Kathi Mühlbauer ist in einer Sektenkommune aufgewachsen und
hat nach dem Weggang mit psychischen Problemen zu kämpfen. Trotzdem jobbt sie als
Bedienung n einen Landgasthof in Oberbayern.
In diesem Ort kommt dann die Gattin des Brezen Barons unter
mysteriösen Umständen um Leben. War es ein unglücklicher Unfall oder Mord?
Die Kriminalbeamten Andreas
„Andi“ Doldiner und Gustav „Gustl“ Schallhuber ermitteln in den Fall und
schnell gerät Kathi in den Focus.
Andi ist vor kurzem von Darmstadt nach der Provinz versetzt
worden und wird mit der Ermittlung gleich hart auf die Probe gestellt.
„Rindviehdämmerung“ von Alexandra Kolb ist der erste
Heimatthriller aus deren Feder. Sie nimmt uns mit auf eine geheimnisvolle und mystische
Ermittlung., ein unheimlicher Fall zwischen Weide, Wald und Wahn 😊
Schon von Anfang an wird man in diese Geschichte
hineingezogen und der Spannungsbogen baut sich auf und hält sich! Außerdem wird
die Fantasie hier angeregt, da es sehr mysteriös oft zugeht. Das Buch wird eben
als Heimatthriller mit einem Touch von Akte X und Twin Peaks angekündigt, was
sich meiner Meinung nach voll bestätigt. Allerdings mehr in die Richtung Twin
Peaks. Dabei verschwinden oft hier die Realität und der Wahn, wobei jeder dies
anders wahrnimmt
Der Schreibstil, ich finde ihn sehr gut und lässt das ganze
bildlich im Kopf darstellen. Die Stimmung hier in dem Heimatkrimi ist gut
aufgefasst und man spürt sie förmlich.
Auch die Charaktere sind gut dargestellt, realistisch und detailgetreu
beschrieben, so dass man diese sich gut vorstellen kann und auch hineinversetzen.
Gerade in den ganzen Gefühlen, die dort aufkommen. Man spürt oft die Angst oder
die Wut beim Lesen.
Frau Schmitt, die alte Schäferhundedame ist hier sehr realistisch
dargestellt und man denkt, der Hund liegt einen zu Füssen und möchte ihr bei
der Angst beistehen.
Hier kommt auch der Humor nicht zu kurz, aber genau richtig
um nicht das ganze Konzept kaputt zu machen.
Das Cover - gut gewählt: Ein Rindviehschädel auf schwarzen
Grund. Es scheint, als leuchtet er ein wenig.
Dazu bei jedem Kapitel verschiedene Scherenschnitte. Ein guter
Gesamteindruck. Und na klar darf der kleine Zylinder vom Verlag nicht fehlen 😊
Fazit:
Ich finde, Alexandra Kolb hat einen guten Start mit ihrem
Heimatkrimi gemacht, wo die Charakteren symphytisch sind, gut dargestellt und mit
guter, spanender aber doch eine wenig düstere Handlung. Der Spannungsbogen ist gut
und hält sich. Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere spannende, düstere Krimis
von der Autorin.
Der Debütkrimi „Rindviehdämmerung“ von Alexandra Kolb ist 2018
im Juli beim Verlag Edition Tingeltangel erschienen.
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