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Montag, 9. Januar 2017

Rivera, Josefina ~ Kälter als die Nacht


Thomas Harris Figur Buffalo Bill in „Schweigen der Lämmer“ wurde von einer Peron inspiriert.  Gary Heidnik! Ein hochintelligenter Psychopath ohne Worte.

Bildergebnis für Kälter als die Nacht
Josefina Rivera geht auf den Strassenstrich, um ihre Drogensucht zu finanzieren. Doch dann gerät sie an den Falschen, an Gary Heidnik. Er entführt sie und kettet sie im Keller an. Nach und nach kommen weitere Mädchen und alle erleiden eine unvorstellbare Qual au Hunger, Gewalt und Missbrauch. Gary Heidnik will Babys von den Mädchen! Nach und nach schmiedet Josefina einen Plan, um sich und die anderen zu befreien.  Doch dieser Plan ist gefährlich und kann tödlich enden. Wird sie es schaffen??

Kälter als die Nacht ist ein wahrer Fall von Entführung, Gewalt und Missbrauch über Monate hin weg. Gary King ist einer der schlimmsten Psychopathen der Geschichte. Seine Tat ist die wahre Geschichte hinter dem Film Schweigen der Lämmer.
Josefine Rivera berichtet von ihrer Gefangenschaft, schonungslos und bis in kleinste Detail. Sie lässt nichts aus und man spürt förmlich die Angst und Verzweiflung. Den Schmerz und die Hoffnungslosigkeit.
Auch die Gerichtsverhandlung wird hier bis ins Detail beschrieben.  Doch der Hauptteil dreht sich um die Gefangenschaft von Josefina Rivera.

Dieses Buch erzählt die Lebensgeschichte von Josefina Rivera, der Hauptteil besteht aber natürlich aus der Entführung, Vergewaltigungen, Folterungen und das Leben angekettet im Keller. Bei Gary Heidnik handelt es sich um einen hochintelligenten Psychopathen, der auch den Tod zweier Mädchen nicht kümmert.
Ich habe ja schon viele True Crime Bücher gelesen, aber ich gestehe, dieses hat mich nicht ganz so überzeugt. Es fehlt mir hier an Tiefe. Die Geschehnisse werden hier nur runtererzählt, aber viel Hintergrundwissen über den Täter, wie Kindheit oder ähnliches, bekommt man hier nicht. Gerade das wäre interessant, warum er so geworden ist. Zwar wird es oberflächlich angeschnitten, aber mehr auch nicht.
Auch die Hauptprotagonistin  Josefina Rivera kommt nicht gut rüber. Ich gestehe, ich hätte sie am Schluss zu gerne geschüttelt. Warum fängt sie bloß wieder mit den Drogen an?
Alles im allen fehlt es hier massig an Tiefe und konnte mich daher als True Crime Buch nicht so überzeugen.  Ich habe da weitaus bessere gelesen mit mehr Hintergrundwissen und Informationen.
 Und wenn einer hier Buffalo Bill erwartet, oder zumindest die Inspiration, der wird ein wenig enttäuscht sein. Zwar ist Gary Heidnik genauso schlimm, aber nicht zu vergleichen mit den Taten von der Filmfigur.



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