Viele kennen die
Geschichte der neun Wanderer am Djatlow Pass, die zu mysteriösen Umständen ums
Leben gekommen sind. Im Februar 1959
werden an einen eisigen Gebirgspass in Ural der 9 gefunden. Aleksej Rakitin hat
sich dem Fall angenommen und hinterfragt ihn. Denn bisher ist dieser Fall nicht
aufgeklärt. Der Autor findet dabei eine ganz eigene Spur, die mitten hineinführt
in das Schattenreich der Spionage im Kalten Krieg.
Ich kenne den Fall Djatlow Pass schon lange und als True
Crime Fan lese ich fast alles, was mir da in die Finger kommt. Außerdem haben
ungeklärte Fälle eh ihren eigenen Reiz. Daher muss ich das Buch lesen. Zumal man
im Internet fast nur Verschwörungstherorien findet.
Dabei geht der Autor Aleksej Rakitin sehr ins Detail
schildert hier ausführlich. 600 Seiten lang ist dieses Buch und er geht tief in
das Leben der Menschen der 50er Jahre in der Sowjetunion hinein.
Das Buch ist in mehren Teilen aufgebaut Der Anfang bildet
die Wanderung und die Suche nach den Verschwundenen. Danach liest man über das
ausführliche gerichtsmedizinische Untersuchen und es werden Fragen zu Lücken
bei den Ermittlungen gestellt.
Danach geht es weiter und es wird detailliert. Die
verschiedenen Theorien, die zu dem Tod der 9 Wanderer geführt hat, werden
diskutiert. Und da ist der Knackpunkt bei mir. Für mich ist es teilweise sehr
ausführlich und langatmig.
Auch gibt es hier viele Wiederholungen von den Ansichten und
was passiert ist, von den Verletzungen, die die Wanderer gehabt haben. Es wird
ausführlich über den KBG und der Spionage erzählt und noch so die kleinsten
Dinge da hervorgeholt.
Das Buch ist zwar auf eine Art sehr spannend, aber auf der
anderen Art auch sehr langatmig. Zu Ausführlich werden hier manche Spuren
diskutiert und der Autor verliert sich ins kleinste Detail, was schon dann
langweilig wird.
Auflockernd sind die vielen Bilder und Darstellungen, die
sehr anschaulich sind und wo man die Situation oder Orte gut nachempfinden
kann. Auch gibt es ein Kapitel über die Fotos von der Wanderung, die der Autor
Aleksej Rakitin beschreibt und erklärt. Dieses Teil finde ich sehr interessant.
Alles im allen ein guter Roman über den Fall am Djatlow
Pass, was aber meiner Meinung nach nicht ganz so tiefgreifend hätte sein
können. Weil eben sich der Autor, wie oben schon genannt, ins Detail verliert.
Und damit die 600 Seiten oft langatmig macht.
Trotzdem kann ich dieses Buch „Die toten vom Djatlow Pass“
empfehlen, der sich für True Crime und ungelöste Fälle interessiert.
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Hallo Anja,
AntwortenLöschenda ich das Buch vor allem wegen der Verwicklungen des KGB gelesen habe, fand ich vor allem die entsprechenden Passagen recht interessant. Aber so unterschiedlich ist das :-) Aber immerhin können wir das Buch beide weiterempfehlen :-)
LG
Tina
Liebe Tina,
Löschenstimmt, es wäre schlimm, wenn jeder die gleiche Meinung zum Buch hätte. Trotzdem, wie du schon sagstes, auf eine Art interessant. Ich denke, so ganz ist der Fall eh nicht geklärt :-)