Ein brennendes Warehouse, Torfleichen, Mordanschläge.
Graham Morrice, der Manager einer Whisky Distillery verliert in einer Nacht alles – die Dandaleith
Distillery, und die Ben Rhinner Brennerei.
Alles wird vom Feuer oder einer Explosion vernichtet. Als dann die
Aufräumarbeiten auf dem Gelände der Distillery stattfinden, findet man 5 Torfleichen.
Wer sind diese Toten und wie sind sie zu Tode gekommen. Außerdem gibt es Verdachtshinweise,
dass die Explosion in der Brennerei einer Sabotage einhergehen könnte. Die Polizei
nimmt jedenfalls die Ermittlungen auf und auch Graham Morrice mischt sich ein
und gerät dabei in Lebensgefahr
Es ist meine
erster Whisky Krimi und ich bin recht begeistert. Der Prolog beginnt
sehr vielversprechend und für mich bildlich. Ich konnte mir die Schleiereule
bei Nacht vorstellen. Auch den huschenden Schatten der auf dem Gelände der Ditillery
herumläuft. Danach wird ermittelt, weil vermutlich Sabotage hinter der
Explosion steckt und auch die Torfleichen werfen etliche Fragen auf.
Nach und nach graben die beiden Ermittler
Alan Derringer und Brian Strachan
sich in den Fall rein, immer mit Hilfe von dem Manager Graghham und den letzten
Verwandten von der Dandaleith Distillery Charles Maclellan, der wegen Betruges
im Gefängnis sitzt. Immer mehr
Erkenntnisse kommen zu tage und dann holen die beiden Ermittler Nicky die Computer
Spezialistin mit ins Boot. Denn die Toten haben eine größere Vergangenheit, als
sie sich erst gedacht haben.
Der Krimi ist gut geschrieben. Trockener Humor lockert ihn
auf und das Sachliche kommt hier auch nicht zu kurz. Stets sind Fußnoten
vorhanden, die gewisse Dinge in Schottland erklären, z. B. über die
Schottischen Steckmücken oder was ein dram entspricht bei einem Whiskyglas.
Aber auch über Burgen oder bzw., Ruinen gibt es immer wieder Fußnoten mit Erklärungen.
sehr gut fand ich die Darstellung der Schotten ihrer
Unterdrückung bis hin zu den Vertreibungen ganzer Dörfer durch die Engländer.
Das gehört zu der Geschichte Schottlands und habe ich bisher so nicht gekannt. Sehr
informativ ist auch das hier vorhandene Wissen über den Whisky.
Die mitwirkenden Protagonisten sind gut dargestellt und
kommen für mich persönlich gut herüber. Auch das private fehlt hier nicht und
stört vor allem auch nicht, wie in manchen anderen Krimis. Am Anfang ist dieser
Krimi voller Spannung, jedoch Im letzten
Drittel flaut die Spannung etwas ab und es geht hauptsächlich noch um die
Ermittlungsarbeiten und es wird ein kleines bisschen zäh.
FAZIT: Trotzdem, es ist und bleibt ein guter Krimi, der gut recherchierte
Hinweise auf touristische Sehenswürdigkeiten hat, mit Fachwissen über Whisky
punkten kann und ein interessantes Thema bietet. Kurz gesagt, ein guter Krimi mit
guten Sach- und Fachinformationen.
Das Cover finde ich sehr spannend und passend. Ein Totenkopf, wovon Rauch aufsteigt. Das in dem Krimi ja Torfleichen nach dem Brand vorkommen, passt es super. Der Titel ist in rot gehalten genauso wie das Bild vom Totenkopf, das einen roten Rahmen hat. Witzig finde ich, das bei dem Untertitel "Ein Whisky Krimi" das Ein durchgestrichen ist und "handschriftlich hinten dran am Ende des Titels No IV gesetzt worden ist. Der Haupthintergrund von dem Krimi ist dunkelblau (wie die Nacht, wo der Brand passiert) gehalten. Also für mich ein gut passendes Coverbild.
Übrigens hat es mich mal interessiert, was heavily peated bedeutet. Übersetzt heißt es (falls dieses richtig ist) stark getorft. Wie treffend :-) Es hat aber auch mit einen Trocknungsverfahren für Gerste zu tun, wo zur Feuerung Torf verwendet wird. Mehr Info dazu hier bei Onkel Wikipedia.
Übrigens hat es mich mal interessiert, was heavily peated bedeutet. Übersetzt heißt es (falls dieses richtig ist) stark getorft. Wie treffend :-) Es hat aber auch mit einen Trocknungsverfahren für Gerste zu tun, wo zur Feuerung Torf verwendet wird. Mehr Info dazu hier bei Onkel Wikipedia.
Ich habe ja das Glück gehabt und einen der Autoren auf der
Frankfurter Buchmesse getroffen. Wir haben uns gut unterhalten und gerade das
Thema mit den Torfleichen hat mich sehr interessiert. So war Hans Georg
Würsching so nett und hat mir ein Buch als Leseexemplar mitgegeben und sogar
eine sehr nette Widmung hineingeschrieben. Dafür möchte ich mich nochmals ganz
herzlich bedanken!
Übrigens ist dieses Buch eins von einer Serie von Whisky Krimis. Im Cluaran Verlag erhält man auch die anderen drei Teile davon und erfährt auch mehr über die beiden Autoren, Whisky und Schottland.
Übrigens ist dieses Buch eins von einer Serie von Whisky Krimis. Im Cluaran Verlag erhält man auch die anderen drei Teile davon und erfährt auch mehr über die beiden Autoren, Whisky und Schottland.
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