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Samstag, 29. September 2018

Rakitin, Aleksej ~ die Toten vom Djatlow Pass


 Viele kennen die Geschichte der neun Wanderer am Djatlow Pass, die zu mysteriösen Umständen ums Leben gekommen sind.  Im Februar 1959 werden an einen eisigen Gebirgspass in Ural der 9 gefunden. Aleksej Rakitin hat sich dem Fall angenommen und hinterfragt ihn. Denn bisher ist dieser Fall nicht aufgeklärt. Der Autor findet dabei eine ganz eigene Spur, die mitten hineinführt in das Schattenreich der Spionage im Kalten Krieg.
Ich kenne den Fall Djatlow Pass schon lange und als True Crime Fan lese ich fast alles, was mir da in die Finger kommt. Außerdem haben ungeklärte Fälle eh ihren eigenen Reiz. Daher muss ich das Buch lesen. Zumal man im Internet fast nur Verschwörungstherorien findet.
Dabei geht der Autor Aleksej Rakitin sehr ins Detail schildert hier ausführlich. 600 Seiten lang ist dieses Buch und er geht tief in das Leben der Menschen der 50er Jahre in der Sowjetunion hinein.
Das Buch ist in mehren Teilen aufgebaut Der Anfang bildet die Wanderung und die Suche nach den Verschwundenen. Danach liest man über das ausführliche gerichtsmedizinische Untersuchen und es werden Fragen zu Lücken bei den Ermittlungen gestellt.
Danach geht es weiter und es wird detailliert. Die verschiedenen Theorien, die zu dem Tod der 9 Wanderer geführt hat, werden diskutiert. Und da ist der Knackpunkt bei mir. Für mich ist es teilweise sehr ausführlich und langatmig.
Auch gibt es hier viele Wiederholungen von den Ansichten und was passiert ist, von den Verletzungen, die die Wanderer gehabt haben. Es wird ausführlich über den KBG und der Spionage erzählt und noch so die kleinsten Dinge da hervorgeholt.
Das Buch ist zwar auf eine Art sehr spannend, aber auf der anderen Art auch sehr langatmig. Zu Ausführlich werden hier manche Spuren diskutiert und der Autor verliert sich ins kleinste Detail, was schon dann langweilig wird.
Auflockernd sind die vielen Bilder und Darstellungen, die sehr anschaulich sind und wo man die Situation oder Orte gut nachempfinden kann. Auch gibt es ein Kapitel über die Fotos von der Wanderung, die der Autor Aleksej Rakitin beschreibt und erklärt. Dieses Teil finde ich sehr interessant.
Alles im allen ein guter Roman über den Fall am Djatlow Pass, was aber meiner Meinung nach nicht ganz so tiefgreifend hätte sein können. Weil eben sich der Autor, wie oben schon genannt, ins Detail verliert. Und damit die 600 Seiten oft langatmig macht.
Trotzdem kann ich dieses Buch „Die toten vom Djatlow Pass“ empfehlen, der sich für True Crime und ungelöste Fälle interessiert.
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2 Kommentare:

  1. Hallo Anja,
    da ich das Buch vor allem wegen der Verwicklungen des KGB gelesen habe, fand ich vor allem die entsprechenden Passagen recht interessant. Aber so unterschiedlich ist das :-) Aber immerhin können wir das Buch beide weiterempfehlen :-)

    LG
    Tina

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    1. Liebe Tina,
      stimmt, es wäre schlimm, wenn jeder die gleiche Meinung zum Buch hätte. Trotzdem, wie du schon sagstes, auf eine Art interessant. Ich denke, so ganz ist der Fall eh nicht geklärt :-)

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