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Montag, 2. April 2018

Haubrich, Leonie ~ Die Sprache des Schmerzes


Thomas Jochmann ist auf der Flucht, denn er saß nach seiner Aussage unschuldig im Maßvollzug.  Angeblich ist da Christopher für verantwortlich, der mit seinen Gutachten dafür gesorgt hat, dass Thomas 11 Jahre in der Psychiatrie sah, bis eben zu seiner Flucht. Nun will er Rache, Rache an den Gutachter der ihm das Fehlurteil beschert hat. Aber ist Thomas wirklich frei von aller Schuld? Oder ist er wirklich ein Gewalttäter, so wie Christopfer es beurteilt hat?
In „Die Sprache des Schmerzes“ treffen wir auf viele bekannte Gesichter. Da ist z. B. Liz, die sich eine Auszeit von Ehemann Christopher gönnt und in eine einsame Hütte ihrer Freundin fliegt. Mitten in der Natur ohne alles Komfortables.
Nebenbei erfährt man die Geschichte des kleinen Jungen mit seinen morbiden Gedanken.
Irgendwann führen alle Fäden zueinander und alle Personen sind mehr oder weniger in die spannende Geschichte verknüpft. 
Leonie Haubrich schafft wieder mal eine Atmosphäre, die Spannung aufbaut, auf tiefe Abgründe trifft und man nicht aufhören kann zu lesen.
Das Buch ist in so in einzelne Kapitel aufgeteilt, so dass jede Person sein eigenes hat. Abwechselnd wird dann aus der Sicht von Thomas, Liz, Christopher oder dem kleinen Jungen erzählt. So kann man sich gut in die einzelnen Personen hineinversetzten. Gerade in die Gefühlswelt von Liz und Thomas taucht man hier tief ein. Die Hütte und deren Umgebung ist auch sehr bildlich geschrieben. Beim Lesen hört man nachts die Tiere rascheln, sieht den Mond, spürt den Wind.
Das Ende. Ja das hat mich nicht ganz so überzeugt, tut aber dem Gesamtbild überhaupt keinen Abbruch. Etwas dramatisch und voreinsehbar. Somit würde ich den Thriller nicht unbedingt als Psychothriller einschätzen, sondern nur als Thriller. Trotzdem finde ich ihn – wie jeder Thriller von Leonie Haubrich – lesens- und empfehlenswert. Denn diese haben das gewisse Etwas, was einen - trotz Ende – nicht mehr loslässt.
Das Cover finde ich auch voll passend. Ein Schmetterling vom Rorschach-Test und spielt hier auch eine Rolle. Denn aufgrund des Testes ist Thomas verurteilt worden. Klassisch in schwarz weis, aber trotzdem mit dramatischen Blutspritzern in Rot.

Mein Fazit ist, das Leonie Haubrich wieder einmal geschafft hat, einen spannenden Thriller zu schreiben, der uns auf eine Reise in die Tiefen der Psychologie mitnimmt. Gerade der kleine Junge hat mir echt Angst gemacht.
Danke, liebe Leonie für das Leseexemplar






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