Annegret Wiesel hat nach dem Verschwinden
ihrer Tochter Riccarda mit Kommissar Steffen Noack den Verein „Schattenkinder“
gegründet, der sich um Eltern verschwundener Kinder kümmert. Die Tochter von Steffen ist auch
verschwunden, daher haben sie beide eine Gemeinsamkeit. Doch wie ist das, wenn
plötzlich die jahrelang verschwundene Tochter vor der Tür steht und ohne eine
Erklärung einem das Baby in die Hand drückt und wieder verschwindet? Für
Annegret bricht zunächst wieder die Welt zusammen. ‚Und dann findet die Polizei
Tage später Riccardas Kleidung an einer Rheinbrücke! War es wirklich Suizid,
wie die Polizei glaubt? Doch für Annegret ist das keine Grund die Suche nach Riccarda
aufzugeben.
„Aus dem
Dunkel“ ist ein Thriller, der mit reellen Ängsten spielt, wie es sie fast jeden
Tag vorkommen. Ein Kind verschwindet spurlos und lässt die Eltern hilflos und
allein zurück mit einer gewissen Hoffnung. Leonie Haubrich schafft es gut, die
ganzen <>Ängste, Emotionen und Hoffnungen von Annegret Wiesel einzufangen
und darzustellen. Man wird hineinversetzt in die Gefühle der Mutter.
Aber wie in
einen guten Thriller wird hier die Spannung aufgebaut und gehalten. Man erlebt
die Situationen mit und kann nicht aufhören zu lesen. Förmlich hineingesogen
wird man ins Geschehen, spürt die Ängste, die Spannung.
Das Ende ist
rasant und ein wenig vorhersehbar. Aber trotzdem spannend.
Was ich ein
wenig bemängele ist vielleicht der Hintergrund des ganzen Thrillers, der nicht
ganz so die Tiefe hat, wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte. Gerade das
Warum, Wieso ist mir hier ein bisschen zu seicht. Aber das tut dem
Allgemeinbild des Psychothrillers keinen Abbruch.
Wieder ist
es Leonie Haubrich gelungen, einen fesselnden Thriller zu schreiben, den man
fast nicht aus der Hand legen kann.
Die mitwirkenden
Personen sind gut und realistisch dargestellt. Der Schreibstil flüssig und wie
gesagt fesselnd.
Das Cover
finde ich auch sehr passend. Düster, eindringlich und geheimnisvoll. Der Titel
klar blutrot, wie es bei einem dunklen Cover gehört 😊
Ich kann
diesen Thriller empfehlen, denn diesen wird man beim Lesen nicht so schnell aus
der Hand legen.
Danke an Heike Fröhling für das Leseexemplar.
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