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Rezensionen von A bis Z

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Mittwoch, 29. August 2018

Auriga, Anna ~ Verfluchte Familie - erstickt


Es beginnt alles mit einem Zeitungsartikel über einen Tod eines Mannes.  Doch dann erfährt Lean, dass sie den Toten gekannt hat. Es war der Stiefvater ihrer Jugendliebe.
Sie ist geschockt und damit fangen die Rückblicke in ihrer Jugend an. Was ist damals alles geschehen? Und war das alles so richtig? Der Rückblick in die Vergangenheit reißt allerdings alte Wunden bei Lena auf. Es sind Erinnerungen an ärmliche Wohnverhältnisse, Demütigungen und Alkoholexzesse. Doch sie will dem Tod des Stiefvaters auf den Grund gehen und sucht tief an Orten der Vergangenheit, wo sie doch lieber einen Bogen drum gemacht hätte.
Verfluchte Familie von Anna Auriga ist ein Debütroman. Dieser ist nach einem realen Fall geschrieben worden, doch fiktiv verändert worden. Die Charaktere jedoch beruhen teilweise auf echte Persönlichkeiten. Diese jedoch stehen in keinem Bezug auf diesen Fall.
Das Buch fängt an mit einem Zeitungseintrag über einen Todesfall auf einen Spielplatz. Und beginnt eigentlich recht harmlos mit der Begegnung von Lean und ihrer ehemaligen Jugendliche. Dabei erfährt sie, dass es sich um den Toten um dessen Stiefvater handelt.
Auf dem Heimweg denkt Lena dann schon zurück in ihrer Jugendzeit. Und so wechselt sich das Buch ab mit Blick zurück und in die Gegenwart.
Die Jugendzeit war nicht harmonisch bei Lena, sondern eigentlich recht traurig. Alkoholexzesse, Demütigungen und untere Gosse spielen hier eine große Rolle.
Die Sprache ist dementsprechend abfällig und nicht immer ganz ohne. Und doch ist es realistisch, wenn ich z. B. an Großstädte wie Frankfurt oder Berlin denke.
Die Mitwirkenden sind hier auch gut dargestellt und man kann sich oft in diese Szene hineinversetzten. Der Schreibstil ist nicht verfälscht und kommt hier gut rüber.
Die einzelnen Kapitel sind mit Überschriften der jeweiligen Handlung oder Ort versehen.
Das Cover zeigt eine Parkbank in der Nacht. Diese spielt hier in dem Roman eine große Rolle. Es ist ein etwas unheimliches Bild, das schon ein wenig Gänsehaut verursacht.
Anna Auriga ist übrigens ein Pseudonym.
Ich fand „Verfluchte Familie – erstickt“ sehr spannend und lesenswert. Man will wissen, was damals passiert ist und wie es zum Tod des Stiefvaters kam.  Jedenfalls werde ich mir den zweiten Teil „Verfluchte Familie – erstochen“ auch zulegen.

Vielen Dank an Anna Auriga für das Leseexemplar.

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