Katharina, kurz Kat genannt und Sarah
sind Geschwister. Sie leben bei der Mutter, denn der Vater hat eine neue
Familie.
Wie so oft kommt es zwischen der Mutter
und Kat zu einem heftigen Streit und am Morgen ist die 17 jährige verschwunden.
Das kam schon öfters vor, denn so meint Kat ihren Willen durchzusetzen. Doch diesmal
taucht sie nicht wieder auf und Sahra denkt, immer noch, das Kat abgehauen ist
wegen des Streitet. Doch nach ein paar Tagen schaltet die Mutter die Polizei ein
und Sarah fängt sich auch langsam an Gedanken zu machen und macht sich auf die
Suche nach der Schwester.
Die Geschichte ist in drei Teilen aufgebaut.
Als erstes kommt die 15 jährige Sarah zu Wort und sie erzählt von all den Zweifel
und Sorgen. Auch kann sie sich nicht irgendjemand anvertrauen weil sie Angst
hat. Zusätzlich hat sie mit ihrer ersten Verliebtheit zu tun. Claudia Puhlfüst
hat Sarah gut dargestellt mit all ihren Gefühlsleben und das Verhältnis zu
ihrer Schwester.
Der zweite Teil ist aus der Sicht von Katharina. Wie es
überhaupt zum Verschwinden gekommen ist und was ihr in der Zeit des
Verschwindens alles passiert. Man taucht tief ein in die Gedankenwelt von Kat.
Aber auch Tagesbucheinträge von Katharina sind hier verzeichnet.
Dann der dritte Teil, wo das Ganze eine Aufklärung findet
und die Handlungen von den beiden Hauptprotagonisten Kat und Sarah erklärt. Es
werden die vielen Fragen zu dem Rätsel um Katharinas Verschwinden aufgeklärt.
Mir persönlich hat dieser Thriller sehr gut gefallen.
Geschrieben ist dieser in der dritten Person, nur die Tagesbucheinträge sind in
der ICH Form.
Die Protagonisten sind gut dargestellt und man kann sich oft
in sie hineinversetzen. Auch der Schreibstil ist gut und flüssig und vor allem
fesselnd. Man will wissen, was ist passiert mit Kat.
Das Ende hat jedoch für mich ein klein bisschen den
Geschmack nach einem Horrorthriller. Jedenfalls musste ich erst einmal
schmunzeln, als ich diesen Abschnitt gelesen habe und das Aha kam. Trotzdem tut
dieses keinen Abbruch an dem gesamten Inhalt des Thrillers. Das Ende ist dann
schon ein wenig überraschend und für mich ein klein bisschen unvollendet.
Trotzdem, das Gesamtergebnis dieses Buches ist passend und
auch das Cover finde ich gelungen. Ein Mädchengesicht hinter einer nassen „Fassade“
und der Titel – passend für einen Thriller
– in Blutrot. Ein Hingucker!
Erschienen ist dieser Thriller „Lügenschwerster „ beim
Verlag Coppenrath.
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