Calle Collins’ ist Journalist und schreibt Porträts über
verstorbene. Als er eines Tagesdabei über einen Unfall des 13 jährigen Kent mit
Fahrerflucht erfährt, beginnt er zu recherchieren. Er sucht die Eltern von Kent auf und redet mit
ihnen. Danach verfasst er einen Nachruf. Doch dieser Nachruft stößt bei vielen
anderen sauer auf. Denn so ein guter Junge, wie Calle ihn beschreibt war Kent
nicht. Anders Malmbert, auch ein Journalist, der hauptsächlich Fernsehkritiken
schreibt, Veröffentlicht ein Gegenporträt, das es in sich hat und den wahren
Kent zeigt. Die Ereignisse überschlagen sich darauf, weil es zu massiven
Protesten kommt seitens Kents Eltern, aber auch von den Eltern von Anders. Dann
wird anders brutal in seiner Wohnung zusammengeschlagen. Es gibt Tote. Und immer wieder führen die
Spuren zu Sara Vallgren, Besitzerin ei
nes Nachtclubs und deren Partner Mattias
Svensson, auch Bruder von Kent. Was haben beide mit den Morden und der
Prügelattacke zu tun.
Calle Collins’ gerät immer tiefer in den Strudel von Macht
und Gewalt. Und gerät dabei selber in
Gefahr
Der Krimi bzw. Thriller spielt in Dänemark und Schweden. Die
Dänen können die Schweden nicht leiden und umkehrt ist es auch so. Richtige
Spannung kommt hier nicht so auf. Und irgendwo ist dieser „Thriller“ so
unzusammenhängend. Die Protagonisten, ja, irgendwie kann ich mich nicht so
richtig in diesen reinversetzen. Alles ist mit einer Oberflächigkeit behaftet
und geht nicht so in die Tiefe.
FAZIT: mir persönlich
fehlt viel an diesem sogenannten Thriller. Einen Thriller verbinde ich mit
atemloser Spannung, mit nicht aus der Hand legen. Dieses Buch fällt allemal
unter der Rubrik Krimi. Die Kapitel sind kurz und so schnell gelesen. Am Anfang
war ich aber etwas verwirrt, weil der rote Faden in der Geschichte irgendwo
gefehlt hat. In der Mitte des Buches kommt so etwas wie ein Hauch an Spannung
auf, das aber wieder abflacht. Und der Schluss, ja von dem mag ich gar nicht
reden. Der ist ja so was von offen und hinterlässt mehr Fragen als sonst was.
Obwohl, als ich es jetzt zum dritten Mal gelesen habe, komme ich langsam
dahinter. Ahaaa!
Das Cover finde ich jetzt ein wenig fragwürdig. Ich komme
nicht ganz dahinter, wie das gerissene
Gesicht zu dieser Story passt. Genauso wenig wie der Titel. Was hat es denn auf
sich mit diesem „Gequält“? Irgendwo passt hier gar nichts so recht zusammen.
Der Autor Hand Koppel
hat schon zwei andere Bücher geschrieben.
„Bedroht“ und „Entführt“. Ich habe gelesen dass diese besser sein
sollen. Nun gut, ich hoffe es für den Autor. denn durch dieses Buch habe ich
mich schon teilweise „gequält“. Auf Grund dessen überlege ich mir, ob ich mir –
trotz besseren Rezensionen – die beiden Bücher antue.
Stärke: das es nur 367 Seiten hat und in der Mitte etwas an Spannung aufkommt
Schwäche: Zusammenhanglos, langatmig
den halben, weil in der Mitte doch so etwas wie Spannung aufkommt
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