Es beginnt alles mit einem Zeitungsartikel über einen Tod
eines Mannes. Doch dann erfährt Lean, dass
sie den Toten gekannt hat. Es war der Stiefvater ihrer Jugendliebe.
Sie ist geschockt und damit fangen die Rückblicke in ihrer
Jugend an. Was ist damals alles geschehen? Und war das alles so richtig? Der
Rückblick in die Vergangenheit reißt allerdings alte Wunden bei Lena auf. Es
sind Erinnerungen an ärmliche Wohnverhältnisse, Demütigungen und
Alkoholexzesse. Doch sie will dem Tod des Stiefvaters auf den Grund gehen und sucht
tief an Orten der Vergangenheit, wo sie doch lieber einen Bogen drum gemacht
hätte.
Verfluchte Familie von Anna Auriga ist ein Debütroman.
Dieser ist nach einem realen Fall geschrieben worden, doch fiktiv verändert
worden. Die Charaktere jedoch beruhen teilweise auf echte Persönlichkeiten.
Diese jedoch stehen in keinem Bezug auf diesen Fall.
Das Buch fängt an mit einem Zeitungseintrag über einen
Todesfall auf einen Spielplatz. Und beginnt eigentlich recht harmlos mit der
Begegnung von Lean und ihrer ehemaligen Jugendliche. Dabei erfährt sie, dass es
sich um den Toten um dessen Stiefvater handelt.
Auf dem Heimweg denkt Lena dann schon zurück in ihrer Jugendzeit.
Und so wechselt sich das Buch ab mit Blick zurück und in die Gegenwart.
Die Jugendzeit war nicht harmonisch bei Lena, sondern
eigentlich recht traurig. Alkoholexzesse, Demütigungen und untere Gosse spielen
hier eine große Rolle.
Die Sprache ist dementsprechend abfällig und nicht immer
ganz ohne. Und doch ist es realistisch, wenn ich z. B. an Großstädte wie Frankfurt
oder Berlin denke.
Die Mitwirkenden sind hier auch gut dargestellt und man kann
sich oft in diese Szene hineinversetzten. Der Schreibstil ist nicht verfälscht
und kommt hier gut rüber.
Die einzelnen Kapitel sind mit Überschriften der jeweiligen Handlung
oder Ort versehen.
Das Cover zeigt eine Parkbank in der Nacht. Diese spielt
hier in dem Roman eine große Rolle. Es ist ein etwas unheimliches Bild, das
schon ein wenig Gänsehaut verursacht.
Anna Auriga ist übrigens ein Pseudonym.
Ich fand „Verfluchte Familie – erstickt“ sehr spannend und
lesenswert. Man will wissen, was damals passiert ist und wie es zum Tod des Stiefvaters
kam. Jedenfalls werde ich mir den
zweiten Teil „Verfluchte Familie – erstochen“ auch zulegen.
Vielen Dank an Anna Auriga für das Leseexemplar.
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