Witch
oder Sleepy Hollow. Doch irgendwo wurde ich nicht warm mit der Geschichte. Es
passiert von Anfang an nicht viel oder Bedeutungsvolles in dem Buch. Der
Spannungsbogen baut sich hier nicht auf und wenn sind hier nur klitzekleine Spannungsmomente,
die aber sofort wieder durch belangloses abgebaut werden. Ich hatte echt Probleme
mit dem weiterlesen und gestehe, dass ich teilweise dann nur noch einige
Stellen überflogen habe.
Das letzte Drittel des Buches geht’s dann ab. Aber richtig spannend
ist es auch hier nicht. Im Gegenteil, mir kommt das so vor als wolle der Autor
Thomas Olde Heuvelt die Story schnell abschließen. Ich würde sagen, so typisch
amerikanischer Horror. Und das Ende ist
ja so was von ….einfach nicht gelungen, meiner Meinung nach.
Den Charakteren darin sind zwar gut dargestellt, aber auch
so typisch „amerikanisch“ würde ich jetzt sagen. Es fehlt an Tiefe. Die
Familie, um die es sich hauptsächlich dreht besteht aus 4 Personen, Eltern und
zwei Söhne. Alle leben friedlich miteinander, verstehen sich - ja und da hat es
sich auch.
Der Schreibstil. Ja, er ist flüssig und lässt sich gut
lesen. DA kann man nicht meckern. Aber wie gesagt, das sonstige Konzept – nein es
ist kein Horror im eigentlichen Sinne, sondern ein merkwürdiger Gruselroman.
Schleppend von der Story her, die Tiefe fehlt und ich bin etwas enttäuscht, da
ich mehr erwartet habe.
„Der Beste Horrorroman den ich seit langem gelesen habe, so George
R. R. Martin. Nein, das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Der schlechteste Horrorroman,
den ich seit langem gelesen habe. Meine Meinung. Wie gesagt, kein Horroschocker
wie auf der Rückseite steht. Es fehlt hier eindeutig der Schock!
Das Cover, das ist meiner Meinung gut gelungen. Das würde
von mir glatte 5 Punkte bekommen. Dunkel, schwarz ist es, im Wald, Lichtung
eine Person: Und der Titel brennend: HEX. Aber dies kann das Buch auch nicht
mehr retten.
Also wer auf seichte Horrorschocker steht ohne Spannung und
Sinn teilweise, der ist hier gut beraten. Aber es ist halt kein Schocker und
kein Horror, andernfalls ein guter „amerikanischer“ Grusel.
Es gibt wenige Bücher, die ich aus meinem Regal verbanne,
aber dazu geöhrt Hex auf jeden Fall. Wenn das einer möchte, gerne – nur Bescheid
sagen 😊
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