In einem Wahn begeht ein Student im Tübingen Selbstmord.
Geschichtsstudentin Oscar ist entsetzt und ahnt aber noch nicht, wie sie bei diesem
Vorfall mit hineingezogen wird und ihr Leben auf den Kopf gestellt wird. Wenige
Tage nach dem dramatischen Selbstmord hat ein Student wieder Wahnvorstellungen,
doch er kann „gerettet“ werden. Gibt es da einen Zusammenhang zwischen den
Selbstmord und dem Studenten?
Nach Flammenmund ist dieser Thriller der zweite Band mit der
Geschichtsstudentin Oscar von der Autorin Denise Yoko Berndt.
Ich gestehe, ich bin ein wenig zwiegespalten was dieses Buch
angeht. Die Geschichte ist gut, keineswegs. Auch die Handlung ist gut nachzuvollziehen
und die Protagonisten kommen gut und realistisch rüber. Aber mir fehlt es hier ein
wenig an Spannung.
Die Handlung ist wie schon gesagt, gut dargestellt, nicht zu
übertrieben. Man spürt die Ängste und Sorgen der Freunde. Fiebert mit bei alle
den Recherchen um das Verschwinden und den Selbstmord. Die Ortschaft ist bildlich
dargestellt, so dass man mit Oscar, Tina und so mitläuft bzw. fährt.
Gewöhnungsbedürftigt ist allerdings der Spitzname von
Susanne ala Oscar gewesen, aber dann habe ich mich dran gewöhnt.
Auch die Wahnvorstellungen sind gut beschrieben, obwohl ich
mich da nicht so hineinversetzten konnte. Vielleicht bin ich dafür einfach zu „nüchtern“
*lach*
Am Ende überschlagen sich die Ereignisse und man kommt hier
nicht mit dem Lesen nach. Man will wissen, was jetzt passiert ist und vor allem
warum.
Ich hätte mir allerdings ein wenig mehr gewünscht, dass das
mit dem LARP ein wenig in die Tiefe gegangen wird. Gerade für solche Leute wie
mich, die am Anfang nichts mit anfangen können. Ja, ich weiß, es sind
Rollenspiele, aber dann ist es auch aus mit meinen Kenntnissen.
Der Schreibstil selber ist flüssig und lässt sich gut lesen.
Ohne viel Schnickschnack, einfach aber gut.
Auch das Cover ist schlicht und einfach mit dem feuerspeienden
Drachen, aber trotzdem wirkungsvoll und passend zur Story.
Trotzdem, wie schon erwähnt, hat mir ein bisschen gefehlt
und mich hat das Buch nicht ganz so eingenommen. Aber ich kann es trotzdem weiterempfehlen,
denn es ist mal eine andere Story als sonst die Thriller sind. Kein Mord und Totschlag in dem Sinne, sondern
solide.
Vielen Dank an Denise Yoko Berndt für das Buch.
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