Pfarrhofen, ein kleines unterfränkisches idyllisches Dorf. Tessa
und Mona erben drei Häuser der verstorbenen Großmutter. Du das Erbe aber
antreten zu können, sollen sie eine gemeinsame Zeit miteinander verbringen.
Tessa wohnt also mit Mona und deren kleinen Sohn Nick in einem der Häuser. Mona
ist eine wechselhaste Person. Mal ist sie gut drauf und dann wieder verschlossen
und mürrisch. Auch aggressiv ist sie manchmal und Tessa fürchtet um ihr Leben.
Dann eines Tages sitzt Mona neben ihren toten Sohn und sagt“
Ich habe heute Nacht mein Kind umgebracht“
Und damit beginnen die Abgründe, die Tessa hineinziehen und letzten
endlich bis ins Mark treffen.
Schweigegebot von Renate Eckert ist zwar rein fiktiv, aber
die Idee entstanden durch eine wahre Begebenheit., die vor einiger Zeit
Unterfranken erschüttert hat.
Das Buch beginnt eigentlich ganz harmlos. Man lernt Tessa
kennen und auch Mona. Aber auch die Dorfbewohner lernt man hier nach und nach
kennen. Beim Lesen stößt man immer mehr
in die Verschworenheit dieser und man merkt, dass sie was zu verschweigen
haben.
Protagonistin Tessa versucht diesem Geheimnis auf der Spur
zu kommen, zumal sich Mona immer seltsamer verhält. Doch immer mehr erblickt
man in die Verschwiegenheit der Dorfbewohner und man ahnt, das was Schreckliches
geschehen sein muss, dass auch mit Mona zusammenhängt. Und somit wird diese
Dorfidylle auch getrübt. Wie es oftmals in so einer kleinen Gemeinde ist,
lauern die Hausbewohner hinter ihren Fenstern, tuscheln und doch scheint alles
so perfekt. Aber kann man hinter die Mauern gucken?
Ich selber wohne im kleinen Dorf und kenne nicht alle
Dorfbewohner. Und schon gar nicht, was hinter den Türen passiert. Und hier ist
auch schon einiges schockierte passiert, wo man dann denkt, hier im 1000 Seelendorf?
Nein, das gibt es nicht.
Deswegen Pfarrhofen kann überall sein. Und kann vor allem
jedem treffen.
Ich fand „Schweigegebot ein eindringlicher Krimi, der
schreit: schaut hinter der Fassade, schaut auf die Dinge, hinterfragt.
Der Schluss hier habe ich erahnt, aber nicht in diese
Ausmaße.
Ein kleiner Minuspunkt habe ich 😊. Die Kapiteleinteilung ist ein wenig
überarbeitungsbedürftig. Mir sind die Kapitel zu lang, bzw. nicht vorhanden.
Aber ansonsten kann ich diesen Krimi nur bestens empfehlen
und nicht nur für Regionalkrimi Liebhaber. Denn wie schon gesagt, Pfarrhofen
ist überall!!
Das Cover finde ich sehr eindringlich. Sinnliche Lippen mit
einer unschuldig weißen Rose auf schwarzen Hintergrund. Der Titel groß weiß und
auch unschuldig in weiß.
Erschienen ist der eindringliche Krimi beim Verlag mainbook.
Danke für das Rezensionsexemplar.
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